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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nachforschen lassen, ob ich mehr Hinweise auf die Art der Geschäftsbeziehung herausbekomme, die Sie mit Saquola verband.«
    Groktaze machte ein würgendes Geräusch. Dann sagte er: »Sprechen wir über diese Rettungsmission, Minister ...«
     
    *
     
    Alle Systemprüfungen waren erfolgreich ausgefallen. Seit das Physiotron und sein direktes Umfeld aus dem Wan-derer-Backup entfernt worden waren, ließen sich alle Funktionen ausführen, die Saquola wünschte. Irgendetwas im Backup hatte genau das bis fast zuletzt verhindert.
    Ich hätte schon viel früher mit dem Fiktiv transmitter arbeiten sollen. Mir hat lediglich der Mut gefehlt. Saquola äiger-te sich über seine frühere Verzagtheit, die er mit Vorsicht und Raffinesse verwechselt hatte. Aber das ist jetzt vorüber.
    Leider hatte es in der Umgebung des Physiotrons keine echten Waffensysteme gegeben, lediglich ein paar Schirmfeld-projektoren, Deflektoren und technische Spielereien, die er erkunden würde, wenn er genügend Zeit hatte.
    Erstaunlicherweise gab es kein Funkgerät, dafür aber eine Menge an sauber verschweißten, lange haltbaren Lebensmitteln, die seinem Metabolismus zuträglich waren. Er würde also nicht verhungern. Allerdings musste er bald wieder Anschluss an seine Truppen finden, die bestimmt schon auf ein Lebenszeichen von ihm warteten.
    Ich baue aus jedem Stolperstein eine Treppenstufe zur Macht, schwor sich der langjährige Diplomat. So, wie ich es schon immer gemacht habe.
    Saquola stand vor der Säule, die sein Leben verändern würde. Der kristallverspiegelte Boden zeigte zum letzten Mal das Abbild des schwachen, kurzlebigen
    Mannes, der er 34 Jahre lang gewesen war.
    Der Divestor wirkte glücklich.
    Bald würde er alle Zeit der Welt haben, und während um ihn herum alles verging, würde er an einem Werk bauen, das dereinst alle Zeiten und Räume des Universums umfassen würde. Wie klein war dieser Rhodan, wie winzig seine Pläne, wie erbärmlich seine Visionen.
    Nein, es war ein Irrtum von ES gewesen, diesem Terraner die Unsterblichkeit zu schenken. Ein Fehler, den Saquola nun wiedeigutmachen würde.
    Sein hagerer Körper straffte sich, dann betrat er die fünf Stufen, die ihn auf die kupferfarbene Sockelplattform führten. Über sich sah er den Himmel Abions.
    Milchweiß, halb transparent schimmerte die Säule vor ihm, dreimal so breit wie er, fast sechsmal so hoch.
    Er lauschte in sich hinein, streckte seine empfindlichen Sinne aus, ob er Gefahr wittern konnte.
    Nichts.
    Langsam, weil er jeden Augenblick auskosten wollte, legte er eine Hand an die Schiebetür, die das Innere der Säule verbaig, und zog sie langsam auf.
    Eine Reihe grüner Lichter blinkten, und er betrat die kleine Kammer, die auf ihn wartete.
    Leise fuhr die Schiebetür wieder hinter ihm zu.
    Ein grausamer Schmerz zerriss den Ferronen, als sein Körper zerstäubt und zu einer roten, pulsierenden Energiespirale zusammengesetzt wurde.
    Zeit wurde bedeutungslos.
    Die Ewigkeit wartete.

6.
    Wetterbericht:
    Bewölkt
    Nacheinander erreichten Groktaze mit zwanzig Walzenraumern sowie Reginald Bull an Bord der JUPITER’S WRATH und mit der Solaren Flotte im Schlepptau das Wega-System. Die terranische Flotte bestand aus zwanzig Schweren und sechzig Leichten Kreuzern, Kugelraumem

    mit 200 und 100 Metern Durchmesser. Bei ihrem Anblick machte sich Hoffnung breit.
    Diese Hoffnung scheiterte, denn Sa-quola blieb unauffindbar.
     
    *
     
    Irgendwo dort draußen steckt Saquola ... er und die Zeitbombe, die im schlimmsten Fall das gesamte System vernichten könnte.
    Perry Rhodans Mut sank, ohne dass er es sich nach außen anmerken ließ. Es hatte schon etliche Situationen gegeben, in denen er nicht frei hatte agieren können, in denen er hatte warten müssen. Aber man gewöhnte sich nicht daran, nur weil man einen Zellschwingungsaktivator trug. Nur weil es immer gut ausgegangen war, hatte man keinen Grund anzunehmen, dies würde immer so weitergehen.
    Ich darf nicht versagen, sagte sich der Unsterbliche. Niemand würde mir ein Scheitern zugestehen, und dass ich »nur ein Mensch« bin, interessiert niemanden. Er wusste genau, dass alle Zweifel mit dem Warten größer und größer wurden, aber leider machte es dieses Wissen nicht besser. Aus den Zweifeln erhob sich die Furcht, und diese gebar irgendwann die Lähmung.
    Er hielt die Arme auf dem Rücken verschränkt und starrte die dreidimensionale Karte des Wega-Systems an, kämpfte erfolgreich die Zweifel nieder.
    Die gesamte weganische

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