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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Kugelsternhaufen Thantur-Lok lag etwa 20000 Lichtjahre über der Hauptebene.
    »Kurs beibehalten«, hatte der Resident gesagt. »Auf Überlicht gehen, Faktor wie gehabt achtzig Millionen.«
    Ein weiterer Stopp, und noch einer, und nun fiel die JOURNEE aus einer weiteren Metagrav-Überlichtetappe in den Einsteinraum zurück. Tess musste keinen zweiten Blick auf das Holo werfen, um zu wissen, wieso die Kommandantin nun das Gespräch mit dem Residenten suchte.
    »Perry«, wiederholte Coa Sebastian. Ihre Stimme klang belegt, fast sogar etwas besorgt. Rhodan reagierte noch immer nicht.
    Worauf haben wir uns eingelassen ?, fragte sich Tess. Ist der Resident überhaupt noch zurechnungsfähig?
    Aber Benjameen hatte zweifelsfrei bestätigt, dass da irgend etwas gewesen war. Eingebildet hatte Rhodan sich die Begegnung nicht, so viel stand fest.
    »Perry?«, wiederholte die Kommandantin. »Kannst du uns mittlerweile etwas über das Ziel unseres Flugs sagen? Wohin geht die Reise?«
    Rhodan zuckte mit den Achseln. »Ich weiß es nicht«, sagte er. Tess kam seine Antwort hilflos vor.
    Coa Sebastian kniff die Augen zusammen. »Aber du bist dir sicher ...« Sie verstummte mitten im Satz. Immerhin sprach sie mit dem Terranischen Residenten.
    Mit einem Mann, dachte Tess, der während einer militärisch kritischen Situation am Sternenfenster seine Flotte zurück lässt, um einem ... Auch sie führte den Gedanken nicht zu Ende. Aus irgendeinem Grund war ihr der Begriff Hirngespinst in den Sinn gekommen.
    Aber das hatte Rhodan nicht verdient. Seine Instinkte hatten ihn immer sicher geleitet. Tess war überzeugt, dass Rhodan glaubte, richtig zu handeln. Dass er vielleicht gar nicht anders handeln konnte.
    Plötzlich bedauerte sie ihr Misstrauen.
    Der Resident straffte sich. »Ja«, sagte er, und diesmal klang seine Stimme so energisch, wie alle anderen sie kannten. »Die JOURNEE hatte den Hangar der LEIF ERIKSSON kaum verlassen, als ich schon wieder Kiriaades Gegenwart wahrnahm.«
    »Kannst du das etwas ... spezifizieren?«
    »Es ist kein konkreter Kontakt. Am ehesten könnte man es als eine Art unsichtbaren Faden beschreiben, der permanent abzureißen droht.«
    Coa Sebastian warf Rhodan einen skeptischen Blick zu.
    »Aber er ist noch nicht abgerissen?«
    »Nein. Es tut mir Leid«, sagte Rhodan, »für euch hört es sich wahrscheinlich sehr seltsam an, aber besser kann ich es nicht erklären.«
    »Der Kontakt ist da!« Benjameen schien zu glauben, für Rhodan in die Bresche springen zu müssen. »Das kann ich bestätigen.«
    »Aufgrund deiner Fähigkeiten müsstest du doch im Grunde sehr viel besser als Rhodan geeignet sein, diesem ... Ruf zu folgen«, sagte die Kommandantin.
    »Ich erlange keinerlei Zugang zu Perrys Wahrnehmungen.
    Ich erkenne lediglich, dass da etwas ist.«
    »Fragst du aus einem bestimmten Grund, Coa?« Der Resident sah die Kommandantin aus leicht zusammengekniffenen Augen an.
    »Ja. Wir sind seit fast vier Stunden unterwegs und haben schon eine beträchtliche Strecke zurück gelegt. Genau ...«
    »sie warf einen Blick auf ein Datenholo - »33.610 Lichtjahre.«
    »Das ist mehr, als ich anfangs erwartet habe«, bestätigte Rhodan. »Und wir sind nach meiner Wahrnehmung der Stimme Kiriaades noch nicht viel näher gekommen.«
    »Du weißt, worauf ich hinaus will?«, fragte die Kommandantin.
    Rhodan nickte. »Natürlich.«
    Die Kommandantin deutete auf das Holo, in dem der Flug der JOURNEE durch die rote Linie dargestellt wurde. »Wir haben den Milchstraßenrand in Höhe der Hauptebene erreicht, Perry. Vor uns liegt der Leerraum zwischen den Galaxien.«
    Tess glaubte plötzlich, eine knisternde Spannung zwischen den beiden wahrzunehmen.
    Coa Sebastian zögerte kurz. »Und?«, fragte sie schließlich.
    Rhodan schloss die Augen. Er schien in sich hinein zu horchen. »Ich nehme Kiriaades Spur ganz deutlich wahr«, sagte er schließlich. »Wir sind auf dem richtigen Kurs.«
    Die Kommandantin ersetzte das Hologramm durch ein neues. Es zeigte zwei Galaxien, getrennt durch einen schier unermesslichen Leerraum. »Wenn wir diesen Kurs beibehalten ...« , sagte sie.
    »Ich weiß«, sagte Rhodan mit leichtem Spott. »Ich k'enne mich ein wenig mit der Kosmonautik aus. Vor uns liegt der intergalaktische Abgrund zwischen der Milchstraße und Andromeda.«
    Er kannte sich zumindest besser aus als Tess. Erst jetzt, nachdem der Name gefallen war, begriff sie. Das neue Holo zeigte die Milchstraße und deren Nachbargalaxis.
    »Du wirst es

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