Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
Vom Netzwerk:
Frau aktivierte einen Projektor und rief ein Hologramm auf.
    Es stellte ein Schlachtschiff dar, das fast identisch mit dem war, das die JOURNEE schwer beschädigt hatte. Lediglich die zahlreichen Auswüchse und Aufbauten, die ihren Angreifer ausgezeichnet hatten, fehlten bei diesem Modell.
    Und dann erkannte Rhodan anhand der beigefügten Daten einen weiteren Unterschied: Das Schiff in der holografischen Darstellung war nicht 1100, sondern 2200 Meter lang. Es war kein bloßes Schlachtschiff mehr, sondern ein wahres Superschlachtschiff.
    »Ja«, bestätigte Rhodan. »Das Schiff, das uns angegriffen hat, war nur halb so lang und verfügte über seltsame Aufbauten, ansonsten sind die Modellreihen identisch.«
    »Wir haben zahlreiche dieser Schiffe gesichtet. Bei der Grundform weisen sie stets das gleiche Baumuster auf, doch es gibt sie in vier verschiedenen Größen. Außer diesen beiden Typklassen gibt es noch Kreuzer mit fünfhundertfünfzig und Beiboote mit zweiundzwanzig Metern Länge. Aber wir haben noch nie eins mit Aufbauten gesehen, alle anderen Schiffe des Typs hatten eine glatte Hülle.«
    »Dann kommt diesem Schlachtschiff, das uns an der galaktischen Grenze angegriffen hat, vielleicht eine besondere Bedeutung zu.«
    »Gut möglich. Wir nennen diese Raumer übrigens KastunSchiffe.«
    Kastun, dachte Rhodan. Seine Hypnoschulung in Tefroda, der Einheitssprache aller Tefroder-Welten, lag zwar schon lange zurück, aber was man einmal auf diese Weise gelernt hatte, vergaß man nicht. Kastun war der tefrodische Begriff für Schädlinge aller Art.
    Rhodan beschloss, zur Sache zu kommen. »Was ist hier in Andromeda ...« - er korrigierte sich und benutzte den Eigennamen der Tefroder für ihre Galaxis - »... in Hathorjan geschehen? Wo kommen diese Schiffe her, weshalb haben sie diese Barriere um die Galaxis errichtet, was ist das für eine Barriere, und weshalb hat dieses Schiff uns angegriffen?«
    »Das«, sagte Admiral Kethmero, »sind genau die Fragen, die wir uns auch stellen.«
    »Die Kastun-Schiffe«, fuhr der Admiral fort, »wurden zum ersten Mal vor einigen Wochen gesichtet. Zuerst wichen sie jeder Begegnung aus, entfernten sich, wenn unsere Raumer Kurs auf sie nahmen. Dann tauchten sie plötzlich über einigen unserer Welten auf, griffen sie an und verschwanden sofort wieder. Wir wissen nicht, woher sie kommen oder welche Ziele ihre Überfälle haben. Seit einem Tag nun - seit dem Tag, an dem ihr nach Hathorjan durchgebrochen seid! - sind die Kastun-Schlachtschiffe in die Offensive gegangen und zeigen ihr wahres Gesicht.«
    »Siehst du da einen Zusammenhang?«, fragte Rhodan.
    »Konnte unser Auftauchen zu dieser Verhaltensänderung beigetragen haben? Und was meinst du mit wahres Gesicht?«
    »Wir wissen nicht genau, wie viele Schiffe die Fremden haben, aber es könnten durchaus einige Hunderttausend sein ...«
    Rhodan schnappte unwillkürlich nach Luft. »Wo kommen diese Schiffe so plötzlich her? Wo hielten sie sich verborgen? Stammen sie aus Andromeda oder aus einer anderen Galaxis?«
    Der Admiral zuckte mit den Achseln. »Auch das wissen wir nicht. Jedenfalls greifen die Kastun-Schiffe in ganz Hathorjan nun alle Raumschiffe an, die sie finden können, gleich welcher Herkunft. Unsere Raumflotten und die der Maahks wurden allein am heutigen Tag deutlich dezimiert, die stärksten Kontingente verbergen sich sogar, um einer vorzeitigen Entscheidungsschlacht zu entgehen.«
    »Du stehst mit dem Oberkommando auf Tefrod in Verbindung?«
    »Natürlich. Ich habe meine Raumflotte von fünfzig Schiffen rings um Cyrdan zusammengezogen, um die Bevölkerung im Fall eines Falles schützen zu können. Denn die Kastun greifen nun auch verstärkt Planeten an. Keines unserer Schiffe lässt sich mehr im freien Raum sehen, keines riskiert die Vernichtung durch die Kastun ... und keines möchte eins der brennenden Schiffe nach Cyrdan locken, denn sie sind unseren Einheiten weit überlegen, und es gibt praktisch keine Verteidigung gegen sie.«
    Rhodan seufzte schwer. Nun gewann das unendliche Leid, von dem Kiriaade gesprochen hatte, eine konkrete Bedeutung.
    Er zweifelte keine Sekunde daran, dass sie ihn wegen dieser Vorfälle um Hilfe gebeten hatte.
    Doch was sollte er tun? Er verfügte noch nicht einmal über ein flugfähiges Raumschiff. »Und die Barriere?«, fragte er.
    Admiral Kethmero schüttelte den Kopf. »Bis du davon berichtet hast, wussten wir noch nicht einmal, dass es eine solche Barriere überhaupt gibt.«
    »Unsere

Weitere Kostenlose Bücher