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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Plänen. Und ihrer aller Herr und Meister kannte nur eine Strafe: den Tod.
    Nein, falls ihm wirklich eine Überraschung bevorstand, dann die Aktion eines Einzelnen, der zu spüren glaubte,dass sein Vitalenergiespeicher jeden Augenblick die Arbeit einstellen konnte.
    Vielleicht war er aber auch nur übermäßig misstrauisch und bildete sich das alles nur ein. Vielleicht war die Mannschaft auch nur unzufrieden, weil sie sich nicht an den Überfällen auf die Welten dieser Galaxis beteiligen, nicht töten konnte.
    Takegath ließ die KHOME TAZ nun schon seit einigen Tagen am Rand von Hathorjan kreuzen. Bislang jedoch vergeblich. Sie hatten jenes nur 100 Meter durchmessende Raumschiff, das durch die Barriere in die Galaxis eingedrungen war, noch nicht aufspüren und damit natürlich auch noch nicht vernichten können.
    Takegath hätte die Tatsache ignorieren können, nichts leichter als das. Aber etwas an dem Umstand, dass sie gerade in diesem einen Fall nicht den Sieg davongetragen hatten, weckte in ihm ein tief sitzendes Misstrauen. Dieses Schiff musste ein Geheimnis haben, und Geheimnisse stellten eine potenzielle Gefahr für den Gelben Meister und seine Pläne dar.
    Er schreckte aus seinen Überlegungen hoch. Wieder war es nur eine winzige Geste gewesen, ein verstohlener Blick, den ein Besatzungsmitglied einem anderen zugeworfen hatte.
    Ja, sie wissen etwas, dachte der Kommandant, und sie warten auf etwas.
    Er ließ den Blick über die Gy Enäi gleiten, die Ewigen Diener, die gerade in der Zentrale Dienst taten.
    Diwva und Bahpi, seine Gespielinnen? Nein, sie hatten seine letzte Warnung beherzigt. Und in der vergangenen Nacht hatten sie sich ihm geradezu unterworfen, jeden seiner Wünsche erahnt, bevor er ihm Ausdruck verleihen konnte. Und sich Zeit gelassen, viel Zeit...
    Aph Kismati? Auch er schied aus. Er hatte sich in den letzte n Tagen kaum noch konfigurieren können, obwohl er unglücklich mit seiner derzeitigen Erscheinung war, und würde den nächsten Versuch, Takegath vom Kommandosessel zu stoIsen, erst wagen, wenn er glaubte, den optimalen Körper gelunde n zu haben.
    Chi-Lopi, der dritte Bordingenieur? So gut konnte der an derthalb Meter lange Wurm mit den kurzen Armund Beinstummeln sich nicht verstellen. Ihm lag nichts an einer Position, die sofort den Neid und die Missgunst aller anderen Besatzungsmitglieder herausfordern würde. Er war einfach zu schwach.
    Drigad, das große Insekt mit den acht Beinen, dessen Chininpanzer von einem zweiten aus künstlichen Segmenten überzogen wurde? Er erfüllte sein Pflicht, sprach aber kaum mit den anderen, hielt sich für sich, ließ keinen an sich heran. Wenn er etwas im Schilde führte, hätte er es für sich behalten, und die anderen würden nicht auf etwas warten.
    Gramter Pees, der vierarmige Gadoner, das rundliche Reptil, das körperlich schwach und behäbig wirkte, ständig aus der Puste zu geraten schien, sich aber optimal mit hochwertiger Cyberware aufgerüstet hatte und eventuelle Unzulänglichkeiten durch eine Verschlagenheit ausglich, wie selbst Takegath sie nur selten erlebt hatte? Und das bei einer sonstigen geistigen Einfältigkeit, wie sie wohl auch einzigartig an Bord war?
    Marleye Elis, die Vogelscheuche, ein klapperdürres Vogelwesen, kaum weniger verschlagen und intrigant als Pees, mit einer hohen, kreischenden Stimme, die eine gefährliche Waffe
    war, da sie Zellwände auflösen konnte?
    Oder Chissu Trella Greb, ein tonnenförmiges Wesen mit kurzen, dicken Beinen, fetter, schwarzer, lederartiger Haut, ein Klatschmaul wie kein zweites an Bord der KHOME TAZ, verlogen und ebenfalls intrigant, aber mit einer Bauernschläue ausgestattet, die dafür sorgte, dass es nie in die Schusslinie geriet und stets andere die Drecksarbeit erledigten?
    Diese drei hockten ständig zusammen, schmiedeten Pläne, versuchten, andere Besatzungsmitglieder in Verruf zu bringen und Unfrieden zu stiften.
    Eigentlich war Takegath dankbar, dass er sie an Bord hatte. Sie belebten den Alltag, hielten die anderen bei Laune und sorgten für etwas Abwechslung. Er sah sie eher als Störenfriede denn als echte Gefahr an. Doch falls sie spürten, dass ihre Vitalenergiespeicher fast leer waren und sie bald sterben würden, wenn sie kein De'Ro'Collo bekamen, würden sie viel leicht nicht nur Intrigen schmieden und andere aufzuhetzen, sondern auch handeln.
    »Kommandant, sollten wir nicht ...«
    Er fuhr herum. Bahpis respektvoll gegurrte Frage hatte ihn aus seinen Gedanken gerissen. Die

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