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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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einen der Männer herum und stupste ihn mit dem Rüssel an.
    »Ich wette, der muss mal.«
    »Ja, aber damit kenne ich mich wirklich nicht aus. Wir rufen besser Tess, die weiß sicher, was zu tun ist.«
    »Okay.« Der Mann drückte auf ein paar Knöpfe an einem seltsamen Gerät. »Mist«, sagte er dann. »Weder Tess noch Benjameen sind zu erreichen. Rhodan hat sie zu einer Konferenz beordert. Normans dringende Bedürfnisse sind wohl zweitrangig.« Die beiden Männer sahen sich an.
    »Geh doch einfach mit ihm in die Hygienezelle, der weiß schon, was er tun muss.«
    Achselzuckend versuchte Zetus, ihn in die betreffende Räumlichkeit zu schieben. Doch daran erinnerte er sich mit Grausen, der scharfe Zahnpastageruch hing ihm noch im Rüssei. Er war zwar klein, doch mit allen vier Beinen stemmte er sich gegen die Schiebeversuche des Menschen.
    »Maron, da will er wohl gar nicht hin. Vielleicht hat er so eine Art Töpfchen, weißt du, wie kleine Kinder?«
    »Tja, gut möglich, aber ich sehe auf Anhieb nichts in dieser Kabine, was danach aussieht. Und ich will keine Konferenz unterbrechen, um Tess nach dem Töpfchen für ihren Elefanten zu fragen.«
    Zetus lachte. »Das war' doch mal was! Aber dafür riskieren wir eine Pfütze in ihrem Quartier.«
    Normans heiseres Tröten riss sie aus ihrem Gespräch. Er versuchte erneut, mit dem Rüssel an die Tischplatte zu gelangen.
    Über Zetus' Gesicht ging ein Grinsen. »Ich glaube, der Kleine hat ganz andere Gelüste. Auf dem Tisch liegt etwas, sicher ein kleiner Appetithappen für den Guten.«
    Er trat an den Tisch und nahm das braune, keksartige Objekt der Begierde in die Hand.
    Als Norman den Leckerbissen erblickte, war es mit seiner Zurückhaltung vorbei. Er drückte sich an Zetus' Beine und angelte mit dem Rüssel nach dem Keks.
    »Junge, der hat aber Hunger. Was ich gehört habe, war wohl doch ein Hilferuf.«
    Lachend sahen die beiden zu, wie Norman sich genüsslich den Keks ins Maul schob und mit geschlossenen Augen kaute.
    »Man könnte meinen, er isst eine Spezialität unseres Küchenchefs.«
    »Na, viel besser schmecken die auch nicht.«
    Sie kraulten Norman noch einmal am Kopf und verließen ihn dann. Traurig blickte er ihnen nach. Irgendwie mochte er sie.
    Eigentlich mochte Norman jeden. Und wenn man ihm einen Keks gab und ihn dann noch kraulte, mochte er diese komischen Menschen umso mehr.
    Die ganze Aufregung hatte ihn müde gemacht. Er setzte sich in sein Körbchen, drückte das Kissen platt und war Sekunden später eingeschlafen.
    Als Tess und Benjameen in ihre Kabine zurückkehrten, wunderten sie sich nur, wie der Keks vom Tisch verschwunden war. Nachdenklich betrachteten sie Norman, der friedlich schnorchelnd auf seinem Lieblingskissen im Körbchen lag.
     
     
    An Bord der KHOME TAZ...
     
    Etwas lag in der Luft.
    Takegath spürte es genau, und sein Instinkt hatte ihn in dieser Hinsicht noch nie getrogen. Etwas braute sich zusammen.
    Es war still im Äther. Zu still.
    Er ließ sein Taktikhirn die internen Funkverbindungen überprüfen. Praktisch alle Gy Enäi hatten diese Anschlüsse eingebaut. Eine wunderschöne Sache, zum Beispiel bei einem planetaren Einsatz. Mit Hilfe dieser Verbindungen konnte Takegath jeden seiner Kämpfer lokalisieren und gegebenenfalls gedankenschnell umdirigieren. Bei denjenigen, die entsprechend vercybert worden waren, deren Sinnesorgane über einen internen Knoten-Chip mit der Funkanlage verdrahtet waren, konnte er sogar durch ihre Augen sehen und durch ihre Ohren hören.
    Dadurch hatte er seine Besatzungsmitglieder natürlich auch an Bord der KHOME TAZ ganz gut unter Kontrolle.
    Aber das Taktikhirn entdeckte nichts Außergewöhnliches.
    Das hatte jedoch nichts zu bedeuten; wer einigermaßen geschickt war, konnte die Verbindung trennen, ohne dass Takegath sofort davon erfuhr. Nach ein paar Stunden würde er die Manipulation natürlich entdecken, aber dann konnte es schon zu spät sein.
    Die Mannschaft kam ihm viel zu unruhig vor. Sie schien auf etwas zu warten, geradezu zu lauern. Takegath dachte kurz an eine Meuterei, verwarf den Gedanken aber wieder.
    Zum einen ging es seinen Leuten dafür noch viel zu gut; sie waren bei weitem noch nicht verzweifelt genug, um solch einen Schritt zu wagen. Zum anderen wussten sie, dass er sich gegen jegliche solcher Versuche abgesichert hatte. Und zum. Dritten war ihnen klar, dass der Gelbe Meister sie bestrafen würde, wenn sie seine Pläne störten. Takegath spielte eine wichtige Rolle in diesen

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