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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Auseinandersetzungen mit den Maahks und an herausragende Persönlichkeiten wie den Cheyenne- Indianer Don Redhorse. All das war längst Geschichte und nur der Beginn des wagemutigen Griffs nach den Sternen. Die Erbfeindschaft mit den Methanatmern war längst beigelegt und einer von gegenseitiger Achtung geprägten neuen Qualität gewichen.
    Wehmütige Erinnerungen an seine zweite Frau Mory Rhodan- Abro und an die Geburt ihrer Zwillinge Suzan und Michael wurden wach. Er, Rhodan, war bei der Niederkunft mehr als zwei Millionen Lichtjahre entfernt gewesen, weil die Auseinandersetzungen um die Befreiung Andromedas ihren Höhepunkt erreicht hatten. Längst war es zu spät, Mory um Verständnis zu bitten. Vor allem die potenzielle Unsterblichkeit, die ihm der in die Schulter implantierte Aktivatorchip verlieh, hatte manche innere Bindung zur Romanze degradiert. Es fiel ihm immer noch schwer, mit ansehen zu müssen, wie Freunde alterten, während er selbst jugendlich blieb. Aber das war ein Preis, den nicht nur er zahlen musste. Gerade des halb hatte Perry Rhodan Verständnis für die sich anbahnende Liebe zwischen Zim November und der tefrodischen Medikerin.
    Als er wieder an Bord der Space-Jet ging, um zur ILKIN zurückzufliegen, versuchte er über Armband- kom, den Emotionauten zu erreichen. Zim November hatte sich einem Technikertrupp angeschlossen, der das Überlicht-Triebwerk des Frachters für den Austausch vorbereitete. Sein »Danke, dann weiß ich endlich Bescheid!« klang unerwartet knapp.
    Fünfeinhalb Stunden lang pendelten Medogleiter und Space-Jets zwischen dem Frachter und mehreren Kliniken. Den Einsatz einer effektiveren Transmitterstrecke hatte die planetare Verwaltung mit dem Hinweis auf verräterische hyperenergetische Emissionen untersagt. Angesichts der galaxisweit sprunghaft gestiegenen Zahl von Überfällen und dem Auftauchen größerer Verbände der »brennenden Schiffe« bedeutete dieses Versteckspiel zwar keine vollkommene Sicherheit, beruhigte aber ein wenig die bloßliegenden Nerven.
    An Bord der ILKIN hatten Reinigungsroboter begonnen, die Hinterlassenschaften der Flüchtlinge zu beseitigen. Viel zu wenig sanitäre Einrichtungen hatten zur Verfügung gestanden. Zugleich trafen neue Materiallieferungen ein. Die Reparaturarbeiten würden gut eineinhalb Wochen in Anspruch nehmen.
    400 Meter hoch lag das Hangarschott, von dem aus der Terraner seinen Blick über den Raumhafen bis hin zur fernen, im Dunst versinkenden Silhouette der Stadt schweifen ließ. Er stand am äußeren Rand der durch einen mannshohen Prallschirm gesicherten Einflugöffnung. Die JOURNEE lag weit unter ihm; aus der Höhe wirkte sie wie ein zerbrechliches Spielzeug und die leere Modulbucht wie eine in den Rumpf eingekerbte, weit klaffende Wunde.
    In spätestens zwei Stunden würde der Spürkreuzers wieder starten. Chemtenz, die ständige Vertretung der Liga Freier Terraner in Andromeda, war das nächste Ziel auf der Liste seiner Prioritäten.
    Die erste Space-Jet schleuste soeben wieder in die JOURNEE ein.
    Zögernd wandte sich der Terraner um. Er würde auch noch den letzten Kran kentransport begleiten, einfach, um nicht untätig abwarten zu müssen. Ohne die Möglichkeit, Hyperfunkkontakte aufzubauen, fühlte er sich auf Ka-Tygo isoliert.
    Die letzten Antigravtragen mit Verwundeten wurden im Frachtraum seiner Space-Jet verankert. Rhodan wollte gerade ebenfalls an Bord gehen, als hinter ihm hastige Schritte erklangen. Zim November lief quer durch den Hangar. Augenblicke später standen sie sich in der Bodenschleuse gegenüber. Der Emotionaut war sichtlich außer Atem.
    »Ich habe eben erst gehört …«
    »Schon gut«, sagte Perry Rhodan, »wir fliegen zum letzten Mal die Klinik an, in der Raye Dienst tut.
    Wenn du dich persönlich verabschieden willst …« Zim November nickte lächelnd.
    In diesem Moment heulte die Sirene auf. Die Schwingungen wurden körperlich spürbar. Das bedeutete Raumalarm!
    Perry Rhodan und Zim November betraten Augenblicke später die kleine Zentrale der Space-Jet.
    »Starts und Landungen sind untersagt!«, empfing sie der Pilot. »Da kommt was Dickes auf uns zu.«
    Auf den Bildschirmen war zu sehen, dass die ILKIN ihren Schutzschirm aktiviert hatte. Auch die JOURNEE und ein Großteil der Flüchtlingsraumer hüllten sich in Paratrons.
    Ein fernes, grelles Leuchten erschien am Himmel, weit im Süden und im ersten Moment nur mit den Optiken zu erfassen. Doch es schwoll gedankenschnell an und

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