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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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    »Rhodan, du …?«
    Der Terraner schüttelte den Kopf. »Vergiss den Begriff, Grek. Er ist Jahrtausende alt.«
    »Warum soll ich etwas vergessen, was ich gerade herauszufinden versuche?«
    »Weil …« Rhodan kaute auf seiner Unterlippe. »Später«, sagte er ausweichend.
    »Später ist ein Lieblingswort der Terraner«, schimpfte Grek-665½. »Ich habe es nie so oft gehört wie an Bord dieses Schiffes. Später, wann ist das?«
    »Später eben«, platzte Bruno Thomkin lauthals heraus. »Ganz einfach.« Dass er selbst der Einzige war, der über das Wortspiel lachte, machte ihm herzlich wenig aus.
     
     
    Träge verstrich die Zeit. Es schien in der Tat, als sei Kepekin- II von den Geschehnissen in Andromeda abgeschnitten. 2500 Schlachtschiffe und ihre Besatzungen dämmerten einem Einsatz entgegen, dessen Kriterien sich den Terranern verschlossen. Grek-665½ behauptete, ihm als Wissenschaftler sei die militärische Planung nicht zugänglich. Die Wahrheit, vermutete Perry Rhodan, lag eher in Gründen, die der CyberMaahk schlicht ignorierte. Der implantierte LemurEmotio-Simulator weckte das Misstrauen der Methanatmer, für sie war Grek-665½ eine schwer zu schematisierende Erscheinung, ein Zerrbild möglicherweise, mit dem sie in ihrer auf Logik basierenden Welt wenig anzufangen wussten.
    Perry Rhodan führte zwei Gespräche mit Grek-1 über Interkom. Wobei er den Eindruck gewann, dass der Kommandant von Kepekin beunruhigt war. Die zur Forscherwelt Ban56-N weitergeleiteten Daten zur Zeitbarriere hatten offensichtlich noch keine Reaktion hervorgerufen.
    Rhodans abschließende Bitte, ihm einen Pulk Schlachtschiffe für einen Aufklärungsflug nach Tefrod zu unterstellen, lehnte Grek-1 ab, kaum dass sie ausgesprochen war. »Tefrod muss sich selbst helfen«, sagte er grollend. »Die Maahk- Völker sind den Angriffen der Kastuns ebenso ausgesetzt wie alle anderen. Wir mussten in den letzten Tagen schwere Verluste hinnehmen. Unsere Raumschiffe werden zunehmend häufiger überfallen; auch Planeten wurden von den Invasoren ausgelöscht.«
    »Das wäre Grund genug, die Zusammenarbeit zu forcieren«, mahnte der Terraner. »Wofür hältst du das Potential von Kepekin zurück?«
    Wortlos unterbrach der Maahk die Verbindung.
    Das war vor eineinhalb Stunden gewesen.
    Seit wenigen Minuten registrierten die Terraner ein lawinenartiges Anschwellen der planetaren Kommunikation. Die letzten Frachtgleiter zogen sich von den Schlachtschiffen zurück, Energieverbraucher wurden hochgefahren. Es war, als schwappe eine gewaltige Flutwelle über die Fabrikanlagen hinweg.
    »Sie treffen Startvorbereitungen! Nicht nur einzelne Schiffe, sondern die gesamte Flotte.«
    »Wir hängen uns an«, bestimmte Rhodan. Alarm gellte durch den Kreuzer. Zim November wurde in die Zentrale beordert.
    »Funkspruch vom Flaggschiff!«
    Das Abbild von Grek-1 entstand im Holo. Im Hintergrund die große Kommandohalle, diesmal mit überbordendem Leben erfüllt.
    »Eine unserer geheimen Welten wird von einem Kastun-Verband angegriffen. Die Flotte von Kepekin startet unverzüglich. Falls du es für richtig hältst, Terraner, schließe dich mit deinem Schiff an. Ich veranlasse, dass die Positionsdaten überspielt werden.«
    Die ersten Maahk-Raumer starteten mit ihren Antigrav-Triebwerken. In mehreren Kilometern Höhe zündeten die Protonenstrahl-Triebwerke und peitschten die ohnehin aufgewühlte Atmosphäre zum Weltuntergang. Ein nicht enden wollender Flammenorkan zuckte über die Fabrikanlagen hinweg, ein Sog, der wohl Teile der Atmosphäre in den Weltraum hinaus riss.
    Der Paratronschirm schützte die JOURNEE. In diesem Moment wirkte das Schiff wie eine aufflackernde kleine Sonne. Gewaltige Entladungen wurden über Aufrissfronten in den Hyperraum abgeleitet.
    Dann stieß auch der Kreuzer in die wirbelnden Wolkenschichten vor.
    Der Weltraum über Kepekin- II war ein Meer von Ortungsreflexen, die jeder Geheimhaltung Hohn sprachen. Was immer geschehen sein mochte, die Invasoren hatten die Maahks auf den Nerv getroffen.
    In schier endloser Folge verschwanden die Walzen im Hyperraum. 2500 schwer armierte Schlachtschiffe, deren Besatzungen den Tod nicht fürchteten.
     
     
    »Ich kenne die Koordinaten nicht«, sagte Grek-665½ mit Nachdruck. »Ic h weiß nicht, was diese Aufregung verursacht hat.«
    »Die Distanz zu Kepekin beträgt nur 4635 Lichtjahre.«
    »Ich verstehe. Für mich bleibt der Planet dennoch namenlos.«
    49 Minuten Flugzeit. Das waren 49

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