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PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

Titel: PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Sonnensystem. »Hier liegt der Planet Lertix«, erläuterte er. »Gut zweiundvierzigtausend Lichtjahre von Attorua entfernt; genaue Daten bekommt ihr überspielt. Auf Lertix wird seit langem Howalgonium abgebaut, und zwar sowohl von Tefrodern als auch von Maahks.«
    Zim horchte auf. Howalgonium war ein Hyperkristall, ein nicht synthetisierbares Material, das für die meisten Anwendungen der Hyperphysik, vom überlichtschnellen Triebwerk bis zum Hyperfunk, von größter Bedeutung war.
    »Lertix wurde von den Kastuns erobert und mittlerweile vollständig abgeriegelt«, fuhr Bi Natham Sariocc fort. »Vor kurzem orteten die Tefroder dort fremd artige Einheiten, die anscheinend zur Flotte der Invasoren gehören.«
    In einem neuen Ho lo erschien ein Raumschiff von der Form eines schlanken X. Dem daneben eingeblendeten Maßstab zufolge war jeder der Balken 1800 Meter lang und je 60 breit und hoch.
    »Es handelt sich offenbar um Frachtschlepper, die im Orbit verbleiben. An sie docken jeweils vier Schürfund Transporteinheiten an.«
    Vier Flugkörper mit rautenförmiger Grundfläche, einer Seitenlänge von 900 und einer Dicke von 300 Metern bewegten sich aus allen Himmelsrichtungen auf das X zu und vereinigten sich mit ihm zu einer großen Raute, die nun in den Diagonalen fast dreieinhalb mal einen Kilometer maß.
    »Ganz schön schwere Brummer«, sagte Bruno Thomkin.
    »Das System ist nicht gerade elegant, aber effektiv.«
    »Ich nehme an, die Tefroder konnten nicht eruieren, wohin die X-Frachter das geschürfte Howalgonium von Lertix bringen?«, fragte Cita. »Schließlich haben sie keine Hyperraumspürer.«
    »Richtig. Wir aber schon«, erinnerte Rhodan, »und zwar nicht nur in der JOURNEE, sondern auch in der SPIRIT.«
    »Du willst sie mit der Space-Jet verfolgen?« Benjameen runzelte zweifelnd die Stirn.
    »Man kann sich denken, dass die Hyperkristalle für die Aufrechterhaltung des Kriegsbetriebes notwendig sind«, sagte Perry. »Lui Dallapozza sprach von voll angelaufener Rüstungsproduktion. Ich halte daher die Chance für nicht gering, dass uns ein solcher X-Frachter ins Hauptquartier des Gelben Meisters führt.«
    »Uns?«, fragte Zim.
    »Du wirst die SPIRIT fliegen. Soviel ich weiß, kann sie auf SERT-Steuerung umgerüstet werden.«
    Bruno nickte bestätigend. »Müsste in ein, zwei Stunden zu schaffen sein.«
    »Du willst dich wirklich nur mit der SPIRIT in die Höhle des Löwen wagen?«, fragte Coa Sebastian.
    »Mitten hinein, wenn uns das gelingt. Kiriaade blendet uns aus der Wahrnehmung des Gelben Meisters aus, und damit auch aus der seiner Diener. Allerdings durchmisst die schützende Sphäre, die sie um uns legen kann, nur rund fünfzig Meter.«
    Aller Augen wandten sich Kiriaade zu. Die hob bedauernd die Schultern. »Mehr geht leider nicht. Schließlich muss der größere Teil von mir gleichzeitig den blinden Fleck um Jessytop aufrecht erhalten.«
    Wie jung sie wirkt, dachte Zim. Und wie beiläufig sie über Vorgänge spricht, die unsereins nie wirklich begreifen können wird.
    »Außerdem wird die JOURNEE ohnehin auf Attorua gebraucht«, ergänzte Perry. »Weshalb auch Coa, Cita, Bi Natham und Bruno hier bleiben sollten. Der Rest…« Er unterbrach sich, weil Tess die Hand gehoben hatte. »Ja?«
    »Ich weiß, es klingt lächerlich, aber es ist mir bitter ernst«, sagte die Wissenschaftliche Leiterin mit flacher Stimme. »Ich kann es beim derzeitigen Stand unserer… Schwierigkeiten nicht verantworten, zusammen mit Ben in einen derart riskanten Einsatz zu gehen. Mein Urteilsund wohl auch Reaktionsvermögen wäre getrübt. Und ich erlaube mir zu behaupten, dass es Benjameen nicht anders ginge.«
    »Tess…«
    »Keine Diskussion. Er oder ich, aber nicht beide.«
    Rhodan legte den Kopf zurück und betrachtete für einige Sekunden die Decke des Konferenzraums. »Ich kann deine Argumente nach vollziehen.«
    »Ich nicht«, meinte Ben verärgert. »Mir ist jedoch klar, dass sie darüber nicht mit sich reden lässt. Also gut, ich bleibe da. Wo ihr hingeht, wird euch vermutlich eine Hyperp hys ikerin mehr von Nutzen sein als ein Zeroträumer. Zumal ich schon des Öfteren versucht habe, Kontakt zu den Besatzungen der brennenden Schiffe zu bekommen, und immer ohne Erfolg.«
    »Gut«, sagte Perry. »Tess, verstehen wir uns richtig, dass Norman ebenfalls nicht mitkommt? Es wird auch so eng genug in der SPIRIT.«
    »Akzeptiert. Ich werde ihn bei Raye Corona lassen.«
    Zim hatte den Mund schon offen, schloss ihn jedoch

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