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PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug

Titel: PR Andromeda 03 - Der schwerelose Zug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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und Grek-665 1/2 sprangen in die Schleuse. Wegen der Ortungsgefahr verwendeten sie weder die Deflektoren noch die Antigravs ihrer SERUNS. Doch die mit 1,04 Gravos zumindest für den Maahk und die Epsalerin niedrige Schwerkraft kam ihnen zugute. Grek und Vorua luden die Teile des Transmitters ab; Tess half ihnen bei der Montage. Es handelte sich um ein Gerät des Typs Excalibur-X7-35-5, eines von zweien, die zur Ausstattung der JOURNEE gehörten. Diese Spezialkonstruktionen der USO mit einer Reichweite von drei Lichtjahren zeichneten sich durch extreme Ortungssic herheit aus, und durch gut durchdachte Modulbauweise. In wenigen Sekunden hatten sie die Bodenplatte mit der abgeschirmten Energieversorgung, die zwei teleskopartig ausziehbaren Transportfeldprojektor-Säulen und jenes Zusatzgerät, das die Excalibur-typische Dämpfung übernahm, zusammengebaut und den Transmitter justiert.
    Schon setzten sich die mächtigen Klappen der Ladeschleuse in Bewegung. Grek-665 1/2 erlaubte sich, Tess um die Hüfte zu fassen, da die Zeit drängte und die Hyperphysikerin über entscheidend weniger Sprungkraft verfügte als Vorua und er. Kaum waren sie wieder in der SPIRIT, brachte Zim November die Space-Jet in den Orbit.
    Sie warteten, bis die Transportfähre ebenfalls abhob und Kurs auf einen der X-Frachter nahm, an dem bereits drei weitere Rauten angedockt waren. Zim beschleunigte die SPIRIT auf die zum Eintauchen in den Hyperraum nötige Geschwindigkeit, dann traten der Reihe nach alle außer ihm zusammen mit ihren jeweiligen Ausrüstungspaketen in das Abstrahlfeld des zweiten Excalibur. Vorua machte den Anfang, gefolgt von Grek. Wenn Kiriaade als letzte durch den Transmitter gegangen war, würde der Emotionaut sich und die SPIRIT im Hyperraum in Sicherheit bringen und dem X-Frachter in gebührender Entfernung zu folgen versuchen.
    In der Ladeschleuse war alles ruhig. Ihre Anwesenheit wurde nicht registriert. Die aus nur zehn Gorthazi bestehende Besatzung hielt sich vollzählig in der Steuerzentrale des Schürfund Transportschiffes auf, das hatten sie deren Funksprüchen entnommen. Wie erhofft, verfügte die Fähre über keine internen Überwachungsanlagen. Wozu auch? Sie bewegte sich ja ausschließlich in von den Kastuns abgeriegeltem Gebiet.
    Tess Qumis ha trat als dritte aus dem Transmitterbogen, dann Rhodan, dann Dallapozza. Der Cyber-Zentaur wirkte unmittelbar nach dem Transport etwas desorientiert, fing sich aber schnell wieder.
    Grek-665 1/2 verspürte große Erleichterung, als auch ShouKi unbeschadet materialisierte. Ob sich ein Transmittersprung negativ auf das Tloru des Gestaltwandlers auswirkte, war nicht exakt vorherzusagen. »Wie fühlst du dich?«, fragte Grek seinen Wahlbruder. Das war eine viel verwendete attorische Grußformel.
    »Ich muss schon sagen… eine hochinteressante Erfahrung«, antwortete der Atto. »In gewisser Weise durchaus einer Gestaltwandlung vergleichbar. Nicht so schmerzhaft, jedoch auch nicht so befriedigend. Brrr!« Er schüttelte sich.
    »Na ja. Ich werde mich s chon daran gewöhnen.«
    Nachdem auch Kiriaade angekommen war, schalteten sie den Transmitter ab.
    Die Reise ins Unbekannte hatte begonnen.

 
    Einige Zeit später ereignete sich ein merkwürdiger Zwischenfall.
    Aldus trainierte wieder mit Bh lu Höksef. Der Kopfjäger mit dem ambossförmigen Schädel hatte ihn für sein Verhalten im Duell gegen den Tefrodischen Offizier kurz belobigt, aber auch zahlreiche einzelne Aktionen ausführlich und zum Teil scharf kritisiert. Aldus war seinem Ausbilder dankbar dafür. Nur so konnte er lernen und sich weiter verbessern.
    Diesmal waren einige andere Gy Enäi neben ihnen in den Kraftkammern und Simulationsräumen zugange. Was Aldus mit Freude erfüllte, zeigte es ihm doch, dass er immer mehr in die Mannschaft integriert wurde.
    Einer der Kopfjäger starb.
    Es geschah ganz plötzlich. Eben noch hatte der klobig gebaute, dreiäugige Humanoide mit seinen gewaltigen, sechsfingrigen Fäusten auf ein als Sandsack fungierendes Prallfeld eingedroschen, da klappte er, ein grässliches Röcheln ausstoßend, zusammen. Unter Krämpfen wand er sich am Boden, lilafarbenen Schaum vor der dreieckigen Sprechöffnung. Etwas platzte in seinem Bauch; Gedärme und Kabel drängten durch die entstandene Wunde heraus. Bh lu zog Aldus zur Seite. Um den zuckenden Leib wurde ein Schutzfeld errichtet. Keine Sekunde zu früh, denn der Unglückliche begann aus zahlreichen in seinem Körper verborgen gewesenen Öffnungen zu

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