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PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher

PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher

Titel: PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
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unbestätigte Gerüchte um, dass Grek-0, der oberste Kriegsherr der Maahks, mehrmals mit seinem gezackten Flaggschiff aufgetaucht war und einigen Konvois zur Flucht verholfen hatte.
    Aber von den Maahks einmal abgesehen, verkrochen sich alle Völker auf ihren Planeten oder versuchten sich mit allem, was halbwegs weltraumtauglich war, hier im Sektor Jessytop in Sicherheit zu bringen. Wodurch die Flüchtlingslager auf Attori-2 aus allen Nähten platzten.
    Und Rhodans Feindflug nach Lertix hatte nichts weiter gebracht. Sie wussten nun lediglich, wie ihre Feinde hießen: Gorthazi. Und dass sie dem Befehl eines Gelben Meisters unterstanden, der auf einer Welt namens Taupan hauste.
    Nicht viel Ausbeute für eine Expedition, von der drei Wesen nicht zurückgekehrt waren. Weil sie sich, was noch schlimmer war, für das Überleben der anderen geopfert hatten.
    »Geht's?«, fragte Bi Natham.
    »Muss ja«, antwortete Mimo. »Wieder abnehmen lassen kann ich mir das Ding ja immer noch, wenn es nicht spurt.«
    Sie waren nicht miteinander befreundet. Bi Natham hätte nicht einmal sagen können, dass er den Bordarzt mochte. Sie waren einfach nur im selben Alter, um die Sechzig, und beide eher zurückhaltende Naturen.
    Seit Mimos erzwungener Selbstverstümmelung fühlte Bi Natham sich mit ihm verbunden. Und wollte etwas für ihn tun. Zum Beispiel, ihn hier herauf schleifen, damit er auf andere Gedanken kam.
    Zweiunddreißig Jahre lang hatte der arme Kerl schon im Dienst der LFT-Flotte gestanden, ohne je an einem Risikoeinsatz teilzunehmen. Und dann war er auf einmal, klack, an einen Dienstort unter Perry Rhodan versetzt worden, und klack, hatte bei seinem zweiten Einsatz mit Rhodan eine Falle der Kastuns zugeschnappt, und klack, hatte er nichts anderes tun können, als sich das linke Bein abzutrennen. Er hatte es im Wrack der TALLEYRAND zurücklassen müssen.
    Klack, klack, klack. Umfallende Dominosteine.
    Bi Natham kannte diese Dominosteine gut. Er sah sie oft in der Meditation vor sich.
    Schließlich hatten sie es geschafft und standen auf dem obersten Rang eines großen, strahlend hell erleuchteten Amphitheaters. Die halbkreisförmige Spielfläche unten war von dunkelgrünen Absperrgittern umgeben, an denen zwei tefrodische Soldaten eher lässig Wache hielten, die Strahlergewehre über die Schultern gehängt. Exakt im geometrischen Mittelpunkt der Spielfläche schwebte eine gleißend helle, vielleicht einen Meter durchmessende Kugel aus reiner Energie. Sie sprühte Funken, sengte aber den Bühnenprospekt hinter ihr augenscheinlich nicht an. Er zeigte einen leicht vergilbten Purpurton. Insekten und große Nachtfalter tanzten wie außer Kontrolle geratene Satelliten um die Miniatursonne. Vor dem Absperrgitter waren Blumenberge aufgetürmt.
    »Der Nukleus«, sagte Bi Natham.
    Mimo legte den Kopf schief. Er rieb sich den schon wieder beachtlichen Bartschatten. »Irgendwie habe ich ihn mir größer vorgestellt«, sagte er.
    Bi Natham seufzte. »Du kannst ja näher rangehen.«
    »Da runter?«, sagte der Bordarzt der JOURNEE. »Nie.«
    Sein Interkom schlug an. »Ja?« Während er dem Gefiepe lauschte, sah er Bi Natham an. »Aha. Na gut. Sicher.« Er sah wieder in das Amphitheater hinunter. »Aber ich weiß nicht, wie schnell ich hier weg komme. - In Hohakindetimbo, beim Nukleus, und der Bus geht nur jede Stunde. Wenn überhaupt, bei den Atto weiß man ja nie. - Nein, Freizeitkleidung. - Ja. - Ja, gut. Bis gleich.«
    Das Gespräch war zu Ende. Mimo Serleach starrte ins Leere.
    »Das war Cita. Ich soll so rasch wie möglich zurück auf die JOURNEE.«
    »Warum?«
    »Hat sie nicht gesagt. Ist aber 'ne direkte Anweisung von Rhodan.« Er schüttelte den Kopf.
    Sein Interkom schlug erneut an. Mimo wandte sich ab. »Ja? - Ja, Cita. - Und er hat noch immer nichts weiter gesagt? - Hm. Tschüs.«
    Mimo starrte Bi Natham an. »Das wird immer besser. Rhodan ist persönlich hierher unterwegs und nimmt mich dann mit. Ich soll das Amphitheater auf keinen Fall verlassen. Und dann wollte sie noch wissen, ob ich eine Bordkombination trage. Und ist heilfroh gewesen, als ich verneint habe.«
     
     
    Als die schwarze Schwebeplattform mit den gelben Positionslichtern um den abgerundeten Rand über das Amphitheater hinwegflog, saß Bi Natham unten in der ersten Reihe und machte gerade die Phönix-Asana, um die Verspannung zwischen den Schulterblättern loszuwerden, die er nach dem befremdenden Anruf aus der Zentrale bekommen hatte.
    Er schob die Hände noch

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