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PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher

PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher

Titel: PR Andromeda 04 - Die Sternenhorcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
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du, wo du mich findest , hat sie gesagt. Und als ich mich von ihr verabschieden wollte, hat sie nur weinend den Kopf geschüttelt und ist gegangen. Und meine Mutter finde ich auch nicht. Irgendwo hier auf dem Feld muss meine Mutter sitzen«, sagte Martan Yaige. »Warum ist das so? Warum kann ich mich von den Frauen, die in meinem Leben wichtig sind, nie verabschieden?«
    Raye drückte Zim und lief zu dem Charandiden. Er überragte sie um zwei Kopfeslängen. Sie streckte die Arme nach seinen Wangen aus, und er beugte sich hinunter, und sie machten Angu miteinander.
    Ich zähle nicht zu den Frauen, die in deinem Leben wichtig sind , wollte sie ihm sagen. Aber deine Musik, die ist wichtig in meinem Leben. Bitte tu das nicht .
    Aber wie konnte sie ihm das sagen? Wo er doch behauptete, diese Musik nie gemacht zu haben.
    Sie brachte kein Wort heraus. Sie riss sich los, schlug eine Hand vor den Mund, lief zurück zu Zim und barg ihren Kopf an seiner Schulter.
    »Oh mein Gott«, sagte Zim nach einer Weile. »Die Kinder. Die kleinen Kinder.«
    Sie hörte das Würgen in seiner Kehle. Und drehte sich in seinen Armen herum.
    Die Kinder starben in den Schößen ihrer Eltern oder erwachsenen Freunde. Manche spielten noch oder plapperten vor sich hin; dann wurden ihre Bewusstseine mitgesogen, und ihre Körper bewegten sich langsamer und fielen um und starben.

Kapitel 33
     
    Als Bi Natham den ersten Anflug von Freude verspürte, von Euphorie, dachte er zunächst, es hätte etwas damit zu tun, dass er an Wiedergeburt glaubte.
    All diese weisen Wesen, die so sehr in sich ruhten, dass sie ihre Existenz einfach hinter sich lassen konnten, ohne Kampf, ohne Schmerz, die nicht einmal umfielen im Tod ... sie würden gewiss nicht wiedergeboren werden. Sie hatten das Rad der Wiedergeburten hinter sich gelassen und Nirwana erreicht, den Zustand der Leidenslosigkeit.
    Wie sollte er sich da nicht für sie freuen?
    Dann aber sah er sich um und begriff, dass es den anderen, den nicht buddhistischen Zuschauern auch so ging. Grek665½, ohne sein Fanhemd ein befremdend anonymer Anblick, wippte auf den Zehenspitzen. Perry Rhodan öffnete und schloss die Fäuste, anscheinend, ohne es zu bemerken. Andere nickten mit dem Kopf, atmeten durch, tänzelten hin und her, fingen zu lächeln an.
    Bi Natham bekam eine Erektion. Zuerst kam er sich angesichts der vielen Sterbenden pervers vor, dann sah er jedoch, wie andere Männer, aber auch Frauen, sich umsahen, die Hosen zurechtzogen. Morris Thompson hatte glühende Wangen.
    Manche Atto, die weniger Scheuheit kannten, sahen sich verdutzt in die Hosen oder Röcke.
    Ob Atto, ob Lemurerabkömmlinge, ob sonstige Wesen: Mental schienen sie den Massenselbstmord schrecklich bis schockierend zu finden. Aber ihre Körper empfingen Vorfreude und Lebenslust und Euphorie.
    Bi Natham nahm es als eindeutiges Zeichen, dass die Sache gut ausging, der Nukleus tatsächlich erstarkte.
    Und er schien nicht der Einzige zu sein. Manche Besatzungsmitglieder, auch manche Tefroder, vor allem aber Atto, brachen in Jubel oder in Lachen aus.
    Perry Rhodan räusperte sich. »Die Freude ist der Anfang der Freiheit.«
    »Wie die Charandiden sagen«, fügte Bi Natham hinzu.
    »Wieso die Charandiden?«, krächzte Rhodan. »Das ist ein altes terranisches Sprichwort. Ein andalusisches, um genau zu sein.« So schnell der Jubel aufgekommen war, so rasch verflog er wieder.
    Stille senkte sich auf das riesige Feld hinab.
    Eine Trommel, eine Rassel nach der anderen verstummte.
    »Lasky Baty«, sagte Grek in die zunehmende Stille hinein.
    »Martan. Ich ... habe mich ihm nie offenbaren können. Ich habe ihm nie sagen können, dass seine Musik ... Ich habe es einfach nicht geschafft.«
    Bi Natham nahm seine Hand.

Kapitel 34
     
    Die Toten. Die vielen, vielen Toten auf dem Feld. Und darüber diese falsche Sonne, die sich drehte und mit langen Lichtfühlern nach den Verholzten tastete. Martan hatte das Gefühl, jeden Moment zerrissen zu werden. Die Toten ... sie schrieen nach Trauer. Nach Aufbahrung. Und darüber diese Kugel, die in der Luft tanzte und sich von den Toten zu nähren, die immer stärker und stärker zu werden, die zu frohlocken, zu lachen schien vor Kraft und Energie und Lebensschwung. Er hasste sie!
    »Ich hasse dich, Nukleus!«, rief Martan.
    Aber zugleich durchpulsten diese Vorfreude und Lebenslust und Euphorie seinen Leib.
    »Ich will diese Gefühle nicht!«, rief Martan. »Lass mich in Ruhe!« Und stellte entsetzt fest, dass er auf

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