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PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

Titel: PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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hat in seiner Entwicklung gewissermaßen einen Quantensprung vollzogen. Aber er ist trotz seines unglaublichen Potenzials lediglich als Quasi- Superintelligenz einzuordnen.
    Wenn der Gelbe Meister den normalen Weg über die Evolutionsleiter einschlagen wollte, müsste er sich in Geduld üben und eine Million Jahre oder länger warten, bis er die erforderliche »Reife« erlangt hätte.
    Doch er ist voller Unrast, will stets weiter vorwärts stürmen. Und auf der Suche nach einem Weg, der ihn rascher ans Ziel bringen würde, ist er auf geheimes Wissen gestoßen.
    Demnach gibt es in der Nachbargalaxis Jonx, nur 2,7 Millionen Lichtjahre von Dubensys entfernt, einen unglaublichen Ort. Er wird INSHARAM genannt, und man erreicht ihn nur durch einen Dimensionstunnel.
    Es heißt, dass dieses INSHARAM nichts anderes als eine Geburtsstätte für Superintelligenzen ist! Dorthin will der Gelbe Meister nun. Dort will er sich zur Superintelligenz küren lassen.
    Doch waren es nicht mehr die Kyntassen, die dem Gelben Meister das Geleit nach Jonx gaben. Nach so langer Zeit ist mein Volk von den Zyttoriern abgelöst worden.

TESS QUMISHA
     
    Nachdem die eine Hälfte der Pyhrn mit Ben und Kiriaade abgezogen war, versuchte Perry Rhodan, mit den Verbliebenen das Psychospiel wieder aufzunehmen.
    »Mein Mitstreiter hat eindrücklich bewiesen, dass wir das Zeug zu wahren Helden haben«, sagte er.
    »Alles Weitere ist Zeitverschwendung, die euch die Wesenheit, die über K'u herrscht, Übel anlasten wird. Also handelt zielgerichtet in ihrem Sinn und zeigt mir, wie ich in den gelben Himmel gelangen kann.«
    »Wenn deine Motive so lauter sind, du angeblich ehemaliges Werkzeug der Kosmokraten«, antwortete einer der Kugelbüsche mit einer Gegenfrage, »warum hast du dann überhaupt drei andere Körperliche mit dir gebracht?
    Du selbst hast uns bislang nicht belogen. Aber warum hat die Person an deiner Seite noch nicht zu uns gesprochen? Hat sie etwas zu verbergen? Würde ihre Rede - wenn sie denn eine solche von sich gäbe - unserer Prüfung vielleicht nicht standhalten?«
    »Ich habe mich nicht eingemischt«, rief Tess schnell, »weil dies nicht nötig war! Ich bin Wissenschaftlerin wie ihr. Die Mehrung der Weisheit ist mein Beruf ... und meine Berufung. Ich will helfen, neue Erkenntnisse zusammentragen, will durchschauen, verstehen, begreifen. Mich, die Welt, das Universum. Und den ganzen Rest.«
    Daraufhin führten die Pyhrn sie in ein eindrucksvolleres Gebäude. »Das ist«, sagten sie, »die Heroische Universität von K'u. Tritt ein und bewähre dich.« Und der Alptraum begann.

KAPITEL 9
     
    Untat? Missbrauch? Frevel?
     
    Ferne Vergangenheit: INSHARAM
     
    Ich heiße Nuhr en Jaikam und gehöre zum Stamm der nomadischen Zyttorier. Unsere Ursprungslegende besagt, dass wir einst unsere Heimat verlassen mussten, weil eine kosmische Katastrophe den von uns besiedelten Sternensektor heimsuchte. Seitdem waren wir nicht mehr sesshaft geworden.
    Unsere Heimatgalaxis kennen wir unter dem Namen Viro Ama Sanc, was so viel heißt wie Große Strahlende Insel, aber keiner von uns weiß mehr, wo sie liegt. Doch das ist längst nicht mehr von Bedeutung; es liegt eine Ewigkeit zurück, dass wir mit unserer großen Flotte auf Wanderschaft gingen und durch viele weitere Sterneninseln kamen.
    Nicht überall haben wir freundliche Aufnahme gefunden. Aber wir haben uns stets durchgesetzt und bekommen, was wir wollten. Da wir weder gewiefte Händler noch geschickte Handwerker oder duldsame Bauern waren - und schon gar keine durchtriebenen Diplomaten -, mussten wir uns unser Teil oftmals mit Gewalt nehmen, wenn wir als Bittsteller nicht bekamen, was wir zum Leben brauchten.
    So wurden wir zu Meistern des Kriegshandwerks, und irgendwann entfachten wir Kriege einfach aus Lust am Kämpfen. In der Folge verdingten wir uns bei unzähligen Herren als Söldner, halfen oftmals mit, dass große Sternenreiche ausgelöscht wurden, leisteten aber auch zur Gründung neuer unseren Beitrag.
    Das sorgte dafür, dass uns der Ruf von unbesiegbaren Kriegern vorauseilte.
    Aber wir waren keineswegs blutrünstig und grausam, wie man uns oft nachsagte. Wir hatten unsere Kriegerehre. Unser Ehrenkodex verbot es uns, für zwei befehdete Herren gleichzeitig zu kämpfen. Unsere Ehre verlangt aber auch, dass wir entsprechend unserer Leistung behandelt und entlohnt wurden.
    Das sorgte gelegentlich für Konflikte, führte mitunter dazu, dass wir die Seiten wechseln mussten. Es liegt erst ein

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