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PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner

PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner

Titel: PR Ara-Toxin 01 - Die Galaktischen Mediziner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Wohnetagen«, las er mir, langsam und leiernd, die Bestellung vor: »Regenwaldambiente; subtropisches Klima; naturbelassene Materialien zum Nestselbstbau. Keine Rede von einem eigenen Raum für Humanoide. Und ich habe auch nichts mehr frei. Wir sind restlos ausgebucht, wegen der Eröffnungsfeier des Circinus Maximus.«
    »Du wirst einsehen, dass ich nicht gut zwei Wochen in den Gemeinschaftssuiten der Csiguls verbringen kann.«
    »Dein Pech. Nicht mein Problem.« Er pulte mit einer Klaue zwischen den gelblichen Fangzähnen Fleischfetzen heraus.
    »Oh doch.« Ich beugte mich vor und brachte mein Gesicht so nahe an seines, dass ich von einer Wolke faulig stinkenden Atems eingehüllt wurde. Dennoch hielt ich dem Blick seiner geschlitzten Pupillen so lange stand, bis der Topsider blinzelnd zurückwich. »Hör mir gut zu«, sagte ich leise. »Falls ich gezwungen wäre, Wirbel zu schlagen, würde sich die Fremdenverkehrskommission hier genauer umsehen. Und ich bin überzeugt, dabei träten reichlich Missstände zutage. Entweder macht man deinen Laden sowieso gleich nach den Festlichkeiten dicht, oder aber die Medien zerreißen euch in der Luft. Hunderte Reporter schwirren durch Kartum auf der Suche nach irgendeiner Bagatelle, die sie zum Skandal aufbauschen können. So oder so müsstet ihr diese Bude hinterher zusperren.
    Oder«, setzte ich nach, ohne ihn zu Wort kommen zu lassen, »du zeigst dich kooperativ. Schau, ich will dir nichts Böses, bloß einen eigenen, winzigen Raum, wo ich ungestört arbeiten und ruhen kann. Ich stelle keine übertriebenen Ansprüche. Mir genügt eine Rumpelkammer, die sich ohne viel Aufwand adaptieren lässt. So etwas gibt es hier doch sicherlich, nicht wahr?«
    Vor die Alternative gestellt, kurz ein wenig Ungemach zu erdulden oder sich mittelfristig ungleich größere Schwierigkeiten einzuhandeln, gab der Verwalter klein bei. »Liegt aber im Keller.«
    »Zeig's mir.«
    Er stapfte vor mir die Treppen hinab und einen spärlich beleuchteten Gang entlang, dann sperrte er eine Stahltür auf. »Da. Wenn dir das reicht...«
    Der Abstellraum roch muffig und war mit kaputten Gerätschaften vollgepfropft. Unter der Decke verliefen Leitungsrohre. Aus offenen Buchsen in den Wänden hingen blanke Drähte. Kurz: Genau, was ich erhofft hatte. Aber das zeigte ich dem Topsider nicht, sondern mimte vielmehr Abscheu. »Um Himmels willen, hier soll ich hausen?«
    »Was anderes hab ich nicht.«
    »Na schön. Zur Not sollte ich es mir einrichten können. Wer räumt den Sperrmüll raus?«
    Der Echsenabkömmling zögerte. Die Vorstellung, sich hier unten stundenlang abmühen zu müssen, behagte ihm gar nicht.
    »Hast du keine Hausroboter?«, fragte ich.
    »Doch. Aber die sind voll ausgelastet, außerdem fix programmiert... «
    Ich stieß einen Fluch aus, hieb wütend gegen die Wand, dann tat ich, als besinne ich mich, und lenkte großmütig ein. »Pass auf. Stell mir einen deiner Robs für einen halben Tag zur Verfügung, dann kümmere ich mich selbst darum, dass der Schrott verschwindet. Einverstanden?«
    Er knurrte erleichtert. »Meinetwegen.«
    »Allerdings erwarte ich mir ähnliches Entgegenkommen auch von dir. Ich benötige dringend eine Kommunikationskonsole.«
    Meine Tätigkeit als Dolmetsch der Csigul-Delegation, erklärte ich ihm, beschränkte sich nicht aufs Übersetzen; dafür gab es schließlich Translatoren. Vielmehr umfasste mein Aufgabenbereich auch die Vermittlung zwischen den unterschiedlichen Kulturkreisen und generell die Vertretung der Csiguls gegenüber andersartigen Gesandtschaften. »Nur deswegen bin ich mitgenommen worden, verstehst du? Aber um diese meine Pflichten zu erfüllen, brauche ich natürlich einen netzwerktauglichen Kom-Anschluss. Wahrscheinlich stauen sich ohnehin bereits zahllose Nachrichten für mich und meine Emissärin in der Leitung.«
    Abermals brach ich den Widerstand des Topsiders, indem ich ihm mit einem noch größeren Übel drohte: »Eine andere Möglichkeit wäre, du trittst mir zwischenzeitlich dein Büro ab.«
    Sein Schwanz klopfte auf den Boden, Staubspiralen aufwirbelnd. Keinesfalls wollte er mich in seinen Unterlagen stöbern lassen, die gewiss auch Hinweise auf unsaubere Geschäfte enthielten. »Du kriegst eine Konsole. Aber damit hat sich's dann.«
    »Mehr fordere ich gar nicht.« Versöhnlich breitete ich die Arme aus. »Siehst du, ein bisschen Kompromissbereitschaft - und schon sind alle Beteiligten zufrieden.«
    Innerlich zu frohlocken, erlaubte ich mir

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