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PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane

Titel: PR Ara-Toxin 04 - Die Eiserne Karawane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Schlitten den Hügel hinab. Trantipon griff nach seinem Fahrgerät, um sich an irgendetwas festzuhalten. Er stand auf.
    Wie er da stand, inmitten der farbigen Hügel, unter der Sternenspi-rale, wirkte der Mantarheiler geschlagen. Tifflor und Rhodan bewegten sich mit einigem Abstand zueinander parallel talwärts, um den Ara in ihre Mitte zu fassen.
    Die Schlitten hielten hüfthoch über dem Boden. Tifflor und Rhodan stiegen ab.
    Das lang gezogene Gesicht des Aras wirkte völlig ausdruckslos, in den Augen schimmerte keine Spur von Rot, nur Schwarz.
    Was für ein lächerliches Ende einer lächerlichen Flucht, dachte Tifflor. Er bemerkte, dass Rhodan zögerte, den Paralysator zu ziehen. Vielleicht, weil das in dieser Umgebung unsportlich gewirkt hätte?
    Der Ara sah von Rhodan zu Tifflor und zurück. Er hantierte an dem Schlitten, fasste ihn, Rhodan immer im Blick, und schleuderte ihn dann mit aller Wucht auf Tifflor.
    Es gelang Tifflor gerade noch, den linken Arm hochzureißen, dann traf der Schlitten auf und schlug ihm den Arm heftig vor die Stirn. Benommen stand er da.
    Erst im Nachklang vernahm Tifflor ein metallisches Geräusch. Der Schlitten hatte nicht seinen Arm direkt getroffen, sondern das Multizweckarmband.
    Das Folgende nahm er fast überbewusst wahr, klarsichtig, aber ohne entsprechend schnell reagieren zu können.
    Auf den Hügeln erschienen einige Medoroboter und ein Ara. Tif-flor glaubte, Pron Dockt zu erkennen.
    Trantipon sprang mit zwei Sätzen seiner langen Beine auf ihn zu, rieb im Sprung seine schwarz lackierten Fingernägel aneinander, und plötzlich floss von den Spitzen der ausgestreckten, gespreizten Hände Feuer über seine Arme, den Oberkörper.
    Ich Idiot!, dachte Tifflor und versuchte, sich zu ducken, doch in diesem Moment war der Ara in Flammen bei ihm und umklammerte ihn fest.
    Sie stürzten.
    Der Außenminister hörte das Sirren eines Paralysators, einmal, noch einmal, und bemerkte, wie der Ara erschlaffte.
    Aber deshalb nur umso schwerer auf ihm lag. Trantipons Fingernägel hatten sich in Tifflors Montur gegraben, er fasste danach, suchte die Armgelenke des Aras, bekam sie nicht zu fassen.
    Längst hatte das Feuer auf ihn übergegriffen. Tifflor erkannte entsetzt, dass die Positronik nicht reagierte. Wann aktivierte sie endlich den Schutzschirm in seinem Gürtel?
    Er meditierte Char'imchar, und es gelang ihm, den Schmerz einzukapseln. Er war noch da , aber wie eine Bestie hinter Panzerglas. Er gab den Versuch auf, sich von dem Mantarheiler zu befreien, tastete nach dem Gürtel, nach den Sensorfeldern zur manuellen Inbetriebnahme des Schirms, fühlte aber keinen Zugriff.
    Meine Fingerkuppen sind verbrannt!
    Der Feuerschleier blendete ihn. Tifflor, die Fackel.
    Endlich spürte er, wie jemand den Ara gewaltsam von ihm löste. Er konnte nichts sehen. Es musste Perry sein.
    Rhodan wälzte ihn herum, drückte ihm etwas auf den Rücken -wahrscheinlich den eigenen Aggregatgürtel. Ein Schutzschirm baute sich auf, zog sich eng um Tifflors Leib und erstickte durch Sauerstoffentzug das Feuer.
    Das hieß nicht, dass die biochemische Attacke vorüber war. Längst war der Kampfstoff, den Trantipon ausgelöst hatte, auf ihn übergegangen, die Feuersäure schwelte noch fort. Der Schmerz befreite sich aus seinem Glaskäfig, nahm überhand. Tifflor meditierte und schaltete ihn wieder aus.
    Mittlerweile kümmerte sich, wie er vage sah, auch ein Medo-Ro-bot um ihn.
    Wie durch tiefes Wasser hörte er Pron Dockts Stimme: »Wenn Oclu-Gnas und ich Klienten mit solchen Lappalien haben, lassen wir das von unseren Maschinen erledigen.«
    Sein Bewusstsein verschwamm. Wie aus einer anderen Epoche tauchte ein anderer Schmerz auf: als er von der jungen Superintelligenz SEELENQUELL als Hand missbraucht worden war, als deren Ableger Morkhero auf ihm wie der Schulterreiter aus einem grauenvollen Märchen gesessen hatte, niemals mehr abzuschütteln.
    Getroffen werden, missbraucht werden, verbrannt werden.
    Er war es so leid.
    Ein Schuss des Oxtorners Monkey hatte ihn damals in die Brust getroffen - eine geradezu altmodische Gewehrkugel -, ein zweiter Schuss in den Oberschenkel, der dritte in den Bauchraum. Dann war er gestorben - Herztod. Ein araisches Medikament, das von Zheobitt entwickelte Multi-Zheosin, hatte ihn gerettet.
    Jetzt würde er auf einem Ara-Schiff sterben.
    Wie hatte ihn Upanishad gelehrt: »Ein Jegliches trägt Schuld, die es begleichen muss zugunsten der Leere.«
    Als er merkte, wie sein Geist entglitt,

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