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PR Kosmos-Chronik 01 - Reginald Bull

PR Kosmos-Chronik 01 - Reginald Bull

Titel: PR Kosmos-Chronik 01 - Reginald Bull Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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war. »Entfernung zu Kalif zwei Lichtstunden. «
    Die ANBE-3 brachte Nachricht von Rhodan, sie war einer der nach Andro-Beta aufgebrochenen Superfrachter. Ihren Notruf hatte unsere Flotte zuerst aus etwa drei Lichtjahren Entfernung empfangen. Sie flog mit schwerem Maschinenschaden. Schon vor Tagen hatten fünf weitere Großraumtransporter umfangreiche Informationen aus dem Beta-Nebel überbracht.
    Demnach war die CREST II vorübergehend in die Gewalt der humanoiden Twonoser geraten, den in drei Kasten eingeteilten Herren von Andro-Beta. Sie hatten nur fünfzig Zentimeter lange, dünne Ärmchen, verkümmerte Gliedmaßen, die von den seitlich des Kopfes wachsenden Rüsseln dominiert wurden. Ich hatte Bildaufzeichnungen von Weiß-, Blau- und Rotrüsseln gesehen und war vor allem von dem einzigen großen Facettenauge der Twonoser in der Mitte ihres kegelförmigen Schädels fasziniert gewesen. Vor Jahrtausenden hatten die Meister der Insel die Kastenwesen als Wachkommando in Andro-Beta angesiedelt.
    Die von der BAGALO begleiteten 1.500-Meter-Transportraumer konnten ihrer Größe wegen nicht wie Rhodans kleine Flotte im Inneren des Asteroiden Troja versteckt werden. Auf der Suche nach einer geeigneten Stützpunktwelt stieß das USO-Superschlachtschiff IMPERATOR auf ein Sonnensystem, dessen innerer Planet Spuren atomarer Zerstörung aufwies. Unter der Oberfläche dieser Welt, Destroy genannt, wurden fünfhunderttausend Laurins entdeckt, die aber nicht die Fähigkeit besaßen, sich unsichtbar zu machen.
    Gucky brachte in Erfahrung, daß die Laurins ursprünglich aus Andromeda stammten und ebenfalls ein Hilfsvolk der Meister der Insel waren. Schon vor zwanzigtausend Jahren hatten sie vergeblich einen ersten Versuch unternommen, die Milchstraße zu erobern. Als sie vor knapp dreihundert Jahren ihren Auftrag, das Zentralplasma der Hundertsonnenwelt zu vernichten, ebenfalls nicht erfüllen konnten und von uns Terranern geschlagen wurden, waren sie nach Andromeda zurückgekehrt, von den Meistern der Insel aber von ihren Welten vertrieben und nach Destroy deportiert worden, wohin nach vergeblichen Fluchtversuchen ein Vernichtungskommando der Maahks ausgesandt wurde.
    Angelockt durch die Vorgänge um Destroy erschienen eine Flotte der Blaurüssel und wenig später ein Moby, der den Planeten endgültig zerstörte, mit Hilfe von Säurebomben und des vereinten Einsatzes der Schiffe um die CREST II aber besiegt werden konnte.
    Als erster äußerte der Maahk Grek l die Vermutung, daß die Meister der Insel weitere Mobys aktiviert hatten, um den unkontrollierbar gewordenen Geschehnissen ein Ende zu setzen. Auf der Suche nach dem Kontroll-Hypersender geriet ein Kommando ins Tri-System, auf dessen Planeten Gleam ein wichtiger Stützpunkt entstand. Der Mond von Gleam mit der gesuchten Aktivierungsstation wurde in einem Mutanteneinsatz durch Atombrand zerstört.
    Der Empfang eines psionischen Notrufs brachte wenig später die Entdeckung des Urplasmas, eines in seiner Gesamtheit einen Planeten bedeckenden gigantischen Lebewesens mit volumenabhängiger Intelligenz. Die Laurins hatten dem Urplasma vor langer Zeit jene Mengen entnommen, die uns bereits als das Zentralplasma der Posbis bekannt waren.
    Nach wie vor wurde das Plasma »abgeerntet« und auf die im intergalaktischen Leerraum liegende Welt Modul transportiert. Dort fand es Verwendung für den Bau von Energiesphären und ihrer monströsen Besatzungen.
    Eine Robotstation im Inneren der Heimatwelt des Plasmas, die dessen Wachstum steuerte, konnte unschädlich gemacht werden. Leider blieb die Freundschaft zwischen Terranern und Urplasma von kurzer Dauer. Ferngelenkte Kernbomben der Mdl vernichteten den Planeten.
    Die von unseren Schiffen am 1. November 2402 beobachtete Zerstörung des Andro-Beta-Sonnentransmitters durch Umwandlung einer der Sonnen in eine Nova brachte zugleich die Entdeckung, daß Tausende Energiesphären in den Beta-Nebel einflogen und Planeten vernichteten. Die Entführung einer solchen Sphäre durch Gucky und die Woolver-Zwillinge führte auf die Spur der Dunkelwelt Modul und zur Begegnung mit Baar Lun. Mit der Wahrheit konfrontiert, daß sein Volk längst nicht mehr existierte, schlug sich Baar Lun auf unsere Seite und bestätigte, daß die Energiesphären die letzte Waffe der Mdl in Andro-Beta gewesen waren.
    Ende November wurden die Schiffe im Andro-Beta-Nebel auf massive Flottenbewegungen im nur 62.000 Lichtjahre entfernten Andro-Alpha aufmerksam. Schiffe der

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