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PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

Titel: PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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einen Zipfel gelüftet hast?
    Heimweh?
    Warum wirst du dir nicht darüber klar, was du wirklich willst? Du suchst das Abenteuer ebenso wie das Wissen hinter den kosmischen Geheimnissen. Zugleich fürchtest du Antworten, die dich entsetzen könnten. Die dir zeigen, dass du wirklich nicht mehr bist als eine Ameise irgendwo in der Einsamkeit, in einer unmenschlichen Kälte.
    Oder brauchst du den Mief einer kleinen und unbedeutenden Welt? Was hat sie schon Besonderes?
    Weshalb will man immer das, was man gerade nicht haben kann? — Ich glaube, jeder an Bord der SOL befindet sich in einer psychischen Ausnahmesituation. Es wäre so einfach, die Schreibfolie zusammenzuknüllen und in den nächsten Abfallvernichter zu werfen. Ich tue es nicht, weil ich damit das letzte Band hinter mir zerreißen würde. Es ist immer noch anders, die eigenen Gedanken, Hoffnungen und Befürchtungen aufzuschreiben, als sie einem Speicherkristall zu diktieren. Indem ich schreibe, fließt alles aus mir heraus und lässt mich wieder gelassener reagieren.
    Kosmos, du kennst die Menschen noch nicht. Du kannst uns schlagen, aber wir werden wie Phoenix aus der Asche auferstehen. Wir gehen unseren Weg, bis wir herausgefunden haben, weshalb wir existieren. Es wird immer einen geben, der die Aufgabe seines Vorgängers fortführt.
    Eines habe ich längst gelernt: Es ist gut, dass wir nicht wissen, was uns erwartet. Wir würden verzweifeln.
    Ohne dieses Wissen reagieren wir wie trotzige Kinder — jetzt erst recht! Wir fürchten keine Superintelligenz.
     
     
    ... nicht nur die Angehörigen der Terra-Patrouille, auch die Besatzungsmitglieder der SOL gaben anfangs der Superintelligenz BARDIOC und ihren Inkarnationen die Schuld am Verschwinden der irdischen Menschheit. Doch die anhaltenden Vorgänge im Meeresbecken von Namsos schienen eher das Gegenteil zu beweisen. Auch die Kleine Majestät wartete darauf, dass die Menschen auf ihre Heimatwelt zurückkehrten. Täglich zwang sie die wenigen von ihr beherrschten Männer und Frauen auf der Erde, nach ihrem Volk zu rufen, und verstärkte den Ruf mit ihren mentalen Kräften zu einer weitreichenden parapsychischen Lockung.
    Es gelang, die Kleine Majestät zu töten. Die geringen Sicherheitsvorkehrungen im Umfeld des Gehirns drängten die Vermutung auf, dass dem Überwesen BARDIOC nie wirklich Widerstand geleistet worden war. Von da an machte Perry Rhodan mit der SOL Jagd auf weitere planetare Statthalter der Superintelligenz.
    Im Herbst 3583 beschlossen BARDIOCs Inkarnationen VERNOC, CLERMAC und SHERNOC, die Menschen an Bord des Hantelraumschiffs, die sie inzwischen für eine Vorhut der Verschwundenen hielten, im Varbennest in eine Falle zu locken. Drei vom Volk der Varben beherrschte Sonnensysteme im äußeren Zentrumsbereich der Galaxis Ganuhr wurden in ihrer Gesamtheit als Varbennest bezeichnet. Doch der Angriff schlug fehl, die SOL konnte sich dem Zugriff einer riesigen Hulkoo-Flotte entziehen.
    Wichtige, ja entscheidende Ereignisse laufen häufig zeitgleich ab. Letztlich führt das zum Wissensvorsprung einer Partei, der allen zugute käme, könnte er weitergegeben werden. Doch allzu oft ist das nicht der Fall. Während die SOL und ihre längst zu »Solanern« gewordene Besatzung immer tiefer in die Auseinandersetzung mit den Hilfsvölkern BARDIOCSshineingezogen werden, möglicherweise von der Kaiserin von Therm gesteuert, erschließen sich auf dem irdischen Mond neue Perspektiven.
    Nach dem Tod der Kleinen Majestät auf Terra waren Reginald Bull, Roi Danton und GeoffryAbel Waringer auf Luna zurückgeblieben. Die Desaktivierung der Mondpositronik NATHAN warf nach wie vor Rätsel auf, zumal sie tief in das Geschehen verstrickt zu sein schien.
    Von den Hulkoos wurde eine neue Kleine Majestät auf der Erde installiert. Währenddessen stieß Geoffry Waringer auf Unregelmäßigkeiten im Innern NATHANs. Die Hyperinpotronik war erst zu einem verschwindend geringen Bruchteil wieder aktiviert, da die Hulkoos auf keinen Fall aufmerksam werden durften. Waringer fand einen Unbekannten vor der Konsole einer großen Schalttafel. Der Mann, er nannte sich Grukel Athosien, war ihm nie persönlich begegnet, dennoch erkannte er den Wissenschaftler aufgrund von Archivbildern, die er während seiner Tätigkeit für den aphilischen Nachrichtendienst gesehen hatte.
    Grukel Athosien war ein Konzept. Wesen wie er erschienen schon im Oktober 3583 in der Milchstraße, aber davon wussten weder die Solaner noch die Terra-Patrouille.

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