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PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere

Titel: PR Kosmos-Chronik 02 - Alaska Saedelaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Sonne an und landen am 30. Juli auf dem zweiten Planeten dieses Systems. Da er uns nur vorübergehend Aufenthalt und Unterschlupf bieten soll, nennen wir ihn Intermezzo.
     
     
    Notiz 7/Keine Datumsangabe
    Mitunter sind Namen, selbst wenn sie zufällig gewählt wurden, wie ein Menetekel. Das gilt auch für den Planeten Intermezzo, der uns entgegen allen Absichten für gut ein Jahr Unterschlupf gewährt. Dann spüren uns die Hulkoos auf, und wir müssen kämpfen. Es scheint aussichtslos. Ich sehe, dass die Schwarzpelze Walik Kauk und Jan Speideck verschleppen, aber ich bin auch sicher, dass sich zumindest Douc Langur und der Roboter noch in Freiheit befinden. Und einige andere der Terra-Patrouille.
    Dass sich mein Armband-Funkgerät meldet, ist keine Besonderheit mehr. Nur die Stimme, die aus dem Empfänger dringt ... Ich glaube, sie zu erkennen, obwohl der Sprecher gar nicht auf Intermezzo sein kann.
    »Wer bist du?«
    »Alaska ... ?«, erklingt es schrill. »Hier ist die SOL!«
    Unmöglich! Alles um mich herum dreht sich. Für einen Augenblick habe ich den Eindruck, in ein riesiges Kaleidoskop zu blicken. »Du hörst dich an wie Roi Danton«, stoße ich stockend hervor, in einem Zwiespalt, der schlimmer nicht sein kann. Ich fürchte eine grenzenlose Enttäuschung. Roi Danton alias Michael Rhodan, Perry Rhodans Sohn, ist auf der aphilischen Erde zurückgeblieben, er hat den Flug der SOL nicht mitgemacht. Tief atme ich ein und versuche, meine durcheinander wirbelnden Gedanken festzuhalten. »Roi ... bist du ... es wirklich?«
    Egal, ob er sich an Bord der SOL befindet oder nicht — sein Erscheinen ist in jedem Fall ein kleines Wunder. Aber zudem darauf zu hoffen, dass auch noch das größte Fernraumschiff, das Menschen je gebaut haben, im Orbit über Intermezzo steht ... Ich bringe den Gedanken nicht zu Ende. Wie aus dem Nichts heraus erscheint Gucky vor mir. Sein »Hi, Maskenmann« verschlägt mir die Sprache. Im nächsten Moment greift er nach meinem Arm und teleportiert mit mir.
    Roi Danton grinst mich breit an, als wir materialisieren — er und eine Reihe anderer Bekannter. »Wir hatten dich schon aufgegeben.« Spontan streckt er mir die Hand entgegen und mustert mich vom Kopf bis zu den Füßen. »Du trägst immer noch diese alte Plastikmaske«, seufzt er. »Mon Dieu, wie kannst du nur?«
    Ich schaue mich um. Stumm. Hoffnungsvoll. Das ist die SOL, kein Zweifel. Falls ich nicht träume oder selbst verrückt geworden bin ... Allein schon der Gedanke, plötzlich wieder an Bord und unter Freunden zu sein, hat etwas unglaublich Beruhigendes.
    Dann liegen Roi Danton und ich uns in den Armen. Man sagt mir nach, ich wäre steif und abweisend; in diesen Minuten trifft das bestimmt nicht zu.
    Diesmal kämpfe ich nicht gegen die Tränen an. Unter der Maske kann sie ohnehin niemand sehen.
     
     
    ... am 2. April 3582, also mehrere Monate nach Alaska Saedelaeres Verschwinden von der SOL durch das Mini-Black-Hole der Spezialisten der Nacht, erreichte das Fernraumschiff wieder den Mahlstrom der Sterne. Jedoch befand sich die Erde nicht mehr an ihrer alten Position.
    Die SOL flog Ovarons Planeten an, jene Welt im Mahlstrom (Detailberichte unter dem Stichwort »Aphilie« und der Jahresangabe 3540), auf die nach den ersten Erkenntnissen über das unheilvoll wirkende Strahlungsspektrum der Sonne Medaillon knapp zweieinhalbtausend immune Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht worden waren.
    Reginald Bull, wegen einer Fehlfunktion seines Zellaktivators der einzige der Aphilie anheimgefallene potentiell Unsterbliche, jedoch inzwischen davon geheilt, hatte am 2. September 3581, dem Tag der Großen Katastrophe, mit Roi Danton und dreihundert Immunen ebenfalls Ovarons Planeten aufgesucht. Ah Immuner hatte er herausgefunden, dass das Mondgehirn NATHAN die Produktion der PILLE betrieb und damit im Auftrag eines unbekannten Retters den »Plan der Vollendung« verfolgte.
    Aus Butts Bericht sowie aus Berechnungen des keloskischen Rechenmeisters Dobrak schien sich zu ergeben, dass ES an den Geschehnissen im Mahlstrom beteiligt war. Dobrak riet zudem davon ab, Terra durch den Schlund zu folgen, weil es Mächte im Kosmos gibt, denen man besser ausweicht. Von ihm erfuhren Perry Rhodan und seine Gefährten mehr über die ihnen bislang unbekannte kosmische Ordnung. Dobrak wählte als Vergleich den Aufbau einer Zwiebel, deren Schichten den Entwicklungsstufen entsprechen, die intelligente Völker durchlaufen.
    Demnach entspricht der Kern der

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