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PR NEO 0040 – Planet der Seelenfälscher

PR NEO 0040 – Planet der Seelenfälscher

Titel: PR NEO 0040 – Planet der Seelenfälscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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ich lief zum Teich, um Ihnen zu helfen. Als ich wieder hochkam, war der Arkonide mitsamt seinem Purrer verschwunden. Er wird sich aus dem Staub gemacht haben, nachdem die Seelen befreit waren.«
    Ein paar Sekunden lang war Rhodan erleichtert, bis ihm seine Gefährten einfielen.
    »Wir müssen zur Klinik! Sehen, wie es Belinkhar und Crest ergangen ist.«
    »Die Mühe kann ich Ihnen ersparen«, sagte Arga Tasla. Sie kam um einen Baum herum, einen Strahler in der Hand. »Perry Rhodan vom Planeten Erde, nehme ich an?«
    Tasla riss den Strahler hoch und schoss.

Unsterblichkeit ist nicht erstrebenswert.
    Irgendwann ist alles erforscht.
    Wozu soll man dann weiterleben?
    Aus dem Codex der Aras, allgemeine Fassung
     
     
    7.
    Eine andere Form der Unsterblichkeit
     
    »Perry Rhodan vom Planeten Erde«, sagt Karnus Sant. »Der Dieb der VEAST'ARK. Der Mann, der Sergh da Teffron, die Hand des Regenten, gedemütigt hat. Sie verfügen über kostbare Informationen, meine Liebe.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Das werden Sie gleich. Sagen Sie mir vorher eins: Fiel es Ihnen leicht, die drei Erpresser zu töten?«
    »Ich habe sie nicht getötet.«
    »Ich verstehe nicht«, sagt nun Karnus Sant.
    »Das werden Sie gleich.«
     
    Arga nestelte in der Kitteltasche herum, fühlte die Oberfläche des Energie spendenden Talismans, genoss das Prickeln. Zugleich wusste sie aber, dass der Anhänger nicht ihr gehörte. Die Bewusstseinssplitter von Belinkhar und Crest hatten ihr noch etwas gezeigt: All ihre Theorien über die Erpresser hatten sich als falsch erwiesen. Gut, letztlich sah das Gesetz des Großen Imperiums sie als Verbrecher an, aber das hatte ein Mitglied der Geshur Allamaj nie interessiert. Es ging Rhodan und seinen Begleitern nicht um Profit auf Kosten anderer, sondern darum, die Heimat zu retten. Vor dem Zorn Sergh da Teffrons. Dafür war er sogar bereit, das Risiko einer Signaturmanipulation einzugehen. Nur deshalb erpresste er sie. Beeindruckend.
    Aber warum war er nicht zur Behandlung gekommen, sondern trieb sich mit dem Arkoniden im Speicher herum?
    Sie schaute zu dem Hypertron, in dem sie Crests Füße liegen sah. Wieder wurde sie sich des Anhängers in ihrer Hand bewusst. Ein wunderbares Ding, das sie vor dem Wahnsinn der Bewusstseinssplitter bewahrt hatte.
    Ein Plan nahm in ihrem Kopf Gestalt an.
    Tun Sie, was getan werden muss.
    Sie bekam das Streitgespräch zwischen Garr Sepron und Gegul mit.
    »Ich begleite Sie!«, sagte der Hypertroniker.
    »Nein. Sie bleiben hier.«
    »Als Speicherkoordinator habe ich das Recht und auch die Pflicht ...«
    »Ihre Rechte und Pflichten bestimmt der Klinikleiter. Sie bleiben hier und passen weiter auf Enderin Tasla auf.«
    Argas Finger glitten in der Kitteltasche über das Material des Glücksbringers. Sie genoss das Kribbeln, die belebenden Impulse.
    Tun Sie, was getan werden muss.
    Sie war bereit dazu. Selbst wenn sie dafür den Anhänger hergeben musste.
    Mit einem kurzen Blick kontrollierte sie, dass die Streitenden nicht zu ihr sahen, zog den Talisman aus der Tasche und warf ihn zu Crest ins Hypertron. Nur nicht der Streustrahlung zu nah kommen! Sie bückte sich kurz, um ins Innere zu schauen. Der Zellaktivator lag auf Crests Brust.
    »Klinikleiter Gegul, bitte warten Sie einen Moment!«
    Er fuhr herum. »Was denn?«
    »Ich kann Ihre Skepsis meiner Person gegenüber verstehen. Dennoch ist es an der Zeit, mir wieder zu vertrauen.«
    »Wie sollte ich das? Was haben Sie getan, um mein Vertrauen zu verdienen?« Er deutete auf die Hypertrons. »Das ist Ihre Chance, sich zu beweisen. Danach sehen wir weiter. Aber im Moment?«
    »Sie wollen einen Beweis?«, schrie Tasla. »Den sollen Sie bekommen!« Sie rannte auf die Konsole zu und stieß Garr Sepron zur Seite. »Ich kann töten, wenn die Geshur es befiehlt.«
    Hoffentlich irre ich mich nicht!
    Mit einer wischenden Bewegung über das Panel regelte sie die Energie des Hypertrons hoch, in dem der Arkonide lag. Auf 95 Prozent.
    Ein Schrei ertönte aus der Röhre. Die Füße zuckten, aber nur kurz. Dann lagen sie still, und der Schrei verstummte.
    Und wenn der Anhänger ihn doch nicht geschützt hat?
    »Vertrauen Sie mir jetzt?«
    Sie sah, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. »Sepron, Sie kommen mit. Schließlich sind Sie der Speicherkoordinator.«
    Seite an Seite hetzten die Männer aus dem Raum. In ihrer Eile rannten sie beinahe Hanral Burlan um.
    Arga achtete nicht auf ihn. Als sich die Tür hinter Gegul schloss, hatte sie sein neuerliches

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