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PR NEO 0041 – Zu den Sternen

PR NEO 0041 – Zu den Sternen

Titel: PR NEO 0041 – Zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Energie auf den Antriebsblock.
    Die Leka machte einen Satz, und Sid wurde kurz in den Sessel gedrückt.
    »Leka-drei! Kehren Sie sofort in die Parkposition zurück! Ich wiederho...«
    Sid warf einen Blick auf das Funkgerät. Hollander hatte es manuell ausgeschaltet.
    In mehreren Bildschirmen blitzte es auf. Die Schlacht um Terrania Orbital war in vollem Gange.
    Sid schaltete in rasender Geschwindigkeit die Bilder der Außenbordkameras und Orter durch. »Es sind riesige Raumschiffe«, berichtete er. »Arkonidische? Eines davon könnte die VEAST'ARK sein, aber ich bin nicht sicher.«
    Gewaltige Feuerfinger griffen durch den Weltraum, schlugen in die Schutzschirmstaffeln, bekämpften und verbanden sich mit den unterschiedlich gepolten Gegenfeldern und versiegten in bläulich weißen, tausendfach verästelten Netzen.
    »Was geht da vor sich?«, murmelte Sid. »Es ist ... irgendwie gespenstisch.«
    »Laber nicht und gib Gas!«, befahl der Kalifornier. »Bevor die eine oder andere Partei darauf kommt, uns in die Fadenkreuze zu nehmen.«
    »Wäre es nicht besser, zuerst herauszufinden, was da abgeht? Vielleicht können wir irgendwie helfen!«
    Hollander blickte ihn verständnislos an. »Mit dieser überdimensionierten Frisbeescheibe? Nun starte schon durch! Wir finden noch früh genug heraus, wer Terrania Orbital angegriffen hat.«
    Sid presste die Lippen aufeinander. Dann ließ er den Antriebsblock aufheulen. Die Leka-Disk schoss in den freien Weltraum. Hinter ihnen blieb die strahlenumtoste Orbitalstation zurück.

23.
    26. April 2037
     
    Es war kein Bluff.
    Die Explosion kam so plötzlich und war so gewaltig, dass beide Raumschiffskommandanten überrascht aufschrien.
    »Schutzschirmstaffeln auf unter dreißig Prozent Leistung!«, rief jemand in der Zentrale der VEAST'ARK.
    »Was bei allen Sandgruben war das?«, erklang gleich darauf Novaals Stimme. »Das Ding ist innerhalb der Schutzschirme explodiert!«
    Dann flammte eine zweite Explosionsblume auf – diesmal im Leerraum. Die Schutzschirme aller drei Schiffe und der Station leuchteten wild auf.
    »Zusammenbruch der Schutzschirme in weniger als zehn Sekunden!«, kam es von der VEAST'ARK.
    Reginald Bull blickte mit schreckgeweiteten Augen auf die Anzeige der Raumortung. Die Positronik des Shuttles hatte die Daten der zweiten Explosion automatisch aufbereitet.
    »Zwei Punkt eins Gigatonnen TNT«, sagte er ungläubig. »Wie ist das möglich?«
    »Energie auf die Schutzschirme! KATMAR: weiterfeuern!«, befahl in diesem Augenblick Novaal.
    Bull öffnete entschlossen die Sprechverbindung zu den Schiffen. »Beschuss sofort einstellen!«, rief er. »VEAST'ARK und KATMAR, ich wiederhole: Beschuss sofort einstellen! Quittieren Sie meinen Befehl!«
    »Verstanden«, bestätigte Novaal. »Wir stellen den Beschuss ein!«
    »Und bringen Sie etwas Distanz zwischen sich und die Station!«
    Bull öffnete den verschlüsselten Funkkanal zu Jeethar. »Aktion abbrechen!«, befahl er sofort, als sich das naatische Positronikgenie meldete.
    »Wir sind beinahe da, wo wir hinwollen!«
    »Abbrechen! Die Station hat soeben eine Waffe abgefeuert, von deren Existenz wir nichts gewusst haben. Beinahe hätten wir die VEAST'ARK verloren – oder werden sie verlieren, wenn die Stationspositronik sich weiterhin attackiert fühlt!«
    Bull hörte ein Rascheln im Funkkanal, dann erklang Allister T. Whistlers Stimme. »Wir können jetzt nicht abbrechen, Sir!«, sagte der Kybernetiker mit kontrollierter Stimme. »Wir stehen kurz vor dem Durchbruch! Wir benötigen höchstens fünf Minuten!«
    »Das ist mir ...«
    »Sir!«, unterbrach ihn Whistler scharf. »Bei allem Respekt – aber wenn die Positronik mit ihrer Geheimwaffe tatsächlich noch gefährlicher ist, als wir das haben annehmen können, dürfen wir jetzt nicht abbrechen! Sie hatten recht – die Station ist eine Bedrohung für die gesamte Menschheit. Deshalb müssen wir sie ausschalten, wenn wir die Gelegenheit dazu haben. Und diese wird nicht zurückkehren, wenn wir jetzt nicht handeln!«
    Bull fluchte innerlich. Sein Blick eilte über die Bildschirme. Die beiden Kriegsschiffe zogen sich von der Station zurück. Die Stationspositronik hatte die ultimative Waffe kein drittes Mal abgefeuert. Akzeptierte sie den Rückzug der beiden Angreifer?
    »In Ordnung!«, gab er durch. »Sie haben Ihre fünf Minuten! Und enttäuschen Sie mich nicht!«
    »Verstanden, Sir!«
    Lodevvens Gesicht erschien im Bildschirm. Seine schwarze Lederhaut glänzte ölig. »Was

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