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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Geschäfte in Kriegszeiten!«
    Ein Stück vor ihnen rannte ein Ara auf die Gleiterplattform zu, auf der der Regent noch immer schweigend und aufrecht stand. Er kam nicht einmal bis zur Absperrung. Zwei Soldaten packten ihn und schleuderten ihn zurück in die Menge. Noch zogen sie ihre Strahler nicht, doch es kamen weitere Aras und Mehandor auf sie zu. Die Situation drohte zu eskalieren.
    »Bleibt zusammen!«, rief Rhodan. Wenn sie sich in der Menge verloren, konnte es Stunden dauern, bis sie sich wiederfanden.
    »Wir gehören auch zum Imperium!«, kreischte eine zierliche, rothaarige Frau mit schriller Stimme.
    Rhodan prägte sich die aktuellen Stellungen der Sicherheitskräfte und Soldaten ein. Die Schwebeplattformen des Regenten und da Teffrons senkten sich dem Boden entgegen, umringt von Schutzpersonal.
    Eine größere Gruppe Soldaten marschierte auf den entstehenden Unruheherd zu. Er blieb nicht der einzige. Fünfzig Meter weiter rechts begann eine Schlägerei. Mehrere Mehandor gingen auf Arkoniden los. Auch nach dort setzte sich eine Einheit in Bewegung.
    »Wir müssen näher ran!« Rhodan zeigte auf die Seite des Platzes, auf der sich derzeit am wenigsten Uniformierte befanden. »Da rüber!«
    Atlan erwachte aus seiner Starre und folgte Rhodan. Goratschin, Matsu und Chabalh blieben dicht bei ihnen.
    »So eine Schande!«, rief Belinkhar, die ebenfalls aufschloss. »Unsere Rechte zu beschneiden! Dieses Ungeheuer! Wir haben so hart gekämpft, und nun das! Das ist eine verfluchte Finte. Der Regent erfindet eine Bedrohung, damit er uns klein halten kann! Dieser widerliche, verkommene Haufen Ma'pek-Mist!«
    Während sie schimpfte, driftete Belinkhar von Rhodan fort. Schon trennten sie zwei andere Personen.
    »Sibelh, konzentrier dich!«, herrschte Rhodan sie an. »Wir dürfen uns nicht verlieren!«
    Die Menge geriet mehr und mehr außer Kontrolle. Den regententreuen Arkoniden wurde es zu viel. Sie wollten den Platz fluchtartig verlassen und sorgten damit erst recht für Aufruhr. Was eben noch geordnet und überschaubar gewesen war, wurde zu einem einzigen Chaos aus wimmelnden Leibern. Die Soldaten verschwanden hinter panischen Besuchern, die wild durcheinanderrannten.
    »Da entlang!« Ishy Matsu zeigte nach rechts und übernahm die Führung.
    »Siehst du eine Lücke?«, fragte Rhodan. Er kämpfte sich neben sie.
    »Nicht televisorisch. Aber mit Gedränge kenne ich mich aus. Hast du je versucht, die Magnetbahn von Tokio zur Rushhour zu nehmen?«
    Rhodan sparte sich eine Antwort auf die rhetorische Frage. »Dort!«, sagte er stattdessen und berührte Matsus Schulter, damit sie seinen Richtungswechsel mitbekam. »So bleiben wir am dichtesten dran.«
    Die Gruppe folgte ihm. Während Matsu und Atlan sich ruhig durch die Menge schoben, wurde Rhodan immer nervöser. Goratschin und Belinkhar zeigten ähnliche Symptome wie er selbst. Die Anspannung stand ihnen ins Gesicht geschrieben, die Arme waren mit gewinkelten Ellbogen gehoben. Rhodan wollte um sich stoßen, sich Platz machen. Die aggressive Grundstimmung beeinflusste auch ihn.
    Vor ihnen wurde der Durchgang schmaler und schmaler. Zwei Aras rempelten drei Arkoniden an. Wut verzerrte ihre Gesichter. »Wir machen die Drecksarbeit für euch!«, rief einer der Kahlköpfigen. »Wir flicken eure Soldaten zusammen – und das ist der Dank? Ihr weißhaarigen Stinker!«
    »Verzieh dich in deine Klinik!«
    »Vorsicht!«, rief Belinkhar in dem Moment, als die fünf aufeinander losgingen. Als wäre ihr Ausbruch ein Startsignal für ein neues, höheres Level der Gewalt, begannen auch andere im Umkreis aufeinander einzuprügeln.
    Eine Faust fuhr auf Matsu zu, doch Goratschin stieß den Arm dahinter beiseite. Der ehemalige Soldat strahlte die Ruhe einer Festung aus. Er hatte sich noch am ehesten unter Kontrolle, während Atlan bleich aussah. Die Eröffnung des Regenten hatte Atlan merklich zugesetzt.
    Rhodan spürte einen Tritt am Knie. Statt dagegen zu gehen, trieb er mit der Menge vom Aggressor fort und packte Matsu am Arm, die von ihm weggedrängt wurde. »Zusammenbleiben!«, brüllte er über den Lärm aus Schimpftiraden und Schreien.
    Ihre Umgebung hatte sich in ein Schlachtfeld verwandelt. Obwohl Waffen während der Zeremonie nicht erlaubt waren, zogen einige Zuschauer primitive Stöcke, die sich auf Sensorberührung verlängerten. Wie sie die Geräte durch die Kontrollen gebracht hatten, war Rhodan schleierhaft.
    »Raus!« Belinkhar klang hektisch. »Die Soldaten werden

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