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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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eingreifen! Wir müssen unbedingt den gröbsten Unruheherd verlassen!«
    »Der Regent bewegt sich Richtung Gebäude«, sagte Atlan. Seine Haltung straffte sich. Er schien sich zu fangen. »Er zieht sich in den Tir'tok zurück.«
    »Kannst du ihn verfolgen?«, fragte Rhodan Matsu.
    »Nein. Ich kann das in dem Gedränge nicht!«
    »Da lang!«, sagte Atlan mit einer Bestimmtheit, dass sie ihm alle folgten. Es war die einzige Lücke, die sich Richtung Tir'tok bot. Doch auch sie schloss sich schnell. Atlan steuerte auf eine miteinander kämpfende Gruppe aus gallertartigen Fremdwesen und Arkoniden zu.
    Die Arkoniden erwarteten von Atlan Unterstützung und sackten einer nach dem anderen mit schmerzverzerrtem Gesicht zur Seite. Durch Tritte, Hebel und Würfe schuf Atlan einen Weg, wo zuvor keiner war. Was übrig blieb, räumte Goratschin wie ein Eisbrecher fort. Chabalhs Auftritt sorgte für zusätzliche Verwirrung. Ehe die Gruppe vor ihnen begriffen hatte, was vor sich ging, hatten sich Rhodan und die anderen bereits hinter Atlan, Chabalh und Goratschin durch das Nadelöhr gezwängt.
    Sie bewegten sich parallel zur Absperrung und erreichten eine Zone, in der die Kämpfenden weit auseinandergefächert waren.
    Ein leises Pfeifen schwoll an. Wie die Stimme des Regenten kam es von überall zugleich.
    »Was ist das?«, rief Rhodan über den Lärm.
    »Toxinalarm!« In Belinkhars Stimme lag Panik. »Giftwinde!«
    »Sicher ein Trick!«, rief Atlan. »Das wäre ein arg großer Zufall. Sie wollen den Platz räumen!«
    Goratschin packte die strauchelnde Matsu. Ein Wurfgeschoss hatte sie an der Schulter getroffen. Offensichtlich einer der Toxinfilter, denn weitere Tanks flogen durch die Luft.
    Sie erreichten das grün flimmernde Energiegitter. »Zieht die Sachen aus!«, rief Rhodan.
    Immer mehr Besucher verließen den Platz und drängten vom Turm fort. Eine Schar aus mehreren Hundert wutentbrannten Arkoniden, Mehandor und Aras blieb zurück, wobei die Aras deutlich die Minderheit bildeten.
    Atlan machte den Anfang. Er warf seinen Mantel achtlos hinter sich in die Menge. Rhodan streifte die Jacke und das goldene Hemd ab. In wenigen Sekunden sahen sie den Soldaten vor ihnen täuschend ähnlich. Sie rannten auf eine Strukturlücke in der Absperrung zu.
    Ein Offizier mit mehreren Abzeichen und Rangstreifen an der Jacke kam ihnen entgegen. »Hey, Sie! Nicht so eilig! Ihre Kennung!«, rief er Ishy Matsu entgegen und riss den Arm hoch. Er zeigte auf das Gerät an seinem Handgelenk.
    Ishy Matsu hob geistesgegenwärtig ihren Arm und tat, als würde sie die Übertragung aktivieren.
    »Tu was!«, zischte Rhodan Goratschin zu.
    Goratschin schloss die Augen. Eine Explosion übertönte jedes andere Geräusch. Der Offizier fuhr zu der Statuengruppe herum, die wenige Meter hinter dem goldenen Panzergleiter des Regenten stand. Sie brannte lichterloh. Rauch stieg auf und verhüllte den knienden Lakaien. Der Kopf Crysalgiras war verschwunden.
    »Musste es ausgerechnet die Statue Crysalgiras sein?« Atlan packte Matsu und zog sie durch die Strukturlücke, fort von dem abgelenkten Offizier. Er sah verärgert aus.
    »Seien Sie froh, dass ich Ihren wertvollen Hintern gerettet habe«, keuchte Goratschin. Auf seiner Oberlippe glänzte Schweiß.
    Auf der anderen Seite rannten ihnen Soldaten entgegen. Sie liefen durch die Lücke, um auf dem Platz für Ruhe zu sorgen.
    Atlan führte sie an. Er strahlte die Selbstsicherheit eines Mannes aus, der genau wusste, wohin er wollte. Rhodan war dankbar, ihn an seiner Seite zu haben. Auch Goratschin hatte einen Schalter in seinem Kopf umgelegt und war ganz Kampfmaschine. Ein Schauder überkam Rhodan, während er dem russischstämmigen Mann nacheilte.
    Strahlerschüsse sirrten in ihrem Rücken. Die Soldaten griffen die Mehandor an. Rhodan nahm sich keine Zeit zum Umdrehen. Der Turm kam mit jedem Herzschlag näher. Atlan brachte sie im Laufschritt zu einem Seiteneingang. Rücksichtslos drängte er sich an zwei gaffenden Ordonnanzen vorbei, die mitzubekommen versuchten, was hinter der Absperrung los war.
    »Pass doch auf!«, beschwerte sich einer von ihnen, verstummte jedoch, als Chabalh ihn anknurrte.
    Sie tauchten in den Zugang und waren drin. Rhodans Puls hämmerte. Über ihnen heulte ein zweiter Alarm los. Im Gegensatz zum Toxinalarm auf dem Platz kam das Jaulen aus Akustikfeldern direkt über ihnen. Türen glitten auf. Vor ihnen eilten Soldaten durch den Gang und entfernten sich von ihnen.
    Belinkhar sah sich gehetzt um.

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