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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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»Gilt das uns?«
    »Nein. Den Mehandor und dem Gefecht. Langsamer werden.« Atlan verringerte unmittelbar die Geschwindigkeit. Er ging den Gang entlang, vorbei an offenen und geschlossenen Türen.
    »Matsu, such einen leeren Raum!«, sagte Rhodan.
    Ishy Matsu hob die Hände. Zwischen ihnen flimmerte es. Rote Flecken überzogen ihre Wangen, als sie darum kämpfte, ein stabiles Bild aufzubauen. »Da vorn. Eine Abstellkammer für Roboteinheiten.«
    Atlan passierte die Tür gerade. Rhodan blieb stehen und betätigte den Sensor. Noch während die Öffnung größer wurde, schlüpften sie hinein. Rhodan schloss den Zugang. Helles Licht flammte auf und beleuchtete zwei Wartungsmaschinen, die desaktiviert an der Wand standen.
    Matsu sank auf den Boden und setzte sich mit gekreuzten Beinen hin. Erschöpfung zeichnete ihr Gesicht. »Gebt mir etwas Zeit! Ich finde ihn.« Sie hob die Hände erneut. Ein Bild baute sich dazwischen auf. Zuerst verschwamm es wie bei einer Funkstörung, dann stabilisierten sich die Konturen. Die zweidimensionale Darstellung eines Zimmers entstand. Sie beulte sich aus, als suche sie nach der Tiefe. Nach und nach zeigte sich ein leerer Raum. Matsu ließ ihn wie auf einer Schiene weiterwandern. Sie durchdrang eine Wand und zeigte das Innere des nächsten Zimmers.
    Goratschin setzte sich neben sie und hielt ihre Schultern fest.
    Rhodan drehte sich zu Belinkhar um. Die ehemalige Matriarchin lehnte bleich an der Wand. Was Matsu und Goratschin an Farbe gewonnen hatten, hatte sie verloren. »Alles in Ordnung?«
    »Nein. Gar nichts. Du kapierst nicht, was das heißt, oder? Die Suspendierung unserer Rechte ... Das wird alles zerstören. Der Handel stirbt. Die Verträge erlöschen. Und das wegen einer derart dreisten Lüge!«
    »Wir haben eine Mission«, sagte Atlan. »Lassen Sie Ihre persönlichen Befindlichkeiten außen vor.«
    »Persönliche Befindlichkeiten?«, echote Belinkhar. »Ziemlich gewagt von einem Mann, der herumheult, weil einer Statue der Kopf explodiert.«
    Chabalh sträubte sich das Fell bei Belinkhars feindseligem Ton.
    Atlan setzte mit schmalen Augen zu einer Äußerung an, doch Rhodan kam ihm zuvor. Er durfte nicht zulassen, dass sich die Stimmung weiter aufheizte. »Es stimmt, ich verstehe nicht, was das heißt. Wie auch? Dafür kenne ich deine Kultur zu wenig. Aber ich begreife, dass es umso wichtiger ist, dass wir zusammenhalten und unseren Plan umsetzen. Wie siehst du es?«
    Belinkhar erwiderte seinen Blick. Ihr Atem beruhigte sich. »Da hast du verdammt recht.«
    »Ich habe ihn«, zischte Matsu. »Sechs Räume weiter. Er ...« Sie verstummte. Überrascht sah sie zu Rhodan auf. »Das ... das glaube ich einfach nicht!«

13.
    Vom Jäger zur Beute
    Sergh da Teffron
     
    Die Schwebeplattform des Regenten erreichte den Boden. Auch da Teffrons Plattform berührte den Untergrund. Er sprang hinab und lief auf den Regenten zu. Ein einziger Gedanke beherrschte ihn: die Methans. Sein Herz schlug schneller, als die harten Stiefelabsätze im Laufschritt auf den Boden knallten.
    Flankiert von einer Handvoll Soldaten um Generalin da Kirtek, zog er sich mit Bahroff und dem Regenten in das unterste Geschoss des Tir'tok zurück. Sie passierten den Haupteingang, eilten am Empfang vorbei und ließen das Chaos und den Lärm der tobenden Bevölkerung und des Toxinalarms hinter sich.
    Stiqs Bahroff keuchte beim Gehen. Das Schwarz seiner Haut verfärbte sich aschig. Eins seiner Augenlider zuckte, die Lippen zitterten, und die vornübergebeugte Körperhaltung erweckte den Eindruck, Bahroff wolle sich übergeben. So schlecht hatte der Adjutant selbst in der ersten Zeit mit dem Zellaktivator nicht ausgesehen.
    Trotzdem kam da Teffron der Anblick bekannt vor. Da war dieser Naatjunge gewesen, der Krüppel Sayoaard. Der hatte oft genauso mitgenommen gewirkt, wenn Bahroff ihn gefoltert hatte.
    Obwohl der Naat eine ganz und gar andere Physiognomie und Hautbeschaffenheit gehabt hatte, ähnelten sich Bahroff und Sayoaard auf eine für da Teffron verblüffende Weise. Dieselbe Ausstrahlung ging von Bahroff aus: Hoffnungslosigkeit. Das Wissen, auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein. Hatte sein Adjutant mit seinem Leben abgeschlossen, nachdem da Teffron den Zellaktivator an seinem Hals entdeckt hatte?
    Da Teffron holte den Regenten ein, hielt jedoch so viel Abstand, wie er von der minimalen Einstellung des potenziell eingeschalteten Schutzschirms her halten musste. »Herr, ist ... ist das wahr? Die Methans sind

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