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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Desintegration und brannte ein Loch in die Wand. »Und wenn ich diesen ganzen Tempel abtragen muss, ich finde es!«
    Da Teffron beugte sich zu der Leiche, um sie erneut zu durchsuchen. Besser er als der Regent in seinem Zorn.
    Was hatte es mit diesem Tarkanchar auf sich? Enthielt es die Konstruktionspläne, von denen der Regent gesprochen hatte? Und wenn ja, bedeutete es, dass der Regent in seiner Rede tatsächlich die Wahrheit gesagt hatte? Seine Wut hatte mit Sicherheit einen Grund. War dieses Tarkanchar wirklich die letzte Hoffnung gegen die Methans? Stand das Große Imperium so dicht am Abgrund?
    Mit einem Mal fühlte sich da Teffron unendlich müde. Er stand seit Stunden unter Spannung, fürchtete um sein Leben und erwartete das Schlimmste. Er hatte keine Kraft mehr, sich aufzuregen, keine Energie, sich weiter zu fürchten.
    Als streike sein Körper, indem er ihm das nötige Adrenalin verweigerte. »Und wenn es nicht da ist, Herr?«, fragte er. »Was dann?«
    Der Regent fuhr zu ihm herum. »Es muss da sein!« Er kam auf da Teffron zu, stieß ihn zur Seite und nahm seinen Platz ein. Sein Blick traf Chergost. Langsam hob er die Waffe. Er richtete sie erst auf den Sonnenträger, schwenkte dann jedoch zu der Toten. »Sie wissen es, Chergost. Sagen Sie mir, wo es ist, oder ich zerstrahle den Leichnam der Prinzessin.«
    »Nein!« Chergost trat vor. Er hob abwehrend die Arme. Es sah aus, als wolle er den Regenten anflehen, doch seine Stimme klang eher beschwörend als bittend. »Das dürfen Sie nicht.«
    »Dann sagen Sie mir, was ich wissen will! Wo ist das Tarkanchar?«
    »Ich weiß nicht, was ein Tarkanchar ist. Ich ...«
    »Lügner!« Der Regent zielte auf den Körper der Prinzessin, löste aus und brannte ein Loch in den Brustkorb. Gas stieg über dem grünen Waffenstrahl auf.
    Da Teffron wandte sich ab. Bahroff würgte. Er stützte sich an die Wand, den Oberkörper vornübergeneigt. Speichel rann über sein Kinn.
    »Nein!« Chergost warf sich auf den Regenten. Der hob den Desintegrator, riss ihn herum und fraß Chergost eine Schneise in den Kopf.
    Einen Atemzug blieb Chergost wie ein Felsen stehen. Da Teffron konnte in das faustgroße Loch hineinsehen. Überrascht stieß er die Luft aus. Es blutete nicht. Das Gewebe war von kompliziert aussehenden Metallflechten durchzogen. Winzige Leitungen verliefen da, wo ein Gehirn sitzen sollte. Chergost war kein Arkonide, er war eine Maschine! Der Regent musste das gewusst haben, denn er zeigte keine Spur von Verwunderung.
    Noch zwei Schritte ging die Maschine auf den Regenten zu. Dann brachen die Beine unter Chergosts Körper weg. Er schlug schwer auf dem Boden auf. Durch das Loch in seinem Kopf schimmerte rosafarbener Stein.
    Der Regent gab sich damit nicht zufrieden. Er löste erneut aus, zerstörte Chergosts Körper, bis der Boden gänzlich zum Vorschein kam, und drehte sich zur Prinzessin. Auf dem Gesicht des Herrschers lag Zorn, der seine Züge fratzenhaft verzerrte.
    Da Teffron wich zu Bahroff an die Wand zurück. Er glaubte kaum, was er sah. Der Regent zerstrahlte den schönen Leib Crysalgiras mit dem Desintegrator.

21.
    Der Frevel
    Perry Rhodan
     
    Sie hatten sich ins Innere der nächstliegenden Ruine zurückgezogen. Eine abgebrochene, metallisch blaue Wand versperrte ihnen die Sicht auf den gut fünfzig Meter entfernten Tempel, schützte sie dadurch jedoch vor Entdeckung. Die Abbruchkante der Mauer verlief unregelmäßig. Sie standen hinter dem höchsten Stück, Ishy Matsu in ihrer Mitte.
    Das Bild über Ishy Matsus Händen war so deutlich wie seit Stunden nicht mehr. Über Matsus Darstellung hatten sie die Ankunft des Regenten verfolgt und beobachteten, was im anderen Gebäude vor sich ging.
    Fassungslos sah Rhodan, wie der Regent den Leichnam Crysalgiras zerstörte. Mitten im Körper der Prinzessin breitete sich das Nichts aus wie ein gieriges, unsichtbares Geschwür.
    Atlan traten Tränen der Erregung in die Augenwinkel. »Töten Sie ihn!«, sagte er zu Goratschin.
    Dieser wich zurück. »Nein. Es wäre Mord!«
    In der Tempelruine griff Chergost ein. Der Regent vernichtete die zweite Version Chergosts in einem Wutanfall. Ein Loch tauchte unvermittelt in seinem Kopf auf. Der Roboter fiel hinter die malträtierte Mauer und verschwand aus dem Sichtbereich Matsus.
    Neben Rhodan stützte sich Chergost an der Mauer ab und griff sich an den Schädel. »Nein ... nicht sie«, flüsterte der Sonnenträger. Seine Knie sackten ein Stück ein. Die roten Iriden flackerten

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