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PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

Titel: PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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ist Kunst. Vollendete Kunst. Von einer Schönheit, die nur ein wahrer Künstler erfassen kann.«
    »Wie es weitergeht?«, wiederholte Rhodan. »Ohne die Wissenschaftler können wir nicht in unsere Zeit zurück. Wenn es sie hier nicht mehr gibt, müssen wir nach ihnen suchen. Die Galaxis ist groß; wir werden einen Weg finden, Balance B zu verlassen und die Wissenschaftler zu finden.«
    Im ersten Moment glaubte ich, mich verhört zu haben? Weg vom Mars und alles aufgeben, was uns noch mit der Vergangenheit verband? Da draußen würden wir endgültig Entwurzelte sein.
    Welke Blätter im Herbststurm. Der Vergleich setzte sich hartnäckig fest und ließ sich nicht mehr verdrängen. Ich hatte Angst. Und sie wurde von Stunde zu Stunde größer.
    »Surrealismus pur.« Das war Quart Homphés Kommentar beim Betreten des Hauses gewesen und seitdem hatten seine Augen einen eigentümlichen Glanz. Als lebte er endgültig in einer anderen Welt, in der Realität und Fantasie ineinander flossen.
    Alles befand sich im Fluss, es gab keine geraden Wände, keine Kanten, selbst der Boden schien sich uns immer wieder von neuem entgegenzuwölben. Dazu eine lichtdurchflutete Offenheit, die die Sinne verwirrte. Für wen auch immer dieses Haus errichtet worden war, Menschen gehörten nicht dazu. Nodronen wohl ebenso wenig. Ich nahm an, dass Rhodan und Bull uns allein schon aus diesem Grund hier eingemietet hatten.
    Wir hatten Gelegenheit, uns frisch zu machen. Ein grelles, zweifellos keimtötendes Licht und Warmluft ersetzten die Wasserdusche. Lange stand ich in der Hygienezelle und hoffte, dass die Spuren der Nacht von mir ab fielen. Vergessen würde ich nie können, aber ich fühlte mich danach einigermaßen ausgeglichen und regeneriert.
    Den anderen erging es ähnlich, als wir uns zur Lagebesprechung trafen. Unsere Gemeinschaft war erneut zusammengeschmolzen, und ich fragte mich, wer von uns der nächste sein würde - ein Gedanke, für den ich mich am liebsten getreten hätte.
    Die anderen warteten schon in Rhodans Zimmer, als ich eintraf. Im Hintergrund war eine Bildwand aktiv. Natürlich mussten wir über die aktuelle Entwicklung in Mantagir auf dem Laufenden bleiben, auch wenn sich die Nodronen bestimmt nicht von der Öffentlichkeit in die Karten sehen lassen würden.
    »Wir sind vollzählig«, bemerkte Fran Imith überflüssigerweise. Im Grunde war das nur die Aufforderung an Rhodan und Bull, uns zu berichten, was sie auf dem Platz herausgefunden hatten.
    »Auch wenn es in Mantagir nicht so aussieht, wir haben auf dem Platz der Ewigen Wissenschaft die Information erhalten, dass das Leben und die Intelligenz im Universum langsam und scheinbar unaufhaltsam zurückgehen«, begann Perry Rhodan. »Das ist an sich keine neue oder erschütternde Erkenntnis, schließlich wissen wir, dass die Hohen Mächte des Kosmos im Begriff sind, das Leben einzudämmen, indem sie jede Förderung eingestellt haben. Das betrifft gleichermaßen den Bau von Sporenschiffen, die Lebenskeime ausstreuen, wie die gewaltigen Sternenschwärme, mit deren Hilfe einst die Entwicklung der Intelligenz gefördert wurde. Seitdem ist eine Milliarde Jahre vergangen und was wir heute Nacht erfahren haben, scheint zu beweisen, dass die langfristigen Maßnahmen der Kosmo-kraten greifen.«
    »Wie viel habt ihr erfahren?«, fragte Allgame.
    »Für einen Überblick ausreichend«, antwortete Rhodan. »Was aber auf dem Platz noch auf uns wartet...« Er zuckte mit den Achseln. »Was dort im Lauf der Jahrhunderte oder Jahrtausende zusammengetragen wurde, ist enorm.«
    »Deshalb diese nahe gelegene Unterkunft«, vermutete ich.
    »Ja. Wir wollen jede freie Minute nutzen, um die Statuen zu befragen«, sagte Bull. »Je mehr wir wissen, desto größer sind unsere Chancen.«
    »Die Völker in Vaaligo wissen demnach von den Maßnahmen der Kosmokraten«, stellte Fran Imith fest. »Und sie gehen gegen sie vor. Sie machen denselben Fehler wie andere vor ihnen.«
    »Ja und nein«, sagte Bull.
    »Was soll das heißen?«
    »Was Bully damit ausdrücken will«, fuhr Perry Rhodan fort, »ist die Tatsache, dass niemand in Vaaligo von den Maßnahmen der Kosmo-kraten zu wissen scheint, die in unserer Zeit getroffen worden sind. Obwohl der Kosmos immer noch vor Vielfalt zu bersten scheint, sind ihre Auswirkungen ersichtlich. Dagegen gehen die Völker von Vaaligo gemeinsam vor.«
    »Offenbar aber doch nicht so gemeinsam wie es klingt.« Fran Imiths Feststellung hatte einiges für sich. Die Nodronen waren

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