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PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft

Titel: PR Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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die Funkgeräte zu benutzen. Wir warten!«
    Stundenlang brannte das Hotel. Dann sanken die Flammen allmählich in sich zusammen. Irgendwann erschienen Robotgleiter, die mit Löscharbeiten begannen. Vermutlich hatten die Nodronen den Einsatz verzögert.
    Es dämmerte bereits, als die ersten Mitglieder des Sturmkommandos abzogen. Sie wirkten martialisch, aufs Töten gedrillt. Shim Caratech und Quart Homphé schliefen zu der Zeit tief, Pratton Allgame stand unverändert steif am Fenster. Er schien nicht müde zu werden. Dyke und Fran Imith hatten sich inzwischen schon einmal abgewechselt.
    Erst das Morgenlicht ließ das ganze Ausmaß der Zerstörungen deutlich werden. Bergungstrupps begannen damit, die ersten verstümmelten Leichen aus der Ruine zu holen.
    Es war nach neun Uhr, als die letzten Nodronen verschwanden. Eine halbe Stunde später wagte Fran endlich, den Armbandfunk zu aktivieren. Sie benutzte die terranische Standardfrequenz und Interkosmo, als sie nach Rhodan und Bull rief.
    »Fran«, das war Reginald Bulls Stimme. »Gott sei Dank, du lebst. Was ist mit den anderen?«
    »Drei Tote«, antwortete die Agentin knapp. »Wo, zum Teufel, habt ihr gesteckt?«
    Bull schwieg einen Moment lang. »Wir haben uns umgesehen. Als Aktivatorträger brauchen wir nur wenig Schlaf. Wir kamen erst zurück, als die Löscharbeiten schon im Gang waren. Außerdem haben wir gesehen, wie die Nodronen verkohlte Leichen abtransportiert haben. Wir konnten nur hoffen, dass ihr überlebt hat.« Sein Aufatmen war deutlich zu hören.
    »Und jetzt?«
    »Wir treffen uns so schnell wie möglich. Shim und Quart werden wissen, wo. Oder sind die beiden... ?«
    »Sie haben es geschafft«, sagte Fran, »Sie und Pratton und Ron.«

Zwischenspiel
    Angewidert schaute Axx Cokroide auf die Leichen der drei Verantwortlichen. Die Peitsche des Henkers hatte sie in Streifen geschnitten, ein Tod, der ihnen für einen flüchtigen Moment die Illusion gelassen hatte, überlebt zu haben. Seine Leute sterben zu sehen gefiel ihm nicht, vor allem, wenn es sich um fähige Männer handelte. Aber sie hatten versagt, die Rebellen waren entkommen. Das musste gesühnt werden.
    Die Auswertung zeigte, dass es den Unbekannten gelungen sein musste, über ein Nebengebäude die Flucht zu ergreifen. Inzwischen war es zu spät, ihre Spur neu aufzunehmen.
    Axx Cokroide kochte. Er wollte diese Flüchtlinge, er musste sie haben, um sie zu befragen. Ihr Fahrzeug war inzwischen gefunden und auf das Gelände der Gesandtschaft transportiert worden. Die in der Kühlzelle entdeckte Leiche einer Frau bewies ebenso wie die Aufnahmen eines Fremden aus dem Stadtzentrum, dass es sich bei den bislang Unbekannten um nodronische Rebellen handelte. Woher jedoch die unbekannte Technik ihres Fahrzeugs stammte, war noch ungeklärt.
    Was konnte eine größere Tragweite entwickeln als Rebellen auf Balance B?
    Der Fehlschlag im Ewigen Ei der Irchy-Ba hatte ihnen einen Vorsprung verschafft. Axx Cokroide zweifelte nicht daran, dass die Rebellen versuchen würden, den Planeten zu verlassen.
    Die geforderte Verbindung zum kommandierenden General der 8000 nodronischen Sternenkreuzer im Tazmai-System baute sich auf. »Son’Varish«, begann Cokroide ohne Vorrede, »ab sofort darf kein Raumschiff das System verlassen, das nicht überprüft und freigegeben wurde. Du haftest mir für die Durchführung. Ich erwarte, dass alle nicht-nodronischen Einheiten mit Individual-Tastern nach blinden Passagieren durchsucht werden. Es besteht der Verdacht, dass Re-bellen nach Balance B gelangt sind und wieder von dem Planeten zu fliehen versuchen.«
    Eine entsprechende Anweisung hatte er schon den Truppen in Mantagir erteilt. Alle Schiffe wurden vor dem Start von den Raumhäfen ebenfalls durchsucht. Darüber hinaus waren sämtliche Zugänge zu den Schaltzentralen der Südhalbkugel des Planeten seit kurzem gesperrt.
    Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis seine Anordnungen Wirkung zeigen mussten. Die Rebellen konnten nicht mehr entkommen.
    Ihnen standen höchst unangenehme Stunden bevor. Im Selbstgespräch stellte sich Axx Cokroide immer wieder seine brennendste Frage: »Was haben Nodronen im Ordensturm der Wissenschaftler von Cor’morian zu suchen?«

Kapitel 19
    Ron Dyke
    »So können wir nicht zusammenarbeiten!« Ungläubig verfolgte ich, wie Fran Imith Perry Rhodan gegenüber aufbrauste. »Ich habe einen Auftrag zu erfüllen, und ich gedenke, ihn auch auszuführen. Wer mich allerdings behindert, das seid ausgerechnet

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