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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tambu zupfte ihn am Frackärmel. »Ja?«
    »Vater Aris«, flüsterte er. »Du hast doch bestimmt das gestrige Akademische Zirkular studiert.«
    »Ja natürlich, Bruder Joshwa.« Und als Bruder Joshwa nichts weiter sagte: »Nun, zumindest die Zusammenfassungen überflogen. Den Rest wollte ich mir aufheben, um ihn mit der nötigen geistigen Frische studieren zu können, gleich nachher in der Erbauungsstunde, die dafür gewiss am besten geeignet ist. Nach den Leibesübungen.«
    »Gewiss, Vater. Jedoch unter Kurz notiert .«
    »Ach nein, die halt ich mir vom Gefieder. Personalia und Klatsch und Fördermittel-Angebereien. Da schwillt einem ja doch nur der Kropf.«
    »Ja, Vater. Gewiss, Vater. Jedoch steht dort, dass der ehrwürdige Lishget On Paz gewisse Personen sucht, die sich Terraner nennen, und die Beschreibung passt, wie mir gerade auffiel, auf diese Humanoiden. Und«, fügte Bruder Joshwa hinzu, »für entscheidende Hinweise ist ein Vollstipendium ausgeschrieben.«
    »Ein faszinierender Aspekt«, sagte Aris Tos Fiore. Er sah wieder zu uns. »Wir werden den ehrwürdigen Lishget On Paz unverzüglich kontaktieren und ihn bitten, auf schnellstem Wege in die Habitate zu kommen.«
    »Wenn es stimmt, was man von ihm hört, und ich denke, wir können das als gegeben hinnehmen«, sagte der lästerliche Zinmat Mor Son, »dann wird er in einer Wolke von Flaumfedern losstürzen. Keine acht Standardtage, und er ist hier! Mitsamt seiner Multifunktionsbrille und seinen Kunstmuskeln.«
    »Bruder Zinmat! Du hast sicher noch eine Dokumentation zu schreiben . « Vater Aris bedeutete zweien seiner Kollegen, Zinmat Mor Son in die Räume hinter dem Hangar zu geleiten.
    »Bitte verzeiht«, sagte er dann. »Wir bekommen so selten Besuch. Das enorme Pensum der Studien macht unsereins schon etwas . Er neigte den Kopf . . wunderlich? Der Preis der Erkenntnis.«
    Damit wandte er sich ab. Und starrte die leere Wand an. Ich wechselte einen Blick mit Perry und hob die Schultern.
    »Komm, Vater«, sagte der Bruder namens Joshwa und nahm den Leiter des Ordensturms beim Arm.
    »Ist es denn schon Zeit für die Mensa?«, fragte Aris Tos Fiore, und die Vogelartigen staksten hinaus. »Ich
    habe noch gar keinen Hunger.«
    »Puh«, machte ich, als wir drei allein im Hangar standen.
    »Acht Tage, sagte Perry. Acht Tage!«

22
    Als Perry den Mars-Liner neben den Tierzelten abgestellt
    hatte, sagte ich: »Errek, noch Lust auf ein Bier?« »Hier im Bus?«
    Perry und Errek wechselten einen Blick. »Gut«, meinte Errek.
    Wir richteten uns eine Sitzgruppe ein und stießen an. Ich betrachtete Erreks Gesicht mit der Prellung auf dem Wangenknochen. »Wie geht’s dem neuen Hüter des Herdes? Kommt er voran?«
    »Hüter des Herdes«, sagte Errek abfällig. »Da gibt es nicht viel voranzukommen. Shirkam hat gute Arbeit geleistet. Das Vieh ist fett. Es gibt kaum Weideschäden. Das Einzige, was Koortane zu fürchten hat, sind die fünftausend Neuankömmlinge. Sie könnten einiges aus dem Gleichgewicht bringen. Aber der Einbruch der Winternacht dürfte noch eine Weile dauern. Bis dahin werden sie sich einigermaßen über die Habitate verteilt haben.«
    Er verzog das Gesicht. »Viel wichtiger wäre mir eine Bestandsaufnahme der gesamten Karawane. Aber Shirkam verweigert mir Zahlen. Er verweigert mir Einblick in die Strategie der vergangenen drei Jahre. Ich muss um jeden Schritt kämpfen, den ich in den Palast tun will!«
    Errek krallte die Hände in die Armlehnen. »Shirkam will mich provozieren. Er schlägt Haken. Er habe keine Zeit. Er habe etwas gerade nicht parat. Er bereite etwas vor, ich bekäme es demnächst. Und die ganze Zeit über grinst er in seinen schwarzen Bart.«
    »Und dein Vater?«, fragte ich. »Wie geht es ihm?«
    »Er ist nicht mehr richtig bei sich. Er ... Wie es aussieht, liegt er im Sterben. Als hätte er nur meine Rückkehr abgewartet. Ich habe ihn in mein Djel geschafft. Krenja oder ich, einer von uns ist immer bei ihm. Und natürlich Shirkams Schwester. Sie hat meinen Vater die letzten Jahre über gepflegt. Da kann ich sie schlecht
    hinauswerfen.«
    Ich beschloss, den Finger in die Wunde zu legen. »Und wie geht es Krenja? Und eurem Sohn?«
    Errek trank von seinem Bier. Wischte sich den Schaum von der rasierten Oberlippe. »Wonjok habe ich nicht wiedergesehen. Krenja weiß, wo er ist, aber sie will es mir nicht sagen. Und ich weiß auch gar nicht, ob ich ihn sehen will. Er sah so schwach aus, so weich! Bah!«
    Ich enthielt mich eines

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