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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Körper hoch. Es gelang ihm, den oberen Rand mit einer Hand zu umfassen. Der Rest war für ihn ein Kinderspiel. Jetzt kam es nur darauf an, daß er nicht entdeckt wurde.
    Er schwang sich übers Geländer und landete auf dem Hauptgang des achtzehnten Stockwerks. Nur zehn Meter von ihm entfernt, genau hinter dem Treppenaufgang, hatten sich die Plophoser verschanzt. Kasom sah ihre verbissenen Gesichter, als er sich hinter das Geländer duckte. Die Aufmerksamkeit der Soldaten war auf das Geschehen im unteren Stockwerk gerichtet.
    Da wandte sich einer der Männer um und blickte direkt zu Kasom herüber. Ein unerklärlicher Instinkt schien ihn gewarnt zu haben. Als er den riesenhaften Mann in unmittelbarer Entfernung am Boden kauern sah, war er so überrascht, daß er nicht reagieren konnte. Sein Unterkiefer fiel nach unten, seine Augen weiteten sich.
    Kasom wußte, daß sein Leben verspielt war, wenn er jetzt einen Fehler beging. Doch er war in unzähligen Kämpfen erprobe und blieb kühl bis ans Herz.
    »Smitty!« schrie er.
    Die Köpfe der Plophoser flogen herum. Da sprang Kasom wie ein Tiger mitten unter sie. Ohne die Wirkung des Mikrogravitators wurde Kasom durch die Schwerkraft Greendors kaum gehindert. Ein einziger Satz konnte ihn zwanzig Meter weit davontragen.
    Die Wirkung einer Bombe hätte nicht fürchterlicher sein können als das Auftauchen Kasoms mitten unter den Wächtern. Kasoms lange Arme packten drei der Plophoser und schleuderten sie zu Boden, bevor Hondros Männer begriffen, was um sie herum vorging.
    Von unten kamen die Rebellen heraufgestürmt. Die Soldaten wichen vor Kasom zurück, um auf ihn schießen zu können, ohne Männer aus dem eigenen Lager zu gefährden. Pearton schrie wie ein Indianer, als er sich über die Barrikade schwang und seine Waffe als Keule benutzte. Ein Schuß blitzte auf. Vier Plophoser umklammerten Kasom und wollten ihn zu Boden ziehen. Der Ertruser schüttelte sie mit einer kurzen Körperdrehung ab.
    Ein Blick zeigte ihm, daß hinter Pearton die anderen Neutralisten über die Barrikaden kamen. Smittys dicker Körper wurde sichtbar. Der verletzte Agent schrie: »Kümmern Sie sich um die Gefangenen, Kasom.«
    Kasom begriff blitzschnell. Sie mußten die Verwirrung der Plophoser ausnutzen. Er ließ von den Soldaten ab und war mit zwei Sprüngen im Gang verschwunden. Schüsse, die man ihm nachschickte, verfehlten ihn um mehrere Meter.
    Hinter ihm ging der Kampf weiter. Er durfte jetzt nicht an die Rebellen denken, die noch immer einer Übermacht gegenüberstanden. Die ersten Türen tauchten auf. Er versuchte, sich Smittys Beschreibung in die Gedanken zurückzurufen. Schließlich erreichte er die Tür, hinter der er Rhodan vermutete. Wie er erwartet hatte, war sie verschlossen. Kasom riß seine Waffe aus dem Gürtel und zerschoß die Absicherungen.
    Dann trat er zurück und warf sich mit voller Wucht gegen die Tür. Sie barst auseinander, und Kasom wurde mit ihren Trümmern in den Raum hineingeschleudert. Er kam zu Fall und schlitterte ein Stück über glatten Boden.
    Als er aufblickte, sah er genau in das vor Erregung gerötete Gesicht von Reginald Bull.
    »Warum, zum Teufel, klopfen Sie nicht an?« erkundigte sich Bully.
    Perry Rhodan überwand seine Überraschung schnell. Er hatte nicht geglaubt, daß der Ertruser noch am Leben war. Bully half dem USO-Agenten auf die Beine. Kasom blickte sich im Raum um. Er wirkte erleichtert.
    »Ich bin froh, Sie alle noch am Leben zu sehen«, sagte er schweratmend. »so hat der Kampf doch einen Sinn bekommen.«
    »Wie kommen Sie hierher, Kasom?« fragte Rhodan, der sofort auf das Wesentliche einging. Es war ihm klar, daß auch ein Mann wie Kasom nicht ohne Hilfe ins Hauptquartier Hondros auf Greendor eindringen konnte.
    »Wir haben jetzt keine Zeit für Erklärungen, Sir«, sagte Kasom entschuldigend. »Die Neutralisten haben mir geholfen. Sie bilden eine Widerstandsgruppe gegen Hondro. Doch jetzt müssen wir fliehen, bevor die Wächter Verstärkung erhalten.« Rhodan packte Kasom am Arm. »Sind Sie darüber informiert, daß man uns mit dem gleichen Gift verseucht hat, das bereits bei Andre Noir angewendet wurde?«
    »Ja, Sir«, bestätigte Kasom. »Die Rebellen haben mir versprochen, daß sie versuchen, uns bei der Beschaffung des Gegenmittels zu helfen.«
    An der Tür entstand ein Geräusch. Kasom fuhr herum. Pearton kam in den Raum getaumelt. Sein rechter Arm hing gelähmt herunter. Der Blick seiner Augen war ausdruckslos. Bully wollte mit

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