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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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und zeigte keine Anzeichen von Unruhe.
    Rhodans Gedanken wurden von Geschrei unterbrochen, das von draußen hereindrang. Vor den Türen rannten Männer vorbei. Rhodan konnte nicht verstehen, was sie riefen, aber ihre Stimmen klangen erregt. Unruhe erfaßte den Großadministrator. Was ging im Hauptquartier der Plophoser auf dieser Welt vor? Schwere Gegenstände wurden auf dem Gang vor ihrem Zimmer vorbeigeschleppt. Rhodan hörte das Schleifen, Poltern und Rutschen von Lasten. Danach wurde es wieder ruhiger.
    Wenige Minuten später folgte das charakteristische Zischen von leichten Energiewaffen. Jetzt kam auch in Atlan Leben. Er sprang auf und trat neben den lauschenden Bully an die Tür. Noir kam herüber und sah Rhodan fragend an.
    »Da ist ein Kampf im Gange«, vermutete Bully. »Jemand scheint in das Hauptquartier eingedrungen zu sein.« Seine Augen blitzten. »Das müssen wir ausnützen. Die Wächter haben jetzt andere Sorgen, als sich um uns zu kümmern.«
    Er blickte sich suchend im Raum um. Dann packte er einen schweren Stuhl und begann damit auf die Tür einzuschlagen. Es gab hohle, dumpfe Geräusche, doch das Material erwies sich als widerstandsfähig.
    Er warf den Stuhl von sich, trat mehrere Meter zurück und warf sich mit vollem Lauf gegen die Tür. Er prallte zurück, ohne die geringste Wirkung erzielt zu haben.
    Da wurde eine andere Tür aufgerissen. Einer der Wächter kam herein. Aus seinem Gesicht leuchtete Zorn. Er trug eine Handfeuerwaffe, die er jetzt drohend auf die Gefangenen richtete.
    »Verhalten Sie sich ruhig, wenn Ihnen Ihr Leben etwas wert ist«, rief er ihnen zu. Dann verschwand er wieder, und die Tür schlug zu.
    Rhodan zog den widerstrebenden Bully von der Tür weg. »Es hat keinen Sinn«, sagte er. »Wir müssen warten, was jetzt geschieht.«
    Er hatte genau gesehen, daß der Wächter Angst hatte. Sein Selbstbewußtsein war erschüttert. Unbekannte hatten das Hauptquartier angegriffen. Die Gefangenen konnten jedoch nur abwarten.
    Rhodan wurde immer unruhiger. Seine Ahnung, die ihn bisher selten getrogen hatte, sagte ihm, daß der Kampf etwas mit ihnen zu tun hatte. Atlan kam langsam zu ihm herüber. In seinem Gesicht lag ein merkwürdiger Ausdruck.
    »Ich habe mir gerade gewünscht, daß es keine Freunde von uns sind, die ins Regierungsgebäude eingedrungen sind«, sagte er matt. Rhodan blickte ihn verblüfft an. »Es würde uns bestimmt schwerfallen, sie davon zu überzeugen, daß wir nicht mit ihnen gehen können«, fuhr der Arkonide fort.
    Allmählich begriff Rhodan, worauf Atlan hinauswollte. »Du meinst...«, setzte er an.
    Atlan nickte. »Wir müssen in jedem Fall hierbleiben, um die lebenswichtige Gegeninjektion zu erhalten.«
    Rhodan straffte sich. »Ich würde trotzdem fliehen, wenn sich eine Gelegenheit böte«, sagte er entschlossen. »Auch unsere Mediziner haben genügend Erfahrung, um ein Gegenmittel zu finden.«
    »Die Frage ist nur, ob ihnen das rechtzeitig gelingt«, entgegnete Atlan mit nicht zu überhörendem Spott. »Da du jedoch Terraner bist, Barbar, verstehe ich dich. Ihr könnt überhaupt nicht anders handeln.«
    Eine Explosion unterbrach ihre Unterhaltung. Der Raum vibrierte. Atlan lächelte. »Es sieht so aus, als sei der Kampf auf dem Höhepunkt angelangt«, sagte er gelassen.
    Rhodans Spannung stieg. Er fühlte, daß eine schicksalhafte Wende bevorstand. Er wollte nicht daran glauben, daß die Zeit terranischer Vorherrschaft vorüber war. Solange er atmete, würde er für die Menschheit kämpfen. Das konnte Atlan nicht verstehen. Der Arkonide war ein Mann ohne Volk, verachtet von seiner eigenen Rasse, geduldet von den Terranern. Er war und blieb ein Einzelgänger, ein Wanderer durch die Zeiten, der bei allem kämpferischen Mut doch ein Philosoph blieb.
    Der Kampflärm schien sich jetzt in Richtung ihres Raumes zu verlagern. Rhodan fragte sich, wer zu ihnen hereinkommen würde: Freunde oder Feinde. Er vermutete, daß er es in wenigen Minuten erfahren würde.
    Peartons Gesicht schien noch eine Spur hagerer zu werden, als er die 'neppe hinabblickte. Für Kasom war es einfach, sich in die Gedanken des Rebellen zu versetzen. Pearton hatte jetzt den sicheren Tod vor Augen, und er starb für Menschen, die ihm wahrscheinlich gleichgültig waren.
    Die Verfolger waren bereits im unteren Stockwerk. Nach dem Lärm zu schließen, handelte es sich mindestens um zwanzig Männer, die heraufkamen.
    Smitty zog ein kurzes Rohrstück aus der Tasche. »Ich hatte gehofft, daß wir

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