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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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gemütlichen Gesichtsausdruck verloren.
    Rhodan wußte, daß die kleinen Sendeanlagen, die sie mit sich führten, nicht ausreichten, um die weit entfernten terranischen Stützpunkte um Hilfe zu rufen. Wenn nicht zufällig ein Wachschiff in dieser Gegend der Galaxis aufkreuzte, waren sie dazu verurteilt, ihr Leben auf dieser Welt zu verbringen oder darauf zu warten, daß die Plophoser landeten, um sie zu töten oder gefangenzunehmen.
    »Ich glaube, daß es hier auch Tiere gibt«, sagte Atlan. »Verschiedentlich konnte ich Bewegungen unter uns wahrnehmen. Wenn unsere Nahrungskonzentrate aufgebracht sind, brauchen wir also nicht zu verhungern.«
    »Das klingt, als würdest du damit rechnen, daß wir für längere Zeit auf dieser Welt bleiben müßten«, sagte Rhodan.
    »Das ist durchaus möglich, aber ich befürchte, daß unsere Verfolger in absehbarer Zeit hier auftauchen werden.«
    »Der Arkonide scheint genau zu wissen, was die Plophoser vorhaben«, mischte sich Bully ein.
    »Es sind schließlich Nachkommen der von mir so hochgeschätzten Terraner«, erwiderte Atlan ironisch. »Wären es Blues oder Akonen - ich würde uns eine Chance einräumen. Nun haben wir es mit einem Gegner zu tun, der ebenso gerissen, wagemutig und vital ist wie wir. Dabei haben die Plophoser noch den Vorteil, daß sie ihre militärische Macht nicht über die gesamte Galaxis zu verteilen brauchen. Sie können ihre Flotte an einem Punkt konzentrieren, ohne befürchten zu müssen, daß sie von irgendeiner Seite angegriffen werden.«
    »Flotte, Sir?« fragte Caneiro. »Wenn sie eine Flotte haben, untersteht diese automatisch dem Oberbefehl des Großadministrators.«
    Atlan lachte schallend. »Mir scheint, Sie verkennen noch immer die Situation, Fähnrich. Sobald bekannt wird, daß wir mit der CREST abgeschossen wurden, wird die Galaxis aus den Angeln gehoben. Unsere lieben Verbündeten, die Springer, Arkoniden und Akonen warten nur darauf, daß sie ihre eigenen Pläne in die Tat umsetzen können. Außerdem gibt es viele souveräne Kolonien, die sich von Terra lossagen werden.«
    Atlan sprach aus Erfahrung. Dieser Mann hatte bereits den Untergang des Großen Imperiums der Arkoniden miterlebt. Rhodan wußte, wie schwach das Vereinte Imperium eigentlich war. Zwar hatten die darin vereinigten Völker zusammengestanden, um die Blues-Gefahr abzuwenden, aber sofort nach der Niederlage der Gataser hatte sich gezeigt, daß ein echter Zusammenhalt fehlte.
    Vor allem die Akonen träumten den gefährlichen Traum neuer Macht, einer Macht, die sie längst verloren hatten. Den Urarkoniden aus dem Blauen System war jedes Mittel recht, um Rhodan und damit Terra einen Schlag zu versetzen.
    Rhodan beobachtete die Landschaft unter ihnen. Von einzelnen Kakteen aus schienen dunkle Linien zu den Bergen hinzulaufen, als zögen sich Wasseradern unter der Oberfläche dahin. Rhodan machte Atlan auf die verschiedenartige Färbung des Bodens aufmerksam.
    »Das sieht aus wie unterirdische Kanäle«, meinte Atlan. »Vielleicht handelt es sich um Flüsse.«
    »Dafür verlaufen sie ziemlich geradlinig«, entgegnete Rhodan. »Sehen wir doch nach«, schlug Kasom vor.
    »Nein«, lehnte Rhodan ab. »Wir wollen uns beeilen, die Berge zu erreichen. Erst dort können wir sicher sein, nicht sofort entdeckt zu werden. «
    Schweigend flogen sie weiter. Als sie die Ausläufer des Gebirgszuges erreichten, tauchten fünfzehn Kugelschiffe am Himmel auf. Caneiro sah sie zuerst. Er stieß einen gellenden Warnruf aus.
    »Da sind sie«, sagte Rhodan schwer. »Wir müssen sofort landen, damit sie uns nicht entdecken. Zu Fuß können wir zwischen die Felsen entkommen.«
    Schnell sanken die sechs Männer dem Boden entgegen.
    »Sie landen in der Nähe der CREST«, dröhnte Kasom. »Hoffentlich halten sie sich lange genug mit der Untersuchung des Wracks auf.«
    »Sie werden Beiboote aussetzen«, prophezeite Atlan. »Wenn sie in allen Richtungen zu suchen beginnen, werden sie zuerst die Gruppen entdecken, die in die Wüste geflüchtet sind.«
    Die Schwerkraft des Planeten war geringer als die Terras. Sie kamen schnell voran. Kasom mußte seinen Mikro-Gravitator einschalten. Trotzdem benötigte er nur einen Schritt, um die gleiche Entfernung zurückzulegen wie die übrigen Männer mit drei oder vier Schritten.
    Inzwischen waren die feindlichen Schiffe gelandet. Kasom, der wie eine Gemse zwischen den Felsen umhersprang, übernahm die Beobachtung des Verbandes. Immer weiter drangen die Flüchtlinge in die

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