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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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hinübersah, kam ihm zum erstenmal voll zum Bewußtsein, was ihm gelungen war. Er hatte Perry Rhodan in offener Schlacht geschlagen. Es hatte sich herausgestellt, daß die plophosischen Schiffe nicht schlechter als die terranischen waren.
    Und die Besatzungen? Perton lächelte amüsiert, als er in das Beiboot einstieg. Jeder Plophoser konnte es mit einem
    Terraner aufnehmen. Die straff organisierte Militärmacht des Obmanns konnte das Vereinte Imperium zerschlagen. Sie konnte die Vorherrschaft der Terraner brechen.
    Der Obmann hatte erkannt, daß die Achillesferse Rhodans die ungeheure Ausdehnung des Imperiums war. Hinzu kamen die ständigen Schwierigkeiten mit den verbündeten Völkern. Nur die Posbis hielten treu zu den Terranern. Der Obmann mußte nicht mit solchen Schwierigkeiten kämpfen. Sein Konzept war klar.
    Perton ließ sich auf seinen Platz niedersinken. Der Obmann hatte eine todsichere Methode, sich der Treue seiner wichtigsten Mitarbeiter zu versichern. Perton kannte diese Methode aus eigener Erfahrung.

3
    Als er die Pforte öffnete, übersprühte ihn der Kaktus mit Säure, doch Toermlin hatte damit gerechnet, seine Behausung im Reizzustand anzutreffen und schon vor seinem Eintreten den Schutzschirm aufgefaltet. Geduldig wartete er, bis die Säuredusche verebbt war. Er zog den Pfropfen aus dem Abfluß, so daß die stinkende Flüssigkeit ablaufen konnte. Schließlich war der Kaktus erschöpft. Toermlin legte den Schutzschirm ab und warf ihn achtlos in eine Ecke. Wie Toermlin erwartet hatte, war der Zugang zum Hauptschacht durch die unheimliche Erschütterung eingestürzt. Jetzt mußte er sich entweder einen neuen Zugang graben oder die Nacht abwarten. Während der Nacht konnte er den Weg zum Haupteingang ungefährdet an der Oberfläche zurücklegen. Vorsichtig umging Toermlin eine Säurelache am Boden. Die Erschütterung hatte den Kaktus ungewöhnlich erregt, Toermlin konnte sich nicht erinnern, daß seine Behausung ihn jemals mit einer derartigen Säuremenge übersprüht hatte.
    Toermlin zog das Kaktusfleisch aus dem Guckloch und spähte in die heiße Ebene hinaus. Noch immer zogen Rauchwolken über den Horizont. Irgend etwas Schreckliches war passiert. Noch wußte er nicht, wie sehr die anderen Behausungen durch die Erschütterung zu Schaden gekommen waren. Der Hauptgang hatte bestimmt standgehalten. Die Alten waren in den Höhlen der Berge. Wahrscheinlich hatten sie überhaupt nichts von den unheimlichen Ereignissen bemerkt.
    Toermlin fragte sich, warum die Jaikas noch nie auf den Gedanken gekommen waren, einfach tiefe Löcher in den Boden zu graben. Auf diese Weise wäre es ihnen vielleicht gelungen, den einen oder anderen Teper zu fangen. Toermlin grunzte verächtlich. Die Jaikas waren stumpfsinnige Tiere, die irgendwann einmal aussterben würden. Stundenlang hockten sie vor den Kakteen und warteten, daß ein Teper herauskam. Der Teper aber beobachtete sie durch die Gucklöcher, die er in seine Behausung gebohrt hatte und dachte nicht daran, seine Behausung zu verlassen, solange die Raubtiere ihm auflauerten.
    Von den Bergen führte ein ganzes System unterirdischer Gänge zu den Kakteenfeldern. Die Teper brauchten die Kakteen, denn aus ihnen stellten sie alles her, was sie zum Leben benötigten. Zwar hatten sie schon versucht, Kakteen in den Tälern anzupflanzen, aber in dem fruchtbaren Boden gediehen die Wüstengewächse eigenartigerweise nicht. Toermlin fragte sich, wieviel Generationen es her sein mochte, da der erste Teper festgestellt hatte, daß die Kakteen in einem bestimmten Alter einen Hohlraum besaßen, den man leicht erreichen konnte, wenn man vom Mittelpunkt des Wurzelnetzes aus einen Gang in den betreffenden Kaktus trieb. Wahrscheinlich waren die ersten Teper, die den Hohlraum erweitern wollten, um darin Sicherheit vor den Jaikas zu finden, schwer erkrankt, denn sie besaßen noch keine Schutzschirme, um sich vor der Säure abzusichern, die gereizte Kakteen in den Hohlraum fließen ließen.
    Gedankenverloren starrte Toermlin in die Wüste hinaus. Da sah er sechs Gestalten aus dem Rauch auf sich zufliegen. Er kniff das Auge zu, weil er glaubte, einer Sinnestäuschung zum Opfer gefallen zu sein. Doch als er wieder aus dem Guckloch blickte, waren die sechs Gestalten noch immer in der Luft, sie schwebten über das Kakteenfeld dahin. Toermlin verlor vor Schreck fast das Bewußtsein. Selbst im Vergleich zu den Jaikas waren diese Wesen dick und groß. Es war Toermlin ein Rätsel, wie sie sich

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