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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Berge ein. Atlan deutete nach oben.
    »Dort gibt es Höhlen«, sagte er. »Ich schätze, daß wir uns für die kommende Nacht kein besseres Versteck wünschen können.«
    Kasom kehrte von einem steil aufragenden Felsplateau zurück und berichtete, daß die Verfolger eine Hundertschaft Kampfroboter ausgesetzt hätten, die sich der CREST näherte. »Hoffentlich fliegen sie mit dem Wrack in die Luft«, wünschte Bully grimmig.
    Sie gelangten in eine Senke, die sie leicht mit den Fluganzügen durchqueren konnten. Rhodan trieb Caneiro, der immer weiter zurückfiel, zu größerer Eile an. Sie konnten es sich nicht erlauben, einen Mann zurückzulassen, der die Plophoser auf ihre Spur gebracht hätte.
    »Mir ist übel«, sagte der Fähnrich entschuldigend.
    »Sie haben Angst«, knurrte Rhodan. »Reißen Sie sich zusammen. Wenn Sie nicht die Nerven behalten, gefährden Sie uns alle.«
    Caneiro biß die Zähne zusammen und beeilte sich, den Vorsprung der anderen aufzuholen. Da klang Kasoms Stimme in ihren Helmlautsprechern auf.
    »Sie setzen Beiboote aus, Sir«, meldete der Ertruser. »Vier vorerst, nein, da sind noch drei. Sieben, acht, zwölf sind es jetzt. Sie fliegen in alle Richtungen davon. Drei steuern die Berge an.«
    Rhodan holte tief Luft. »Los!« befahl er. »Wir müssen die Höhlen dort oben erreichen, bevor sie über uns sind.«
    Leutnant Kane Walsh wußte nicht, daß er nur noch eine halbe Stunde zu leben hatte. Er konnte es nicht wissen, denn die Wüste lag verlassen unter ihnen. Nichts deutete darauf hin, daß sich hier in wenigen Minuten ein tragisches Geschehen abspielen würde.
    Leutnant Kane Walsh flog an der Spitze von zwölf Männern tiefer in die Wüste hinein. Sie hatten den Verband der feindlichen Schiffe landen sehen, aber Walsh glaubte nicht, daß man ausgerechnet in der Wüste nach ihnen suchen würde. An Bord der CREST hatte Walsh zum technischen Personal gehört. Daß er die Notlandung überlebt hatte, verdankte er der Tatsache, daß er neben einem mächtigen Maschinenblock gestanden hatte, als das Lineartriebwerk von einem Volltreffer vernichtet worden war.
    Als Walsh sich wieder einmal umblickte, sah er neben der Rauchwolke, die über der CREST hing, einige dunkle Punkte am Horizont. Der Leutnant war ein erfahrener Mann. »Beiboote«, sagte er laut. »Es ist besser, wenn wir dort zwischen den Dünen landen. Ich glaube zwar nicht, daß sie hierherkommen, aber wenn wir in der Luft sind, werden wir auf zu große Entfernung geortet.«
    Die kleine Gruppe Überlebender ging an der angegebenen Stelle nieder. Walsh sah sich von sorgenvollen Gesichtern umgeben. Aber er sah nicht nur Sorge - er sah auch Angst. Er verstand das. Mit ruhiger Stimme befahl er einem Mann, als Beobachter auf den Kamm der Düne zu gehen.
    »Sie werden sich hauptsächlich den Bergen zuwenden«, sagte er. »Hier sind wir vor ihnen sicher.«
    Der Mann, den er auf die Düne geschickt hatte, warf beide Arme in die Luft, als sei er von einem unsichtbaren Schützen getroffen worden.
    »Sie kommen!« schrie er. »Sie kommen in die Wüste.«
    Walsh fuhr herum, als habe ihn ein elektrischer Schlag getroffen. Sein Gesicht wurde kreidebleich. Zu genau wußte er, was es bedeutete, hier ohne Deckungsmöglichkeit von einem bewaffneten Beiboot angegriffen zu werden.
    Mit Riesenschritten stürmte er die Düne hinauf. Wie eine unheilschwangere Drohung zog die Wolke von der CREST aus über das Land. Darüber jedoch - jetzt bereits deutlich zu erkennen - schossen drei Fluggleiter über die Wüste dahin.
    Der Mann neben Walsh verlor die Nerven und startete den Antrieb seines Kampfanzuges. Reaktionsschnell packte ihn Walsh um die Beine. Er verlor den Halt, als der starke Antrieb sie beide hochzog, dann gelang es ihm, den Mann wieder zurückzuziehen.
    »Sind Sie wahnsinnig?« fauchte er. »Sie könnten ebenso ein großes Feuer anzünden, damit sie uns finden.«
    Ein heftiger Fluch war die einzige Antwort, dann rannte der Mann an Walsh vorbei die Senke hinab. Der Leutnant ließ sich auf dem Kamm nieder und starrte zu den näherkommenden Flugmaschinen hinauf. Er sah, daß sie keine Möglichkeit hatten, den Beobachtungsgeräten an Bord dieser Kleinstschiffe zu entgehen. Die Beiboote flogen nicht sehr schnell und suchten systematisch das Land ab.
    Walsh stand auf. Sand rieselte an ihm herunter. Langsam ging er zu den
    Männern hinab. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, als er sagte: »Es wird zu einem Kampf kommen. Macht euch bereit.«
    Walsh hockte sich an

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