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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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den Hang der Düne und machte den Strahlenkarabiner schußfertig, der seine einzige Waffe bildete. Einige Männer schalteten ihren Mikro-Deflektor ein, doch Walsh befahl ihnen, sich sichtbar zu machen.
    »Orten werden sie uns auf jeden Fall«, sagte er. »Wenn sie uns nicht sehen können, werden sie Bomben abwerfen.«
    Noch boten die Dünen einen gewissen Schutz gegen eine vorzeitige Ortung. Auch Walsh mußte den instinktiven Drang unterdrücken, mit Hilfe des Mikro-Deflektors zu entkommen. Für die hochempfindlichen Ortungsgeräte war es gleichgültig, ob man sichtbar oder unsichtbar über der Wüste dahinflog.
    Als Walsh bereits zu hoffen begann, daß man die Suche in ihrer Richtung abgebrochen hatte, tauchte der Schatten eines Beibootes über der Düne auf. Walsh war realistisch genug, um sofort zu wissen, daß man sie entdeckt hatte.
    »Noch nicht schießen!« kommandierte er.
    Das Kleinstschiff begann in immer enger werdenden Bahnen über den Schiffbrüchigen zu kreisen. Dann wurde Walshs Gruppe über einen Lautsprecher angerufen.
    »Hält sich ein höherer Offizier unter euch auf, mit dem wir verhandeln können?«
    Walsh war überrascht. Gab es tatsächlich eine Chance für sie’? Er spürte, daß ihn seine Begleiter erwartungsvoll anstarrten und erhob sich. Er winkte. Hoffnung überkam ihn.
    Verhandlungen waren gut. Sie waren besser als ein aussichtsloser Kampf mit einem überlegenen Gegner.
    »Wer sind Sie?«
    Die Stimme im Lautsprecher dröhnte. Sie schien zwischen den Dünen ein Echo zu finden. Wenn Walsh die Augen zukniff, konnte er die kreisrunden Öffnungen der Bootswaffen erkennen. Sie zeigten genau auf ihn. Walsh schluckte. »Leutnant Walsh!« sagte er.
    »Wiederholen Sie das, damit wir unser Funkgerät auf die Frequenz Ihres Helmfunks einstellen können.«
    Da wurde Walsh mißtrauisch. Für die Burschen dort oben durfte es doch keine Schwierigkeit bedeuten, sich in den Helmfunk einzuschalten. Trotzdem sagte er: »Leutnant Kane Walsh von der CREST«
    »Wir wollen mit Perry Rhodan verhandeln. Wo ist er?«
    Walsh witterte eine Falle. Er spürte die Gefahr, die von diesem Beiboot ausging.
    »Keine Ahnung«, erwiderte er fest. »Am besten, ihr sucht ihn.« Über Walsh erschien ein heller Blitz. Er wollte sich zu Boden werfen und davonkriechen, aber es war schon zu spät. Der Treffer des schweren Bordstrahlers durchschlug mühelos den Abwehrschirm von Walshs Schutzanzug und tötete den Leutnant. Walsh starb so schnell, daß er noch nicht einmal Zeit hatte, den hinterhältigen Mord zu begreifen, den man an ihm begangen hatte.
    Seine Männer schrieen vor Wut und Empörung. Aber sie schrieen nicht lange. Ihre Stimmen verklangen im Zischen der Waffen. Über der Senke flimmerte die Hitze ungebändigter Energie. Einen kurzen Augenblick kreiste das Beiboot noch über dem Platz, dann flog es langsam weiter in die Wüste hinein.
    In der Senke blieb es still. Der Wind trieb dünne Sandschleier von den Kämmen der Dünen hinab. So breitete die Natur allmählich ein dichtes Tuch über den Schauplatz des ungleichen Kampfes.
    »Was sagen Sie?« schrie Perton. »Eine plophosische Uniform trägt der Kerl?«
    »Es wird am besten sein, wenn Sie ihn selbst vernehmen, Sir«, empfahl die Stimme, die aus dem Funkgerät kam. »Er behauptet, daß er Matthieu heißt und von den Terranern gefangen wurde, als diese die Station vernichteten.«
    Perton schaltete ärgerlich ab. »Wir brechen die Suche vorläufig ab«, entschied er. »Die anderen Beiboote sollen damit weitermachen. Die Roboter haben an Bord des Wracks einen Überlebenden gefunden, der behauptet, ein Plophoser zu sein.«
    Das kleine Schiff änderte seinen Kurs und steuerte zur PHOENIX zurück. Sobald sie im Hangar gelandet waren sprang Perton heraus und begab sich auf dem schnellsten Weg zur Zentrale.
    »Da ist er, Sir«, sagte Varringer, als Perton eintrat und zeigte auf einen großen, jungen Mann. Er trug eine Uniform, die trotz der vielen Brandspuren als plophosische zu erkennen war.
    »Es freut mich, Sie zu sehen«, sagte der Mann. »Ich heiße Matthieu. Sie haben meiner Gefangenschaft an Bord der CREST ein Ende bereitet.«
    Perton schloß die Augen zu schmalen Schlitzen, was, wie er glaubte, besonders eindrucksvoll wirkte.
    »Matthieu? Wie kommt es, daß Sie an Bord des Flaggschiffes des Vereinten Imperiums waren?«
    »Man hat mich gefangen, Sir. Außer mir hielten sich noch Hathaway und Berrings auf der CREST auf. Beide sind tot.« »Hat man Sie an Bord der CREST

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