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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Handschriftprobe ein ganzes Schriftstück zu fälschen. Eine genauere Untersuchung wird das ans Tageslicht bringen.«
    Art breitete in einer entschuldigenden Geste die Arme aus. »Selbstverständlich«, gab er zu. »Aber Sie verstehen, daß ich keine Zeit hatte, eine solche Untersuchung durchzuführen. Ich. «
    Felip winkte ab. »Ja, natürlich. Ich verstehe Ihre Motive vollkommen.« Er schaute mißmutig zur Liege und erkundigte sich: »Was soll ich jetzt tun?« »Legen Sie bitte Jackett und Hemd ab.«
    Felip gehorchte. Iko trat herbei und nahm ihm die Uniformjacke ab. Sie war gerade dabei, sie über das Kommandopult zu legen, da schnellte die Klappe einer der Seitentaschen in die Höhe, und ein hellgrünes, eidechsenähnliches Tier huschte hervor. Einen Augenblick lang hielt es sich mit gespreizten Beinen an der glatten, senkrechten Vorderwand des Pults und starrte mit großen, glitzernden Augen verwundert in die Runde. Dann glitt es auf den Boden und blieb am Fuß des Pults hocken. Niemand außer Art schien den Vorgang zu bemerken. Er beobachtete das Tier amüsiert. Offensichtlich handelte es sich um Felip Ardez’ Talisman, einen kleinen Guanetto, den die ungewöhnliche Hantierung mit der Uniformjacke aus seinem Versteck gejagt hatte.
    Plötzlich spürte Art Bewegung in seiner eigenen Tasche. Ehe er sich’s versah, kam der Tecko aus seinem Unterschlupf hervor und hüpfte auf den Boden. In grotesken Sätzen sprang er auf den Guanetto zu und stieß dabei wütendes Gekecker aus. Die grüne Eidechse zuckte zusammen und preßte sich gegen den Boden. Als der Tecko noch einen Sprung weit entfernt war, setzte sie sich in Bewegung und huschte so schnell, daß der Blick ihr kaum mehr folgen konnte, um die Ecke des Pults.
    »Komm hierher!« schrie Art wütend. »Du Mistvieh, ich werde dir zeigen.«
    Der Tecko verhielt mitten in der Bewegung. Er hob den Kopf und sah sich um, als wolle er sich vergewissern, wer ihn da angeschrien hatte. Dann watschelte er zu seinem Herrn zurück; linkisch und unbeholfen, als wüßte er nicht, was er mit seinen Beinen anfangen sollte. Er kletterte an Arts Hosenbein hinauf und verschwand wieder in der Tasche.
    »Du solltest dich schämen«, hörte Art seine vorwurfsvolle Stimme. »Mich ein Mistvieh zu nennen. Das Mistvieh ist der Grüne da drüben.«
    Felip war schließlich doch auf den Vorfall aufmerksam geworden.
    »Vielen Dank«, sagte er, während er sich das Hemd auszog. »Aber es wäre nicht nötig gewesen. Ich trage den Guanetto nur bei mir, weil es se Sitte ist. Wenn ich ihn verliere.«, er zögerte - »ich kann an jeder Ecke einen neuen kaufen. Schönes Tier, das Sie da haben: Was ist es?«
    »Ein Tecko«, antwortete Art unbehaglich. »Vom Südkontinent.« Felip hockte sich auf die Liege. »Oh. Sie waren da unten?«
    Art nickte. Felix verzog das Gesicht zu einer Grimasse, die Achtung ausdrücken sollte. »Donnerwetter. Wildes Land da unten, wie?«
    »Siehst du«, bemerkte der Tecko, »ihm gefalle ich!«
    »Ziemlich«, schwächte Art vorsichtig ab, denn er war nie im Südkontinent gewesen. »Menschenleer eben. Wird schnell langweilig.«
    »Mhm«, machte Felip und streckte sich auf der Liege aus.
    Iko kam herbei und begann, die nötigen Kontakte herzustellen. Das lenkte den Kommodore ab. Er vergaß den Guanetto, den Tecko und den Südkontinent und hatte nur noch Augen für Iko. »Der Kerl kann Gedanken lesen«, behauptete der Tecko.
    Art horchte erstaunt auf. »Wer?« fragte er. »Felip?«
    »Ach was. Der Grüne!«
    »Du spinnst«, antwortete Art voller Inbrunst.
    »Ich spinne nicht«, verteidigte sich der Tecko. »Er merkte sofort, daß ich kein gewöhnliches Tier bin. Deswegen saß er da und witterte.«
    »Halt’s Maul!« befahl Art barsch. »Du leidest an Größenwahn.« Felip war mittlerweile mit der Kontrollelektronik verbunden. Iko war jetzt dabei, Peder anzuschnallen. Peder Felje lag starr und schaute unbeweglich auf die Decke. Art fragte sich, was in seinem Gehirn vorgehen mochte. Er hätte beinahe den Tecko gefragt, aber dann erinnerte er sich, daß er dem gerade den Mund verboten hatte.
    Iko richtete sich auf. »Fertig«, sagte sie.
    Art schritt zum Kommandopult. Er nahm die Kleidungsstücke herunter, die die beiden Verhafteten dort abgelegt hatten, und schichtete sie vorsichtig auf den Boden. Dabei kam aus dem Hintergrund der Guanetto wieder zum Vorschein und schlüpfte in Felips Jackentasche. Der Tecko verhielt sich diesmal ganz still.
    Art schwang sich in den Drehsessel

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