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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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für ein Tier war das, das sie ihm da geschickt hatten?
    Immerhin, Eile war geboten. Hastig trat Art am unteren Ende des Schachts in den hellerleuchteten Gang hinaus. Ein Mann mit den Rangabzeichen eines Leutnants erwartete ihn und grüßte. Es war Kato Jennsen.
    Sag ihm, es muß alles schnell gehen, dachte Art zu seinem Tecko.
    Eine Sekunde später erkannte er an der Reaktion in Katos Gesicht, daß der Befehl empfangen worden war. Kato machte eine elegante Rechtsdrehung und eilte durch den Gang voraus. Rechts und links befanden sich schwere, metallene Türen. Kato öffnete eine zur rechten Hand und trat zur Seite, um Ast mit seinen Gefangenen einzulassen.
    Der Raum, den sie betraten, wirkte auf den ersten Blick wie die Schaltzentrale eines Raumschiffs. Die Wände waren bedeckt mit Meßinstrumententen, Steuermechanismen und Tastenserien. Ein wirres Muster bunter Kontrollampen gab der ohnehin matten Beleuchtung einen merkwürdigen, fast unheimlichen Unterton. Leises Singen lag in der Luft, einziges Lebenszeichen der elektronischen Apparatur. Vor einer mächtigen Schalttafel an der Rückwand erhob sich ein Kommandopult, auf ein Podest gebaut und den Raum von oben her überblickend. Links, scheinbar aus der Wand herauswachsend, standen zwei gepolsterte Liegen. Plastikgurte hingen über den Rand herunter und baumelten über den Boden. Aus einer ornamentlosen Metallplatte über dem Kopfende kam ein armdickes Bündel von Leitungen mit Stirn-, Hand- und Herzkontakten.
    Nur eine einzige Polizistin erwartete die Ankommenden. Sie stand neben dem Kommandopult und zog sofort alle Aufmerksamkeit auf sich. Aus einem kurzen dunkelblauen Rock schauten ein paar gut gewachsene Beine hervor. Es sah hübsch aus, wie die Polizistin stramm stand, die Hand an die Schiffchenmütze legte und mit dunkler, sanfter Stimme meldete. »Leutnant Kainnen zur Stelle, Sir.«
    Art dankte ernst. »Sie haben die Beweisstücke bereit, Leutnant?« fragte er knapp.
    Iko zog zwei Kunststoffmappen hervor.
    »Geben Sie sie den beiden Herren! «
    Iko trat in die Mitte des Raums und reichte zunächst Felip, dann Feder eine der Mappen. Felip verbeugte sich galant. Die Klappe in seiner Hand schien seine Neugierde nicht im geringsten zu erregen. Mit weit geöffneten Augen verfolgte er lkos Bewegungen, als sie zum Kommandopult zurückkehrte. »Wir werden uns vielleicht noch einmal unter angenehmeren Umständen begegnen, Leutnant«, sagte er schließlich.
    Iko nickte ihm lächelnd zu. »Das könnte schon passieren, Kommodore«, antwortete sie.
    Aus Arts Tasche meldete sich der Tecko: »Felip hat alle Bedenken vorübergehend vergessen. Peder ist verwirrt.«
    Art nickte vor sich hin. Die Idee, Iko Kainnen zum Empfangskomitee zu ernennen, war gut gewesen. Jedermann kannte Felip Ardez’ Ruf. Er war hinter den Frauen her wie der Teufel hinter den armen Seelen. Iko war der Typ, der ihn faszinieren mußte, und nicht nur ihn, wie Art sich im stillen eingestand.
    »Wenn sich meine Geschäfte so anlassen, wie ich es erwarte«, eröffnete er Iko mit einem breiten Lächeln, »stünde ich heute abend ab einundzwanzig Uhr zur Verfügung. Könnten Sie um diese Zeit wohl etwas mit mir anfangen?«
    Iko spielte das Spiel raffiniert. »Ich bin angetan«, sagte sie und ließ erkennen, daß der gleichgültige Ausdruck auf ihrem Gesicht nur gespielt sei.
    »Großartig!« rief Felip. »Dann. «
    Art tippte ihm auf die Schulter. Der Trick mit der verführerischen Polizistin wirkte zu gut. »Ich bitte Sie, die Beweisstücke zur Kenntnis zu
    nehmen«, sagte Art. »Je schneller wir diese unangenehme Angelegenheit hinter uns haben, desto besser. Ich bin sicher, daß der Obmann auf Sie wartet. «
    Felip erwachte wie aus einem Traum. Er schaute sich verwirrt um. Dann nickte er fahrig. »O ja, natürlich. «
    Er schlug die Mappe auf und fing an zu lesen. Peder tat es ihm nach. Art gab den vier Polizisten einen Wink, auf den hin sie den Raum verließen. Kato war erst gar nicht mit hereingekommen. Er war der Mann, der nach Arts Plan nach ungebetenen Gästen Ausschau halten sollte.
    Felip brauchte nicht lange, um die Kopie des Briefes zu studieren. Er schlug die Mappe zu und reichte sie Art. Arroganz leuchtete ihm aus den Augen.
    »Sehr geschickt, sehr geschickt«, gab er zu. »Möchte einen Eid darauf leisten, daß es sich um meine eigene Handschrift handelt. Habe aber nicht die Angewohnheit, Briefe mit der Hand zu schreiben. Ich diktiere immer. Heutzutage ist es leicht, aus einer einzelnen

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