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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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kommen, meine Herren.«
    Felip machte große Augen. »Warum, zum Donnerwetter?« schrie er zornig.
    Der große Mann war nicht aus der Ruhe zu bringen. Felip hatte ihn nie zuvor gesehen, dessen war er sicher. Polizeioberst vielleicht, aber eine völlig unbedeutende Figur.
    »Ich bin im Besitz eines Haftbefehls gegen Sie beide.« Er sah Felips wilden Protest voraus und winkte beschwichtigend. »Ich bin sicher, daß sich das Ganze unverzüglich als ein Mißverständnis herausstellen wird. Bis dahin allerdings bin ich gezwungen, nach meinen Vorschriften zu verfahren.«
    Felip gab sich noch lange nicht geschlagen. Er nahm Anlauf zu einer geharnischten Widerrede. Bevor er jedoch dazu kam, wurde er auf beiden Seiten von Leuten am Ellbogen gepackt und durch die Menge der Wartenden hindurchgeschoben. Ein kurzer Blick über die Schulter belehrte ihn, daß es Peder nicht anders erging.
    Felip kochte. Auf dem Weg durch die Vorhalle des Empfangsgebäudes schrie und schimpfte er ununterbrochen. Außer den vier Polizisten, die ihn und Peder begleiteten, und dem Obersten, der voranschritt, war jedoch niemand da, der ihn hätte hören können. Und die fünf nahmen von seinen Beschwerden keine Notiz.
    Der Parkplatz vor dem Empfangsgebäude war leer. Das heißt, es stand da ein einziges Fahrzeug, ein zehnsitziger Mannschaftsgleiter der Stadtpolizei. Felip und Peder wurden hineinkomplimentiert und ließen sich auf einem der Mittelsitze nieder. Der Polizeioberst und zwei seiner Leute nahmen hinter ihnen Platz, die anderen zwei drängten sich in die Pilotbank. Das Fahrzeug startete unverzüglich.
    »Sie werden mir jetzt Rede und Antwort stehen!« schrie Felip und wandte sich nach hinten, um dem Hochgewachsenen ins Gesicht sehen zu können. »Was liegt gegen mich vor?«
    »Man hat ein Schreiben gefunden«, hieß die Antwort, »das offenbar aus Ihrer Feder stammt und einen recht merkwürdigen Inhalt hat. Stellte sich der Brief als echt heraus. « Der Große verneigte sich leicht und schenkte Felip ein verbindliches Lächeln. »... was ich für völlig unmöglich halte, dann müßte man Sie wegen Hochverrats anzeigen und vor Gericht stellen.« Felip schnappte nach Luft. »Das ist. das ist. «
    »Völlig unmöglich, wie ich schon andeutete. Ich bin gewiß, daß sich die Angelegenheit, nachdem Sie das Beweisstück begutachtet haben, durch ein routinemäßiges Analyseverhör rasch aus der Welt schaffen läßt. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Brief um eine Fälschung.«
    Felip war immer noch erregt. »Was haben Sie als städtischer Polizist überhaupt mit einer Hochverratssache zu schaffen?« wollte er wissen. »Gehört das nicht in die Hände der. « »Sicherheitspolizei, natürlich. Unglücklicherweise gab es jedoch keine Zeit mehr, die zuständigen Dienststellen zu benachrichtigen. Und da es sich bei diesem Fall immerhin um eine Bedrohung der persönlichen Sicherheit unseres geliebten Obmanns handeln kann, sah ich mich gezwungen, eigenhändig einzugreifen.«
    Felip nickte fahrig, schon halb besänftigt. »Richtig«, gab er zu. »Man kann Ihnen keinen Vorwurf machen. Wer sind Sie überhaupt?«
    Der Große zog seinen Ausweis und reichte ihn Felip. »Arthur Konstantin, Polizeipräsident der Stadt New Taylor.«
    Felip gab den Ausweis zurück, ohne ihn gelesen zu haben. »Ein Analyseverhör, sagten Sie?« erkundigte er sich.
    »Ja, das übliche.«
    Felip atmete auf. »Na schön, dann wollen wir die Sache so schnell wie möglich hinter uns bringen.«

14
    Art atmete auf. Es war alles gutgegangen. Leise hörte er die Stimme des Teckos in seiner Tasche: »Beide sind verärgert, aber arglos.«
    Der wuchtige Klotz des Polizeipräsidiums ragte vor ihnen auf. Der Gleiter fuhr in die Garage. Felip und Peder wurden zu einem der in der Rückwand gelegenen Liftschächte geleitet. Die Verhörräume lagen unterirdisch. Art betrat den Schacht als erster und glitt in die Tiefe. Dichtauf folgten zunächst einer seiner eigenen Leute, danach die beiden Raumoffiziere.
    Der Tecko meldete, diesmal telepathisch: Felip fragt sich, ob er nicht ein wenig zu bereitwillig auf deine Forderung eingegangen ist. Das Ganze kommt ihm auf einmal merkwürdig vor Ich empfinde Furcht, eine unkontrollierte Regung, die dadurch hervorgerufen wird, daß der Schacht in die Tiefe führt, anstatt in die Höhe.
    Art war überrascht - weniger darüber, daß Felip allmählich anderen Sinnes wurde, denn das hatte er erwartet, als über die psychoanalytischen Fähigkeiten des Teckos. Was

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