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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Schließlich stand sie wieder auf der kleinen Lichtung, die das Fahrzeug sich selbst geschaffen hatte, als es sich von oben her in das Dickicht senkte. Sie wollte auf die Wandung zutreten, da schoß etwas aus dem Dunkel des Gebüschs, überquerte die Lichtung wie ein fahlgrüner Blitz und stand plötzlich vor ihr.
    Mory schaute in eine spitzmäulige Fratze. Halbkugelige, schwarze Augen musterten sie aufmerksam. Unter den Augenhöhlen trat der Schädel scharf nach vorn und verlief konisch zu einer scharfen Spitze. Unterhalb der Spitze war ein halb geöffnetes Maul, aus dem scharfe Fangzähne blitzten. Mory hatte nur Augen für das teuflische Gesicht. Sie bemerkte die kurzen Fühlerstummel, die dicht über den Kugelaugen aus der flachen Stirn ragten. Sie erinnerte sich an das, was Rhodan und die anderen über die Flooths gesagt hatten, und das Blut gefror ihr in den Adern.
    Sie war unfähig, sich zu bewegen. Panik hielt sie fest wie mit eisernen Klammern. Sie wollte schreien. Sie öffnete den Mund, aber im gleichen Augenblick machte die Kreatur vor ihr eine rasche Bewegung.
    Rhodan hastete durch den Wald. Weit hinter ihm erhob sich jetzt neuer Lärm. Die Flooths waren alarmiert. Es erschien ihm, als kämen die Geräusche rasch näher. Die Flooths waren hinter ihm her. Mit Hilfe ihrer Flughäute konnten sie sich schneller bewegen als er. Es war nicht anzunehmen, daß sie ihn verfolgten. Sie wußten nichts von ihm. Aber in der Richtung, in der er sich bewegte, lag der Gleiter. Der Gleiter war ihr Ziel. Irgendwie hatten sie das Fahrzeug entdeckt.
    Die Angst um Mory trieb Rhodan rascher vorwärts. Er stolperte, fiel und richtete sich fluchend wieder auf und rannte, rannte, rannte. Hinter ihm schwoll der schrille Lärm an.
    Plötzlich tauchte der Gleiter vor ihm auf. Rhodan trat auf die Wand zu und sah hinein. Die Kanzel war leer. Er rief Morys Namen, aber sie antwortete nicht. Er zog seine kleine Lampe hervor und leuchtete den Boden ab. Auf einem kleinen, freien Fleck fand er drei dicht nebeneinanderliegende, strichartige Eindrücke.
    Es sah aus, als hätte jemand drei daumendicke, zwanzig Zentimeter lange Hölzer in den Lehm gedrückt.
    Hinter ihm krachte es im Dickicht. Der Boden zitterte, und Melbar Kasom erschien auf der Bildfläche. Wortlos und ohne einen Befehl abzuwarten, wandte er sich um und richtete die Mündung seines Strahlers auf die dichte Wand des Dschungels. Der Lärm kam näher.
    Sekunden später erreichte André Noir das Fahrzeug. »Mory ist in Gefahr!« keuchte er. »Ich habe keine Verbindung mehr.« Rhodan wies in die Richtung des schrillen Lärms. »Die Flooths sind hinter uns her!« schrie er. »Mory ist gefangen. Wir verschwinden von hier!«
    Sekunden später hatte sich die Wand des Gleiters hinter ihnen geschlossen. Rhodan hob das Fahrzeug vom Boden ab und ließ es in der Höhe der Baumkronen schweben.
    »Das gibt uns Gelegenheit zu einem Experiment«, rief er.
    Unten erreichte die Vorhut der Flooths die Lichtung, auf der der Gleiter gelegen hatte. Sie schienen verwirrt, als sie den Platz leer fanden. Es dauerte eine Weile, bis sie das schwebende Fahrzeug entdeckten. Dann blitzten Schüsse auf. Knallend prallten Geschosse gegen die Wandung und wurden abgelenkt. Das Feuer verdichtete sich, als die Hauptstreitmacht des Gegners auf der Lichtung erschien und sich einschaltete. Rhodan ließ eine Minute verstreichen. Das Knattern der aufprallenden Geschosse war zum infernalischen Prasseln und Dröhnen geworden. Der Gleiter jedoch zeigte keinerlei Wirkung. Das transparente und doch harte Material wehrte die
    Schüsse mühelos ab.
    »Halten Sie sich bereit, Melbar!« schrie Rhodan, um den Lärm zu übertönen. »Wir gehen hinunter.«
    Kasom verstand ohne weitere Erklärung. Kniend, weil die Decke für ihn zu niedrig war, rutschte er auf die Seitenwand zu. Rhodan drückte einen der Hebel mit einem Ruck nach vorn. Wie ein Stein fiel das Fahrzeug in die Tiefe. Unten verstummte das Feuer. Im Halbdunkel waren hastende Gestalten zu sehen, die kopfüber ins Dickicht flüchteten. Der Gleiter fing sich, kurz bevor er den Boden berührte. Nur wenige Zentimeter hoch schwebte er jetzt über der Stelle, an der er zuvor gelegen hatte. Kasom kniete jetzt dicht vor der Wand. Das Schießen war völlig verstummt. Die Wand verflüchtigte sich, und der schrille Lärm der Flüchtenden drang herein. Fauchend und donnernd löste sich eine Strahlsalve aus Melbars schwerer Waffe. Wo sie auf Widerstand traf, schossen lodernde

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