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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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schnell und unverwundbar, und wo er zuschlug, da blieb nichts heil.
    Die beiden anderen Stützpunkte waren bis jetzt in Ruhe gelassen worden. Aber auch dort rüsteten die Anführer zum Aufbruch. Die Phase der Stützpunktverstärkung wurde abgebrochen. Die Eroberung des grünen Planeten begann. Für die, die vom Delta kamen, mit Tod und Vernichtung. Kaum hatten sich die fünf Verbände voneinander getrennt, da wurden sie einer nach dem anderen von einem pfeilschnellen Fahrzeug aus angegriffen. Es handelte sich offenbar um dasselbe, das in der vorigen Nacht im Dschungel beobachtet worden war. Es widerstand selbst dem heftigsten Feuer und war wenigstens fünfmal schneller als ihr schnellstes Flugzeug. Im Tiefflug griff es die Verbände an, und aus dem Rumpf schlug vernichtendes
    Feuer, das die Mannschaftswagen in Klumpen glühenden Blechs verwandelte und die Krieger tötete.
    Panik erfaßte die tapferen Eroberer. Ihrer Fahrzeuge beraubt, begannen sie, sich in alle Winde zu zerstreuen. Je weiter der eine vom anderen entfernt war, desto weniger lief er Gefahr, den Unheimlichen ein Ziel zu bieten. Das Land war fruchtbar. Wer sich an die fremden Gewächse und Tiere gewöhnte, war vom mitgebrachten Proviant unabhängig. Und vielleicht kam später einmal der Tag, an dem neue Boote landeten und neue Truppen die Eroberung des grünen Planeten wieder aufnahmen.
    Ein Verband nach dem anderen zerstreute sich so in die Weite des fremden Landes. Die Rufe der Anführer von den beiden anderen Stützpunkten wurden nicht mehr beantwortet. Schweigen senkte sich über die sechshunderttausend Soldaten vom Delta-Brückenkopf.
    Perk meldete sich jetzt desöfteren, und es hatte den Anschein, als betrachte er die Terraner nicht mehr als reine Instrumente des Widerstands gegen die Flooths. Achtung schien in seinen Gedanken zu schwingen - wenn es unter den Bigheads ein solches Gefühl überhaupt gab.
    Fünf floothische Armeeverbände, die gesamte Besatzung eines der drei Brückenköpfe, waren vernichtet oder zerstreut, auf jeden Fall unschädlich gemacht. In den anderen Stützpunkten zeigten sich deutliche Symptome beginnender Panik. Die Flooth-Gefahr schien ihren Höhepunkt überschritten zu haben. Raumsonden berichteten, die Flooths hätten alle Raumschiffe, die sich von Flooth nach Kahalo unterwegs befanden, wegen der drohenden Gefahr zurückbeordert. Die Flooths auf Kahalo würden auf unabsehbare Zeit keinerlei Verstärkung bekommen. Die beiden Männer, die dieses Wunder in kürzester Zeit vollbracht hatten, waren inzwischen wieder nach Kahalo zurückgekehrt. Ihr Raumboot war, da es nicht mehr gebraucht wurde, in den unterirdischen Geräteräumen verschwunden.
    Perk hatte allen Grund, sich über den Erfolg der Aktion zu freuen.
    Weshalb die Terraner seine Freude nicht teilten, konnte er nicht einsehen. Schließlich ging es nur um eine Frau, die sie verloren hatten. Bei keinem der fünf Verbände war sie gefunden worden. Es sah so aus, als sei sie vom Erdboden verschwunden. Perk verstand nicht, wie der große Terraner mit den grauen Augen trotzdem noch darauf beharren konnte, er werde seinen Posten erst dann verlassen, wenn er die junge Frau in Sicherheit wußte.
    Wo doch jedermann sehen konnte, daß ihr Schicksal, welches es auch immer gewesen sein mochte, sich niemandem offenbaren würde.
    So dachte Perk, bis er einen neuen Bericht des automatischen Wachsystems empfing. Das System hatte eine Gruppe von etwa zweitausend Flooths entdeckt, die sich offenbar unbemerkt von einem der Verbände abgespalten hatten und nun rasch in nordöstlicher Richtung vorstießen. Perk war darüber zutiefst beunruhigt, denn in der Marschrichtung der Flooths lag eine Zelle der zentralen Energieversorgung.
    Jenseits der Zelle lag das Große Kahal, aber Perk in seiner Unkenntnis der technischen Zusammenhänge war nicht ganz sicher, ob das Kahal noch funktionieren würde, wenn die Flooths erst einmal die Zelle auseinandergenommen hatten.
    Er leitete die Neuigkeit an die Terraner weiter. Die einzige Antwort, die er bekam, hieß: »Wir sind schon unterwegs!«
    Das letzte, woran Mory sich erinnerte, war tödlicher Schreck, und was sie zu sehen bekam, als sie erwachte, war nicht dazu angetan, ihr Entsetzen zu mildern.
    Sie lag auf der Pritsche eines primitiven Fahrzeugs, das sich rumpelnd und mit knatterndem Motor offenbar über ungebahntes Gelände bewegte. Es stank nach Benzin. Von ringsum kamen schrille, pfeifende Laute. Mory getraute sich nicht, sich aufzurichten

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