Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Fackeln in die Höhe. Der grelle Widerschein beleuchtete die grünen Gestalten der Flüchtenden. Sie hatten den Kopf verloren. Schreiend und pfeifend liefen sie mitten in das Energiebündel hinein, flammten auf und vergingen.
    Rhodan zog den Gleiter wieder nach oben. Melbar ließ sich rückwärts fallen, und die Wand schloß sich vor ihm. Der Gleiter zog flach über den Flußlauf hinweg, nahm Fahrt auf und stieß auf die Berge zu. Wenige Minuten später lag er im Schutz der Felswände auf dem unzugänglichen Plateau, das Rhodan zum Ausgangsort ihrer Unternehmungen gemacht hatte.
    André Noir hatte noch immer keine Verbindung mit Mory. Er bezweifelte auch, daß eine solche Verbindung bei der Entfernung, die ihn jetzt von ihr trennte, zustandekommen könnte.
    »Es sei denn«, fügte er hinzu, »sie erlebte eine Art Schock. Die gedankliche Streustrahlung, die in einem solchen Fall auftritt, ist unter Umständen stark genug, um selbst über weite Distanzen ausgemacht zu werden.«
    »Dann haben wir noch ein bißchen Hoffnung«, meinte Rhodan deprimiert. »Sobald sie zu sich kommt, wird sie wahrscheinlich einen Schock nach dem anderen erleben.«
    Sie blieben im Gleiter und versuchten, vor Sonnenaufgang noch ein paar Stunden Schlaf zu finden. Rhodan lag wach und überdachte die Erfahrungen, die sie heute gemacht hatten. Die Flooths trugen also Projektilwaffen, altmodische Gewehre. Sie waren den Strahlern, die er und seine Leute trugen, hoffnungslos unterlegen.
    Der nächste Morgen brachte gleich zwei Überraschungen. Erstens meldete sich Perk, der inzwischen mit Bully und Atlan in Verbindung getreten war, und schilderte die Erfolge der beiden Raumfahrer. Besonders interessant war, daß Bully von strahlerähnlichen Waffen sprach, mit denen die Flooths ausgerüstet seien.
    Die zweite Überraschung bereiteten die Flooths selbst. Sie hatten über Nacht den Stützpunkt im Delta verlassen und waren landeinwärts gezogen. Der Zusammenstoß mit dem überlegen bewaffneten Gegner hatte sie offenbar davon überzeugt, daß es günstiger sei, sich mit der Eroberung von Kahalo ein wenig zu beeilen. Ein anderer Grund mochte ebenfalls eine Rolle spielen. Sicherlich standen die Stützpunkte mit den anfliegenden Raumschiffsverbänden in Funkverkehr. Sie mochten erfahren haben, daß mit Verstärkungen in nächster Zeit nicht zu rechnen war, weil ein fremder Gegner mit Nachdruck verhinderte, daß weitere Landungsboote nach Kahalo geschleppt würden. Der Stützpunkt, der nur wegen der günstigen Landefläche ins Delta gelegt worden war, verlor damit seinen Wert.
    Perk bestätigte diese Vermutung. Das automatische Überwachungssystem der Bigheads beobachtete, daß die Flooths sich nördlich des Deltas in fünf Verbände aufgespalten hatten, von denen jeder nach einer anderen Richtung davonzog. Die Ausrüstung der Verbände bestand aus Flugzeugen und Mannschaftswagen. Bei welcher der Gruppen sich Mory befand, das konnten jedoch auch die Bigheads nicht herausfinden.
    Rhodans Plan stand fest. André konnte Morys Aufenthaltsort ausfindig machen, wenn man ihn nur dicht genug heranbrachte. Sie würden die einzelnen Verbände abfliegen. Gruppen, bei denen sich Mory nicht befand, würden sie angreifen und ihnen möglichst großen Materialschaden zufügen. Denn auch die kampfeslüsternen Flooths waren kein ernstzunehmender Gegner mehr, wenn sie ihre Eroberungsgelüste erst einmal zu Fuß verfolgen mußten.
    Bullys Schilderung der floothischen Strahlwaffen versetzte Rhodan zunächst in Verwirrung. Es schien unlogisch, daß die Flooths ihre Landetruppen nicht mit den besten Waffen ausgerüstet haben sollten, die sie besaßen. Die einzige Erklärung, die Rhodan sich denken konnte, war, daß die Flooths ihre Energiestrahler erst in allerjüngster Vergangenheit entwickelt hatten, weshalb die Truppen, mit denen Atlan und Bully zusammengestoßen waren, als erste Garnitur die neuen Waffen trugen.
    War diese Vermutung richtig, dann hatten sie mit der Abwehr des floothischen Nachschubs in der Tat zu keinem günstigeren Zeitpunkt beginnen können.
    Von jener Stunde an, da das fremde Fahrzeug im Dschungel des Deltas entdeckt und das merkwürdige Wesen gefangengenommen wurde, hatte Unheil die Pläne der Eroberer verfolgt. Sie verließen den Stützpunkt, denn es stand kein Nachschub mehr zu erwarten. Der gleiche Feind, der auf der Oberfläche des grünen Planeten so plötzlich erschienen war, war auch draußen im Raum zur Gegenoffensive übergegangen. Er war unfaßbar

Weitere Kostenlose Bücher