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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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den Boden und legten sich dann nieder.
    Ein prächtig uniformierter Traver näherte sich. Er musterte uns hochnäsig.
    Kasoms Gesicht verdüsterte sich sofort. Er fühlte, daß sich dieser Halbwilde für grenzenlos überlegen hielt.
    »Woher?« fragte der Anführer herablassend.
    Rhodan verschränkte die Arme vor der Brust und sah über den Mann hinweg. Der Pilot war respektvoll zur Seite getreten. »Woher?« fragte der Offizier lauter. Seine Augen verengten sich. »Bestimmt nicht von Gognul«, warf Mory ein. Ihre Stimme klang eisig. »Bist du der Patriarch Travera?«
    »Weiber haben zu schweigen«, fuhr der Kerl unsere stolze Mory an.
    Sie blieb erstaunlich ruhig. Dann sagte sie mit einem verbindlichen Lächeln: »Siehst du dort drüben die Steinsäule, von der das Schuppen dach abgestützt wird?«
    Der Offizier sah sich um. Die Säule war etwa siebzig Meter entfernt. Ich wollte Mory zurückhalten, aber mein Warnruf kam zu spät.
    Mory zog ihre Waffe mit großer Schnelligkeit. Kaum im Anschlag, drückte sie auf den Abzug. Sie hatte auf volle Energieleistung umgeschaltet.
    Ein sonnenheller Thermostrahl röhrte aus dem Mündungsfeld. Entlang der Schußbahn glühte die Luft auf. Das Dröhnen war noch nicht richtig aufgeklungen, da schlug der Atomodem des Strahlers schon in die Säule ein.
    Sie stand sofort in heller Weißglut, sprühte an der
    Einschußstelle auseinander und knickte zusammen. Polternd rutschte das Panzerdach nach.
    Mory lächelte immer noch, als sie dem Traver die flimmernde Mündung unter die Nase hielt.
    Wir hatten blitzschnell unsere Waffen gezogen. Kasom stand sprungbereit hinter Mory. Sein riesiger Impulsstrahler hätte das Flugfeld in Sekundenschnelle in einen glühenden Schlackenhaufen verwandeln können.
    Der Offizier war zur Seite gesprungen. Fassungslos sah er unsere rothaarige Schönheit an, die ohne Pathos ankündigte: »Wenn du mich noch einmal beleidigst, verwandle ich dich in ein Häufchen Asche. Haben wir uns verstanden?«
    Hunderte von Augenpaaren beobachteten uns. Die Piloten der zahlreichen Segler hatten den Vorfall beobachtet. Die Soldaten waren erblaßt. Sie schauten fragend zu Otrin hinüber, der schlicht sagte: »Sie haben elf Trohnen der Gognul abgeschossen. So schnell, daß ich kaum einmal Luft holen konnte.«
    »Zum Patriarchen, sofort!« forderte Rhodan. »Ich bin der Beherrscher von hunderttausend Planeten mit mehr als zwanzig Millionen Städten. Wo ist das Transportmittel? Oder sollen wir etwa laufen?«
    Otrin flüsterte uns hastig zu: »Vorsicht, Kahaf ist der Chef der Leibwache.«
    Ich trat auf den Offizier zu und drängte ihn mit einer Armbewegung zur Seite.
    »Du hast gehört, was der Großadministrator wünscht. Wo ist ein Wagen? Ihr habt doch Wagen, oder?«
    Der Bärtige suchte nach Worten. Als Kasom an meine Seite trat, wich er zurück. Zehn Minuten später wurden sechs Reitvögel herangeführt.
    »Wir haben keine Wagen zur Personenbeförderung«, behauptete Kahaf mürrisch. »Steigt auf!«
    Sein Blick streifte meine Waffe. Bei der Gelegenheit schien er zu erkennen, daß sie nicht aus Gasholz, sondern aus Metall bestand.
    »Was ist das?« erkundigte er sich und wollte danach greifen. Kasom umfaßte seinen Arm, und da begann der Offizier zu
    schreien. Als der Gigant seinen Griff lockerte, standen die Soldaten Kahafs steif wie Statuen vor unseren Strahlwaffen, aber der Offizier lag wimmernd am Boden.
    »Ohne unsere Erlaubnis faßt niemand etwas an«, sagte ich gelassen. »Steigen wir auf.«
    Ich beobachtete die herumstehenden Piloten. Sie lachten uns an. Anscheinend war auch hier die Leibwache nicht sehr beliebt. Morys Demonstration hatte einen ungeahnten Erfolg. Mehrere hundert Männer, anscheinend alle erfahrene Luftkämpfer, standen vor der ausglühenden Säule. Sie diskutierten über diesen unheimlichen Schuß.
    Kasom faßte den Offizier am Kragen und legte den stöhnenden Mann quer über den Sattel seines Reitvogels.
    »In Ordnung, Sir, ich laufe nebenher. Das Tier kann mich nicht tragen«, dröhnte die Stimme des Ertrusers. »Ich halte die Augen offen. Habe ich Schußerlaubnis?«
    »Nur im Notfall«, wies ich ihn an. »Es ist anzunehmen, daß diese Leute Respekt bekommen haben. Noir, haben Sie die Soldaten unter Kontrolle?«
    »Längst«, entgegnete der Mutant. Seine Augen glänzten schläfrig. »Weshalb meinen Sie wohl, haben die sich so ruhig verhalten?«
    »Sorgen Sie dafür, daß uns die Burschen für die mächtigsten Männer der Galaxis halten«, ordnete

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