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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Meter weit und stürzten dann ab.
    Der Pilot johlte vor Freude. Immer wieder fragte er, wo das unheimliche Gasholz wüchse, aus dem unsere Feuerwaffen bestünden. Er war der Meinung, wir hätten eine besondere Komprimierungsmethode gefunden und würden brennende Gasstrahlen abschießen.
    »Und die Reichweite, diese Reichweite - unheimlich, großartig! Travera wird jubeln«, schrie der Mann außer sich. Er hätte einen Gipfel gerammt, wenn Perry nicht den Knüppel nach hinten gerissen hätte.
    »Jetzt weiß ich auch, wie ihr mit euren Raumschiffen fliegt. Ihr seid gute Luftverdichter, und außerdem muß euer Gasholz noch viel besser sein als unseres. Wo wächst es? Ich hole eine Ladung.«
    Wir sahen uns bedrückt an. Otrin schien nichts dabei zu finden, daß elf Gognul den Tod gefunden hatten.
    »Uns blieb keine andere Wahl«, sagte Mory bedrückt und blaß. »Es tut mir sehr leid; aber ich bin nicht daran interessiert, auf einer primitiven Welt von primitiven Lebewesen abgeschossen zu werden. Es tut mir leid. Die Gognul werden wahrscheinlich nie wiederkommen. Unter Umständen haben wir mit dieser Demonstration den Krieg beendet.«
    »Oder die Schwarzen von Roost haben eine ausgezeichnete Energieortung erhalten«, fiel Bully ein. »Ich schätze, es wird Zeit, daß wir hinter jenen Mauern landen.«
    Er deutete nach vorn. Vor uns lag das Meer. Die Stadt Travera war - wenigstens dem Umfang nach - riesenhaft. Drei mächtige Festungswälle umzogen eine große Halbinsel, auf der man die Gebäude errichtet hatte. Travera hatte etwa eine Million Einwohner. Die Stadt Gognul sollte ebenso groß sein und ungefähr die gleiche Einwohnerzahl besitzen.
    Unter uns lichtete sich der Urwald. Ausgedehnte Felder, Plantagen und anderweitige Anbaugebiete wurden erkennbar. Über dem Meer tobte eine Luftschlacht von erstaunlichen Ausmaßen. Immer wieder entstanden lohende Feuerbälle, die von dem explosionsartigen Gasabbrand des seltsamen Holzes herrührten.
    Die Sonne war noch nicht untergegangen. Ich hatte mich in der Zeitberechnung verschätzt.
    Unser Pilot drückte die Maschine an. In weiten Schleifen näherten wir uns den ersten Festungswällen. Über uns kreuzten etwa fünfzig Jagdmaschinen der Traver. Sie gaben uns reichlich spät Geleitschutz.
    Wir zischten über einen Wassergraben hinweg, übersprangen eine mehr als dreißig Meter hohe Außenmauer aus dicken Natursteinen und setzten zur Landung an.
    Der Raum zwischen den Festungswällen schien von diesem segelfliegenden Volk als Riesenflugplatz verwendet zu werden. Ich erblickte zahllose große und kleine Maschinen, die fast alle unter gepanzerten Säulendächern abgestellt waren. Wahrscheinlich schützte man sich dadurch gegen Luftangriffe. Wir setzten auf. Der Lastensegler rumpelte auf seiner Gleitkufe über den sonnenverbrannten Boden hinweg und kam zum Stillstand.
    Ich atmete auf. Otrin drehte sich grinsend um.
    »Das war ein Flug, was? Ihr werdet von uns viel lernen können. Travera erwartet euch. Zeigt ihm gleich einmal eure Flammenwaffen. Wir werden sie sofort nachbauen.«
    Er nickte selbstbewußt vor sich hin, und ich erinnerte mich an meine lange Wanderung durch die Kulturepochen der Erde. Ich wußte, wie schwierig es war, primitiven Lebewesen klarzumachen, warum eine bestimmte Sache so oder so funktionierte.
    In Frankreich - es war im Jahr 1663 und kurz nach dem Regierungsantritt des Sonnenkönigs gewesen - wäre ich beinahe als Hexenmeister verbrannt worden, weil ich den Anklägern nicht hatte klarmachen können, wieso ich mit meinem arkonidischen Elektrofeuerzeug Papier anzünden konnte.
    Hier, auf Roost, sah ich ähnliche Schwierigkeiten voraus. Wir mußten von vornherein mit harter Hand durchgreifen, wenn wir nicht wie Sklaven behandelt werden wollten.
    »Noir, passen Sie auf«, flüsterte Rhodan, der sich mit dem Gefühl des Unbehagens umsah. »Setzen Sie Ihre Hypnokräfte sofort ein, falls jemand auf dumme Gedanken kommen sollte.« Wir stiegen aus. Ein Trupp Soldaten, alle mit eisernen Brustharnischen, Speeren und Langschwertern ausgerüstet, näherte sich mit enormer Geschwindigkeit. Die bärtigen Krieger ritten auf diesen hochbeinigen Laufvögeln, die auf Roost anscheinend für alle möglichen Zwecke eingesetzt wurden. Weiter hinten erblickte ich einen zweirädrigen Karren, der von gleichartigen Tieren gezogen wurde.
    Kurz vor der Maschine zogen die Männer die Zügel an. Die Vögel schlugen mit den Flügelstummeln um sich, stemmten ihre muskulösen Beine gegen

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