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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Steueranlage für einen Hypersender. Bildschirme leuchteten auf, Kontrollampen blinkten. Nebenan begannen Umformer zu dröhnen. Der Boden bebte, als wäre es zu einer vierdimensionalen Strukturerschütterung gekommen.
    Ich schaltete und beobachtete. Immer wieder versuchte ich Knöpfe zu drehen und Teilautomaten zu ergründen. Das dauerte so lange, bis mich der Ertruser kurzerhand über seine Schulter schwang und mit mir davonraste. Unsere Gammazähler pfiffen.
    Fünfzehn Minuten später erreichten wir den Torspalt in der Turmwandung. Kasom keuchte. Wesentlich langsamer als gewohnt, rannte er mit mir in die Wüste hinaus.
    Er schaffte noch etwa vier Kilometer. Dann ließ er sich hinter einem Felswall zu Boden fallen. Ich kroch auf ihn zu und zerrte ihm die Kombination vom Körper. Kasom, unser Übergigant, war so erschöpft wie nie zuvor.
    Ich rief mit dem Funksprechgerät um Hilfe. Zehn Minuten später landete Rhodan mit einem riesigen Lastensegler. Die Maschine wurde von Otrin geflogen. Kasom kroch in die Kabine hinein. Ich folgte. Während uns Perry mit Wasser versorgte, spannte Otrin vier mitgebrachte Laufvögel vor den Segler.
    Wir starteten mühelos. Die Tiere erhoben witternd die schlanken Köpfe und rannten dann auf die ferne Hütte zu. Wir flogen nach Travera zurück. Als wir dort landeten, wurden wir schon von den Gefährten erwartet.
    Ich erstattete Bericht, und Perry erklärte, man hatte ebenfalls eine Strukturerschütterung wahrgenommen. »Die Schwarzen von Roost können nicht mehr gefährlich werden«, sagte der Terraner sinnend.
    Rhodan sah zu Travera hinüber. Der Patriarch schien uns neuerdings für Götter zu halten. Er würde keine Schwierigkeiten machen. Außerdem war André Noir jederzeit zur Stelle.
    Perry fuhr fort: »Es ist nun klar, warum das Walzenschiff so überstürzt startete. Die alte Pyramidenstation war nicht mehr in Ordnung. Die Automatik ergriff die Flucht. Jetzt wollen wir nur noch hoffen, daß die Blues nicht vorzeitig angelockt werden. In den Maschinenräumen unter den Pyramiden geschieht etwas. Es ist etwas, was man mit guten Geräten orten und einpeilen kann. Wo stehen deine Raumschiffe, Atlan?«
    Ich wußte es nicht. Niemand konnte mit Bestimmtheit sagen, ob sich ein terranischer Kreuzer oder ein USO-Geschwader in der Nähe befand. Wir konnten nur darauf hoffen.
    Kasom schlief schon. Sein Atem ging so laut, daß ich ein anderes Zimmer aufsuchte.
    Mory deckte mich zu. Mit ihrem Lächeln vor den Augen schlief ich ebenfalls ein. Ich dachte noch einmal an die Schwarzen von Roost, an das Imperium und an unsere verzweifelte Lage.
    Es wurde Zeit, daß wir wieder nach Hause kamen -allerhöchste Zeit sogar!
    (Ende Bericht Atlan)

25
    Während Perry Rhodan und seine Gefährten in den unbekannten Tiefen der Galaxis auf Rettung hofften, begannen sich im Solsystem Dinge zu ereignen, von denen sie nichts ahnten, die aber durchaus in Zusammenhang mit ihrer Entführung und Odyssee standen.
    Die ganze Geschichte begann eigentlich schon viel früher, nämlich an einem schönen Januartag des Jahres 2329, auf dem Planeten Mars.
    Schön in der Hauptsache deswegen, weil keine aufgewirbelten Sandmassen die Sicht behinderten und es erträglich war. Zwar trug auch die künstlich verdichtete und mit Sauerstoff angereicherte Atmosphäre dazu bei, angenehme Temperaturen herrschen zu lassen, aber die Wärme einer näherstehenden Sonne konnte sie auch nicht ersetzen. Immerhin benötigte man keinen Raumanzug, wenn man einen Spaziergang auf dem Mars unternahm, allerdings warme Pelze, die von dem Gesicht nicht viel sehen ließen.
    Im ersten Augenblick sah es so aus, als spielten zehnjährige Kinder auf dem hügeligen und mit Flechten bewachsenen Gelände. Erst bei näherem Hinsehen hätte ein Beobachter feststellen können, daß es sich keineswegs um Kinder, ja überhaupt nicht um Menschen handelte.
    »Ich bitte mir Disziplin aus!«
    Die Stimme war schrill und wütend; sie verriet Gereiztheit und Ungeduld. Sie klang durchaus menschlich und erweckte abermals den Eindruck, als riefe ein Kind. Im krassen Gegensatz dazu stand allerdings die Aufforderung, mehr Disziplin zu zeigen.
    »Dicksack!« rief jemand spöttisch, um eine Sekunde später wie von unsichtbaren Händen in die Höhe gehoben nach oben zu entschweben. Hilflos strampelte die kleine Gestalt mit Händen und Füßen und stieß dabei erschreckte Laute aus. Dann sank sie wieder nach unten und landete unsanft in dem roten Sand. »Ich werde dir helfen,

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