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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Zeitrechnung.
    Es gab plötzlich keine Rätsel mehr. Das unglaubliche Benehmen der Pyramidenwächter hatte eine verblüffende Erklärung gefunden. Es war überhaupt verwunderlich, daß sie sich zum atomaren Beschuß der Insel und des Landeplatzes aufgerafft hatten.
    Kasom hatte damals drei dieser Wesen beobachtet. Ihr Gang war schleppend gewesen. Nur die Angst um ihr Dasein konnte sie dazu gezwungen haben, den kurzen Ausflug bis zur Startstelle des Walzenschiffes zu unternehmen. Wahrscheinlich hatte er eine ungeheure körperliche Anstrengung bedeutet. Kasom schoß erneut. Weiter vorn explodierte ein Gerät, das anscheinend als Transformator diente. Riesige Blitze durchzuckten den Raum, zerschmolzenes Kupfer spritzte glutflüssig über uns hinweg.
    Die hinter dem Gerät liegende Wand wurde von der Druckwelle zum Einsturz gebracht. Plötzlich blickten wir in einen großen Saal hinein, in dessen Mitte nur eine Maschine stand.
    Sie war kegelförmig. Schenkeldicke Stromleiter, anscheinend hochenergetische Röhrenfelder, verschwanden in der Decke. Mein Gammazähler pfiff noch schriller. Ich ahnte, daß von der Maschine die fürchterliche Strahlung ausging. Sie wurde auch für uns zu mächtig. Diese Schauer konnten unsere Schutzanzüge nicht abwehren.
    Es war aber nicht das Gerät allein, das unsere Aufmerksamkeit fesselte. Zahlreiche Schwarze, etwa fünfzig an der Zahl, eröffneten ein rasendes Feuer aus Desintegratoren.
    Ich fühlte instinktiv, daß sie sich am Entstehungsort der Strahlung versammelt und dort Kräfte gesammelt hatten. Vielleicht verehrten sie das defekte Gerät als Heiligtum. Uns blieb keine andere Wahl mehr, als das Feuer zu erwidern.
    Über mir zerbröckelte die massive Verstrebung einer Bogenbrücke, die den Raum, in dem wir uns befanden, überspannte. Wir lagen hinter den erstaunlich massiven Stützen, in denen verschiedenartige Geräte eingebaut waren. Ich schoß. Neben mir röhrte Kasoms Impulsstrahler. Schwarze Rüstungen flammten auf. Glühende Druckwellen fauchten durch die Maueröffnung.
    Mein letzter Schuß, enggebündelt und mit höchstzulässiger Verschmelzungsenergie abgestrahlt, traf das riesige Kegelgerät über dem Sockel.
    Ich bemerkte nur noch einen blendenden Blitz und eine zerplatzende Materieblase.
    Als ich wieder zu mir kam, stand der Ertruser vor mir und goß mir Wasser über den Kopf. Es war wundervoll kühl.
    »Alles in Ordnung, Sir«, sprach mich Kasom an. »Die letzten Schwarzen sind durch die Explosion getötet worden. Mehr gibt es hier unten nicht. Wir befinden uns hinter der zerstörten Halle. Ich habe sie umgangen. Das Wasser strahlt übrigens nur ganz gering. Wollen Sie sich einmal umsehen?«
    Er half mir auf die Beine und streifte mir wieder die Kapuze über. Wir weilten in einem halbrunden Raum. Große Bildschirme hingen an den Wänden. Sie wurden ununterbrochen von einer intakten Automatik belichtet.
    Einzelne Schirme zeigten Oberflächenausschnitte des Planeten. Vor allem die beiden Städte wurden aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen. So waren also die Traver und Gognul überwacht worden.
    Auf anderen Bildflächen war das gesamte System der Sonne Simban zu sehen. Ferntaster reichten weit in den Raum hinaus. Ortungsgeräte und Energiesonden sprachen pausenlos mit akustischen und optischen Warnzeichen an.
    Wir erblickten wieder die beiden Bluesflotten. Die von den Geräten angezeigten Meßwerte vermochten wir nicht zu entziffern, aber weiter als vierhundert Lichtjahre konnten die Blues nicht entfernt sein. Sie wurden von der Automatik kontrolliert.
    »Das ist zweifellos die Ortungs- und Funkzentrale, Sir«, stellte Kasom fest. »Wenn überhaupt ein Hypersender vorhanden ist, dann nur in dieser großen Halle. Wir müssen schleunigst etwas unternehmen, Sir, oder die Strahlung wird uns töten.«
    Wir sprachen nicht mehr viel, sondern schritten die lange Reihe der aufgestellten Geräte ab. Es gab Schaltpulte mit zahllosen Anzeigen.
    Wir drückten sämtliche Knöpfe und Schalter nieder, die wir erreichen konnten. Irgendwo begann ein Energiegeschütz zu feuern. Seine enormen Energiestrahlen rasten in den Raum hinaus und verpufften dort.
    Unbekannte Maschinen liefen an. Die Halle wurde von einem plötzlichen Tosen und Donnern erfüllt, als sollte dieser Planet auseinandergesprengt werden.
    Wir rannten immer weiter. Wenn wir eine Schaltung erspähten, wurde sie ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen betätigt.
    Ein Pult erweckte den Anschein, als enthielte es die

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