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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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ebenfalls. Es geschah fast in der gleichen Sekunde. Jeder wußte, was er zu tun hatte - auch ohne genaue Absprache.
    Die beiden Arbeitsroboter explodierten. Weiße Glutbälle hellten die Dämmerung auf. Ich stieg schwerfällig aus dem Korb und schritt zu der Toröffnung hinüber.
    Rhodan, Bull und der Mutant rannten bereits auf einen Wendelgang zu, der hier eine Treppe zu ersetzen schien. Weiter links erblickte ich einen Aufzugsschacht. Wir trauten dem Lift nicht.
    Als ich an der verbliebenen Toröffnung ankam, bemerkte ich, daß wir uns im oberen Teil des schwarzen Turmes befanden. Er wurde soeben eingefahren. Dadurch näherte sich unsere Etage rasch der Wüstenebene.
    Unter mir klang fürchterliches Feuer auf. Rhodan schien sämtliche Waffen einzusetzen, über die wir nach unserem langen Leidensweg noch verfügten.
    »Das sind nur Roboter, harmlos«, dröhnte seine Stimme aus meinem Helmfunkgerät. »Wir steigen weiter ab. Es ist kein Lebewesen zu sehen. Wir zerschießen die Hebemechanik. Der Turm wird hydraulisch ausgefahren. Kümmere dich um Kasom und benutze dann den Wendelgang.«
    »Verstanden. Kasom kommt näher, ich sehe ihn«, antwortete ich per Sprechfunk.
    Tatsächlich stürmte der Ertruser mit riesigen Sätzen heran. Er mußte einige hundert Meter entfernt in Deckung gelegen haben. Das bedeutete, daß er den ganzen langen Tag über seinen Schutzanzug getragen hatte. Es war unwahrscheinlich, was dieser umweltangepaßte Mensch zu ertragen imstande war.
    Er erreichte die Turmwandungen, als unter mir erneut schweres Energiefeuer aufklang. Das Bauwerk erbebte, ruckte und schüttelte sich, um dann die Senkbewegung einzustellen. Ich stand noch etwa zwei Meter über dem Wüstenboden.
    Kasom schwang sich trotz des schweren Strahlschutzanzuges mit Leichtigkeit in den Schleusenraum hinein.
    »Alles in Ordnung, Sir«, dröhnte seine Stimme. »Ich habe die Funknachricht mitgehört. Draußen ist alles ruhig. Fangen wir an.«
    Ich kannte die Qualitäten des Ertrusers; aber jetzt, im aktiven Einsatz, gewann ich davon noch einen ganz anderen Eindruck als bei dem harten Training auf der Spezialistenschule der USO.
    Der Gigant rannte davon. Ich folgte, so schnell es mir möglich war. Mein Gammazähler pfiff jetzt schon. Die Durchgänge der strahlenden Partikel erfolgten so rasch, daß die einzelnen Warntöne nicht mehr unterschieden werden konnten.
    Das Brüllen von Kasoms Energiewaffe war nicht zu überhören. Als ich unten ankam, erblickte ich den Maschinenraum mit der Hebehydraulik. Die Freunde hatten ganze Arbeit geleistet.
    Dann entdeckte ich einen breiten und hohen Gang, der - wie wir richtig vermutet hatten! - ganz sicher zu den nahen Pyramiden hinüberführte. Ich lief so schnell, daß ich kaum noch Atem schöpfen konnte. Als ich die Gefährten endlich eingeholt hatte, waren sie gerade damit beschäftigt, ein mannshohes Stahlschott mit Nadel-Thermostrahlen aus der Fassung zu schneiden. Kasom rammte seine Schulter dagegen. Die Tür fiel polternd nach innen.
    Ich blickte in einen großen, mit Geräten aller Art angefüllten Raum hinein. Auch hier war kein lebendes Wesen zu entdecken.
    »Schlafen die?« rief mir Perry zu. Meine Besorgnis um die Freunde stieg. Die Strahlung wurde immer stärker.
    »Ihr müßt zurück«, rief ich ihnen zu. Rhodan schüttelte den Kopf. »Wir haben noch Zeit. Die Uniformen halten viel mehr ab als angenommen. Weiter! Noir - können Sie etwas orten?«
    »Ja, viele Mentalimpulse. Sie sind eigentümlich. Es herrscht panikartige Furcht vor, kein Wille zum Widerstand. Verzweiflung, Not und Angst. Mehr kann ich nicht feststellen. Es sind psychisch unterlegene Gegner.«
    Wir rannten weiter. Die in dem Vorraum aufgestellten Geräte dienten anscheinend zur fernbildtechnischen Überwachung der Oberfläche. Als wir das nächste Schott durchschritten, erfolgte endlich der Alarm, auf den ich längst gewartet hatte. Wahrscheinlich war er aber nicht von den Schwarzen, sondern von den automatischen Anlagen ausgelöst worden.
    Zehn Minuten später bewog ich Rhodan, Bully und Noir zur Umkehr.
    »Ich habe kein Interesse daran, euch als Strahlungsleichen bergen zu müssen«, schrie ich den Terraner an. »Kasom und ich werden mit den Kerlen schon fertig. Verschwindet schleunigst.«
    Sie befolgten endlich das Gebot der Vernunft. Wahrscheinlich hatten sie schon viel zuviel Gamma aufgenommen.
    Bully schimpfte erbittert auf die Traver, die es in dem zur Verfügung gestandenen Zeitraum nicht geschafft hatten, für

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