Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
strahlendblauen Himmel, bis sie den Blicken der interessiert zusehenden Mausbiber entschwand. Ooch stöhnte entsagungsvoll auf und gab sich geschlagen.
    Gucky trat einige Schritte vor und sagte: »Wenn ihr so weitermacht, wird man euch niemals ein Schiff anvertrauen. Gecko hat recht, wenn er Disziplin verlangt. Auf einem Kriegsschiff geht es nicht ohne militärische Zucht und Ordnung. Wenn ihr schon eine Suchexpedition starten wollt, dann müßt ihr euch auch entsprechend benehmen. Los, Gecko, rede weiter.«
    Gecko schaute ihn dankbar an. Er war nach Gucky der älteste Mausbiber in der kleinen Kolonie. Er zeichnete sich durch seine Angeberei genauso aus wie durch seine fast sprichwörtliche Faulheit und Gefräßigkeit. Obwohl in Wirklichkeit dem alten Gucky grenzenlos unterlegen, versuchte er immer wieder, seinen Einfluß auf die Mausbiber auszudehnen. Gucky ließ ihn dabei großzügig gewähren. Er wußte, daß er im Ernstfall ja doch siegen würde. Einen wirklichen Neid boshafter Natur gab es zwischen Mausbibern nicht, das hätte ihrem Charakter widerstrebt, aber es bestand eine familiär zu nennende Rivalität, die sich meist in kleinen Reibereien äußerte. Einer nahm dem anderen nichts übel, aber jeder versuchte, seine Triumphe einzuheimsen.
    Gecko sprach weiter. Breitbeinig und auf seinen Schwanz gestützt, stand er vor der Gruppe. In seinem dicken Pelzanzug sah er aus wie eine Kugel, die plötzlich lebendig geworden war. »Seit man uns von unserem untergegangenen Heimatplaneten Tramp geholt und hier angesiedelt hat, warten wir auf eine Möglichkeit, Perry Rhodan und den Terranern unsere Dankbarkeit zu beweisen. Die Gelegenheit dazu ist nun gekommen. Rhodan und seine vier Freunde sind noch immer verschwunden. Wir wissen nicht einmal, ob sie noch leben. Fast hatte man sie entdeckt, da wurden sie erneut entführt. Diesmal haben wir keine Spuren. In der ganzen Galaxis streifen die Schiffe der Terraner umher und suchen nach einem
    Lebenszeichen von Rhodan. Warum sollten wir Mausbiber da zurückstehen?«
    »Ja«, sagte Ooch dazwischen. »Warum eigentlich?«
    »Eben! Ich ging also, wie ihr wißt, zum USO-Generaladmiral Tere Astrur und bat ihn, uns ein Schiff zur Verfügung zu stellen. Er antwortete, und auch das ist euch bekannt, daß er das nicht könne, weil wir keine ausgebildeten Raumfahrer wären. Das war ein lächerliches Argument, wie jeder einsehen wird. Ich selbst hatte einen Lehrgang mitgemacht und weiß sehr gut, wie man mit so einem Schiff umgeht. Außerdem geht ja fast alles automatisch. Viele von euch sind schon oft mitgeflogen und wissen daher, was Navigation ist. Ich habe Astrur versichert, daß ich eine erfahrene und erstklassige Mannschaft zur Verfügung habe.«
    »Bravo!« kreischte Wullewull, ganz außer sich. »Dem hast du es aber gegeben.«
    »Er mir auch. Er versicherte mir, wir bekämen das Schiff, eine umgebaute Korvette, wenn wir ihm garantieren, daß bei dem Flug kein Menschenleben in Gefahr gebracht würde. Ich habe ihm die Garantie gegeben.«
    »Und er dir das Schiff?« fragte Biggy neugierig.
    Gecko nickte großspurig. »Klar! Wir bringen keinen Menschen in Gefahr, was immer auch passiert. Wir nehmen nämlich keinen mit.«
    Er erntete bewundernde Blicke. Dann begannen Ooch, Wullewull und noch einige andere Mausbiber gellend zu lachen. Es war ein Gekicher und Gezwitscher, daß man sein eigenes Wort nicht mehr verstanden hätte. Sie klopften sich gegenseitig auf die Schultern, schlugen Purzelbäume und lobten Gecko ob seiner einmaligen Klugheit.
    Gucky verhielt sich hingegen ruhig. Der Trick, mit dem sich Gecko das Kommando über ein Raumschiff erschlichen hatte, gefiel ihm nicht. Er wußte, wie gefährlich es jetzt war, in die Galaxis hinauszufliegen. Dort war die Hölle los. Seit Rhodan vermißt war, zerfielen die Bündnisse. Jeder bekämpfte jeden, und keiner war der Freund des anderen. Terra hatte fast alle Stützpunkte aufgeben müssen. Die gesamte Raumflotte stand in ihren Bereitschaftsräumen um das Solsystem und beschützte es vor eventuellen Angriffen. Die Suchpatrouillen waren seit Wochen und Monaten unterwegs.
    Immerhin... warum sollten sich die Mausbiber nicht an der Suche beteiligen? Sie besaßen großartige Fähigkeiten, und wenn auch alle nur sehr schwache Telepathen waren, so beherrschten sie doch die Telekinese ausgezeichnet. Wenn nur Gecko besser teleportieren könnte!
    »Nein, kein Mensch wird sich an Bord unseres Schiffes befinden, wenn wir starten!« wiederholte Gecko

Weitere Kostenlose Bücher