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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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wünschen, Kommandant.«
    Gecko spürte, wie seine Knie wieder fester wurden. Der Schreck war ihm ganz schön in die Knochen gefahren. Ausgerechnet die Blues, von denen man schauerliche Geschichten gehört hatte! Um die mußte man einen großen Bogen machen. Es war ja nicht unbedingt erforderlich, daß man diesen Schritt begründete.
    Ihm fiel in diesem Zusammenhang etwas anderes ein. »Was ist mit den letzten Funksprüchen? Woher kamen sie?«
    »Von dem schweren Kreuzer MARS, Kommandant Furrer. Er verlangte Positionsmeldung und versprach, sich in einer
    Stunde wieder zu melden.«
    »Wie lange ist das her?«
    »Zwei Stunden.«
    »Und? Hat er sich wieder gemeldet?«
    »Nein. Der Kontakt wurde nicht mehr hergestellt. Wahrscheinlich ist die Entfernung zu groß geworden.«
    »Gut«, sagte Gecko gedankenlos.
    »Wie, bitte?«
    »Äh - ich meine, gut, daß wir Sie als Piloten an Bord haben. Da brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Benachrichtigen Sie mich, wenn etwas passiert. Und - vermeiden Sie die Nähe der Tellerminen.«
    »Köpfe!«
    »Was für Köpfe?« Gecko war an der Tür stehengeblieben. Endlich begriff er, was Brcl meinte. »Wer auch immer!« sagte er und watschelte auf den Gang hinaus.
    Diesmal begegnete ihm niemand.
    Brcl ließ den Rüssel über die Kontrollen spielen und gab der TRAMP einen neuen Kurs. Einen Kurs, der das Schiff, ohne daß jemand es ahnen konnte, genau in jene Richtung führte, in der die fünf Männer sich aufhielten, nach denen die halbe Galaxis suchte.
    Schon wieder ein Verdienst Geckos, von dem dieser nichts wußte.

27
    Vier Stunden nach der Unterhaltung Geckos mit Brcl gellte der Alarm durch das Schiff.
    Wullewull, der vor einer Stunde seine imaginäre Strafwache im Bett beendet hatte und eingeschlafen war, rollte sich erschrocken auf die andere Seite und fiel prompt auf den Boden. Nicht direkt auf den Boden, sondern mehr auf den breiten Biberschwanz von Fippi, die zusammen mit Hemi dort saß und ein Buch aus der Schiffsbibliothek betrachtete. Die Mausbiberin schrie auf und brachte sich in Sicherheit.
    »Dieser Trottel!« schrillte Wullewull und drohte mit den kleinen Fäusten. »Nun habe ich aber bald genug von ihm. Wenn wir zurückkommen, verpetze ich ihn bei Gucky.«
    Ooch kam würdevoll dahergestelzt. »Von wem sprichst du, Mitbürger?« Wullewull maß ihn mit einem zornigen Blick.
    »Von Gecko, von wem sonst? Jetzt gibt er auch noch Probealarm. Er schikaniert uns bis auf die Knochen, der vollgefressene Popanz!«
    »Och?« machte Ooch. »Das war Alarm?«
    Vor soviel Unwissenheit kapitulierte selbst Wullewull. Er strich sich das struppige Fell glatt - wenigstens versuchte er es - und kletterte ins Bett zurück. Er schloß die Augen und versuchte, das gellende Läuten zu ignorieren.
    Ooch kehrte zum Abspielgerät zurück und schaltete es wieder ein.
    »Ich hoffe, das Geklingel stört euch nicht«, sagte er zu den vier oder fünf Mausbibern, die sich auf den Boden niedergelassen hatten, um der Vorführung zu folgen.
    Damit war der Vorfall vergessen. Die Glocken schrillten weiter durch das Schiff. Nicht für die Mausbiber. Wohl aber für die Willys und Unither.
    Erstere veränderten zwar kaum ihre Lage, aber sie gingen instinktiv in Abwehrstellung. Sie zogen alle Tentakel ein und wurden zu unansehnlichen, halbdurchsichtigen Gallertfladen. Erst dann, wenn unmittelbare Gefahr drohte, würden sie wieder zum Leben erwachen.
    Anders die Unither. Sie waren erfahrene Raumfahrer und gehörten einem Volk an, das das Überleben gelernt hatte. Jahrhunderte schon beherrschten sie den Weltraumflug und hatten sich ihrer Haut wehren müssen. Sie waren sich dieser Tradition bewußt, wenn sie im Augenblick auch einem aufgeblasenen Mausbiber den Gefallen taten, ihn als Kommandanten ihres Schiffes anzuerkennen.
    So plump sie auch äußerlich wirkten, sie waren in Wirklichkeit außerordentlich schnell und behende. In weniger als fünf Minuten war jeder Unither auf seinem Posten. Die Waffenzentrale war voll besetzt. In der Kommandozentrale saßen Erster und Zweiter Pilot hinter den Kontrollen, um eventuelle Kursänderungen sofort ausführen zu können. Der Navigator hockte vor dem Bordgehirn, und die Funkstation wurde sofort in Betrieb genommen.
    Die TRAMP war gefechtsbereit, und der Energieschirm legte sich schützend um das Schiff, dessen Geschwindigkeit durch den Linearraum immer noch die tausendfache des Lichtes betrug.
    Gecko war hochgeschreckt, als der Alarm erfolgte. Im ersten Augenblick wußte er

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