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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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schweigen, die sich glichen wie ein Ei dem anderen.
    »Was Neues?« erkundigte sich Brcl, als Zbron aus dem Sessel hochkam.
    »Ich habe mehrere Schiffe in großer Entfernung geortet, außerdem einige schwache Strukturerschütterungen des Raumes. Keine unmittelbare Gefahr, würde ich sagen, aber Vorsicht ist geboten. Der Kommandant muß zur gegebenen Zeit unterrichtet werden.«
    Brcl hatte keine Mühe, den Schwall der auf ihn einstürmenden Worte richtig zu sortieren und ihren Sinn zu begreifen. Er war schließlich ein Unither. »Richtung?«
    In dreißig oder vierzig Sätzen beschrieb Zbron die Richtung, aber er benötigte dazu kaum eine halbe Minute.
    »Aha«, bestätigte Brcl und studierte die Kontrollen. Zbron wartete auf weitere Fragen, aber als keine erfolgten, verließ er die Zentrale.
    Eine halbe Stunde danach erschien Gecko, der sich halbwegs von seiner Blamage wieder erholt hatte. Wortlos setzte er sich in den freien Sessel neben Brcl, betrachtete die einzelnen Bildschirme und sagte schließlich: »Um noch einmal auf unsere Unterhaltung zurückzukommen, falls Sie nichts dagegen haben, darf ich mir die Bemerkung erlauben, daß Kurskorrekturen nur mit meinem Einverständnis vorgenommen werden dürfen. Ich kann nicht dulden, daß Sie eigenmächtig die Richtung ändern und so meine ganze Planung durcheinanderbringen.«
    Brcl betrachtete den kleinen, dicken Mausbiber mit abschätzenden Blicken. »Danke«, sagte er endlich.
    »Hä?«
    »Ich habe mich bedankt, Kommandant. Sie behandeln mich mit wesentlich mehr Ehrerbietung als sonst. Was haben Sie?« »Was ich? Ich verstehe nicht.«
    »Wann haben Sie mit mir gesprochen?«
    »Eben, vor zwei Stunden. Sie erwähnten die Möglichkeit einer Landung auf der Sonne - eh, Sie glaubten...«
    »Ach, das muß Zbron gewesen sein. Er spricht manchmal etwas konfus, aber er meint es nicht böse. Bloß - wo andere mit fünf Worten auskommen, benötigt er einen halben Roman. Hatten Sie eine Diskussion mit ihm?«
    »Allerdings, ich...«
    »Sie Ärmster, wenn Sie mir die Bemerkung gestatten.« Brcl wurde wieder ernst. »Was die Kursänderungen angeht, so sind sie laut Reglement Sache des diensthabenden Piloten. Oft ist keine Zeit, erst den Kommandanten zu verständigen. Im vorliegenden Fall besteht eine Ausnahme. Wir kommen erst in vier oder fünf Stunden bei gleichbleibender Geschwindigkeit in die Nähe der fremden Schiffe.«
    Gecko sprang auf und sank wieder in den Sessel zurück. »Was für fremde Schiffe?«
    Brcl schien erstaunt. »Ach, das wissen Sie nicht? Sind Sie nun wirklich der Kommandant, oder nur einer von diesen verflixten Mausbibern, der sich einen Scherz mit mir erlaubt? Unterscheiden kann man sie ja kaum...«
    »Ich bin Großadmiral Gecko.« Ohne zu zögern, hatte Gecko die von Biggy leichtsinnig ausgesprochene Beförderung angenommen. »Sie wollen doch nicht andeuten...?«
    »Doch. Gestern traf ich Sie, oder Ihren Doppelgänger, auf dem Hauptkorridor. Ich grüßte, wie es die Vorschrift verlangt. Sie -oder Ihr Doppelgänger - sagten, das sei in Zukunft nicht mehr nötig. Ich fragte Sie: War das nun ein Scherz oder nicht? Sie legten doch bisher immer gesteigerten Wert auf entsprechende Unwichtigkeiten und...«
    »Das war Wullewull!« sagte Gecko.
    »Dachte ich mir doch.« Brcl sah hoch. »Wer ist das?«
    Gecko hatte keine Lust, über interne Mausbiberangelegenheiten mit einem Unither zu diskutieren. Er fragte: »Was ist nun mit den fremden Schiffen? Kann das gefährlich werden?«
    Brcl äußerte Bedenken. »Das vermag jetzt noch niemand zu sagen, aber wir sollten auf alles vorbereitet sein. Dieser Teil der Galaxis wurde von den Blues beherrscht. Sie entsinnen sich doch sicher - Tellerköpfe nannte man sie auch. Ziemlich kriegerische Brüder, und den Terranern durchaus nicht gut gesinnt. Ich würde dazu raten, nur mit einem vereinzelt fliegenden Schiff Kontakt aufzunehmen und die Besatzung auszufragen.«
    »Kontakt aufnehmen? Wer hat etwas von Kontakt aufnehmen gesagt?« Es schien, als wäre Geckos ganze Autorität mit einemmal zurückgekehrt. Er plusterte sich auf und wurde fast zu groß für den Sessel. »Wir verzichten darauf, mit diesen Suppentellern - oder wie sie heißen mögen - Kontakt aufzunehmen. Schon gar nicht, wenn sie kriegerisch sind. Vielleicht müßten wir sie sogar vernichten, und das entspräche nicht meiner Natur. Ich bin ein friedlicher Mausbiber. Ändern Sie also den Kurs derart, daß wir nicht mit den Fremden zusammentreffen.«
    »Wie Sie

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