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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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ganze Raum war mit ihnen angefüllt. Sie schwebten dicht über dem Boden, aber auch oben unter der Decke. Sie waren überall. Und sie unterhielten sich mit den Willys. Die Impulse waren so stark, daß auch Gecko sie verstehen konnte. Da sie schon im ersten Augenblick den Eindruck friedlicher Absichten vermittelten, blieb er.
    Er bereute es nicht. Er hörte:... hochwohlgeborene Diener des wahren Lebens sind. Wir begrüßen euch auf einer unserer Traumwelten als Freunde und Gäste und bedauern die unerfreulichen Umstände, die euch hierherbrachten. Betrachtet uns als eure Beschützer Und die Willys antworteten alle!
    »Wir schätzen uns glücklich, eure Bekanntschaft zu machen, Träumer. Ihr seid auf dem Schiff willkommen, aber eure jetzige Erscheinung löst bei den nicht Eingeweihten Schrecken und Angst aus. Besonders jenes kleine Wesen dort, unser Kommandant, zittert vor Furcht. Beruhigt es.«
    Trotz ihrer offensichtlich friedlichen Absichten blieben die
    Durchsichtigen auch weiterhin unheimlich und unbegreiflich. Vielleicht hätte Gecko es nun doch vorgezogen, das Weite zu suchen, aber die Bemerkung der Willys verletzte sein Ehrgefühl. Sie glaubten, er habe Furcht. Eine Welle heroischen Stolzes hüllte Gecko ein.
    Mutig trat er einen weiteren Schritt auf die merkwürdige Gruppe zu, verschränkte die Arme vor der Brust, unterdrückte das Zittern der Beine und sagte: »Großadmiral Gecko hat noch niemals Furcht empfunden, merkt euch das. Die Furcht und die kluge Vorsicht sind Geschwister, aber man muß sie unterscheiden können. Ich begrüße euch auf meinem Schiff, Leuchtende, aber ich muß euch bitten, auf die Gefühle meiner weniger mutigen Mannschaft Rücksicht zu nehmen. Vielleicht... «
    Er wurde unterbrochen. Hinter ihm hatte sich die Tür geöffnet, und Wullewull war in den Raum geschlüpft. Als Gecko das Geräusch hörte und sich erschreckt umdrehte, sah er nur noch Wullewulls buschigen Biberschwanz, hörte ein gepiepstes »Huch!« und das Zuknallen der Tür. Mit großartiger Geste drehte er sich wieder zu den Willys und Geistern um.
    »Ihr seht«, deklamierte er in schneller Erfassung der Situation, »wie recht ich habe. Meine Mannschaft muß vorbereitet werden. Ich werde das besorgen. Bleibt hier in diesem Raum. In kurzer Zeit werde ich zurückkehren.« Er öffnete die ihr und fügte noch hinzu: »Meine Besonnenheit und Klugheit wird euren Besuch für uns alle zu einem Freudenfest machen.« Draußen auf dem Korridor trocknete er sich die schweißnasse Stirn ab. Sein Fell war überall naß und struppig. Die Uniform klebte am Körper. In einer Ecke hockte Wullewull und stierte ihn an.
    »Du lebst noch?«
    Gecko wuchs über sich selbst hinaus. »Feigling! Und mit solchen Subjekten soll ich Rhodan suchen? Worauf habe ich mich da nur eingelassen?«
    Er packte Wullewull am Nacken und teleportierte mit ihm in die Zentrale.

29
    In dieser Nacht erfuhren Gecko und seine Mannschaft, was es mit den Durchsichtigen auf sich hatte. Die Erklärung war genauso einfach wie verblüffend.
    Auf dem 27. Planeten des Systems existierte das Volk der Träumer. Rein äußerlich gesehen, glichen die etwa zwei Meter großen Wesen den dürren Aras, aber sie waren nicht mit ihnen oder den Arkoniden verwandt. Sie waren davon überzeugt, auf ihrer Welt entstanden zu sein und besaßen eine entsprechende Religion. Diese Religion war es auch, die ihnen eine Raumfahrt im üblichen Sinne verbot. Da sie eine beachtliche Zivilisation entwickelt hatten, wäre der Bau von Raumschiffen kein besonderes Problem gewesen, aber ihre religiösen Tabus ließen es nicht zu, daß ihre Körper für mehr als zehn Sekunden die Verbindung mit der Oberfläche ihrer Welt verlor.
    So war es kein Wunder, daß eines Tages die Traummaschine erfunden wurde. Man war von der Voraussetzung ausgegangen, daß die Religion ein Verbleiben des Körpers auf dem Heimatplaneten verlangte. Von der Seele und vom Geist war nicht die Rede, und die Techniker überlisteten die Priester. Die Traummaschine trennte den Geist vom Körper, der auf der Heimatwelt zurückblieb. Dort lagerten in den dafür bestimmten Gebäuden die scheinbar leblosen Träumer, deren körperloses Bewußtsein auf die Wanderschaft ging. Da eine Übervölkerung drohte und nur die Auswanderung auf die anderen Planeten das Problem gelöst hätte, erklärten sich die einflußreichen Priester mit der Benutzung der Traummaschine einverstanden. So kam es, daß stets die Hälfte der Bevölkerung auf die »Reise«

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