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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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an. Die dichten Baumkronen ließen keinen Blick auf den eigentlichen Waldboden zu. Was dort eventuell vor sich ging, blieb den Insassen des Gleiters verborgen.
    Der Berg war oben abgeflacht, und Stozi landete den Gleiter auf dem steinigen und vegetationslosen Plateau. Als er den Ausstieg öffnete, drang frische und kühle Luft in die Kabine. Hier oben war es wesentlich kälter als unten am Meer.
    »Vielleicht mögen die Geister keinen kalten Wind«, meinte Wullewull. Er schloß von sich auf andere. »Außerdem sieht man sie hier früh genug, wenn wirklich welche kommen.«
    Einer nach dem anderen kletterten sie aus dem Gleiter. Gecko hielt seine Waffe schußbereit in der Hand. Schließlich war er ja für die Sicherheit der Expedition verantwortlich.
    Notfalls würde er auch in die TRAMP zurückteleportieren, um den Überlebenden einen fähigen Kommandanten zu erhalten, ohne den sie alle verloren wären.
    Die Aussicht aufs Meer ließ sie alle Gespenster oder Projektionen vergessen. Sie war einfach überwältigend. Die Küste war an allen Stellen flach und sandig. Das Wasser war niedrig, denn erst kurz vor dem Horizont wurde es tiefblau. Weit im Westen bog die Küste nach Norden um, genauso war es im Osten. Man befand sich demnach auf der Südspitze einer Landzunge oder auf einer großen Insel. Nirgends waren Anzeichen vernunftbegabter Lebewesen zu entdecken. Kein Bauwerk, keine Straße durch die unendlichen Wälder im Norden, kein Pfad, nichts. Über allem wölbte sich der klare, blaue Himmel, während die Sonne langsam nach Westen weiter wanderte und dabei tiefer sank.
    Ein Paradies. Dieser Planet mußte das Paradies sein.
    Mitten hinein in das andachtsvolle Schweigen sagte Ooch: »Ich spüre etwas. Gedankenimpulse, glaube ich.«
    Ooch war der beste Telepath der Mausbiber, wenn man Gucky nicht berücksichtigte. In dieser Hinsicht war auf ihn Verlaß. Von ihm aufmerksam gemacht, strengten sich alle an. Als Nichttelepath geriet Stozi nun arg ins Hintertreffen.
    »Da ist es wieder«, flüsterte Ooch. »Merkt ihr es auch? Gedankenimpulse, sehr schwach und verworren. Jemand versucht, Kontakt mit uns aufzunehmen.«
    Gecko wisperte, immer zum Teleportieren bereit: »Die Geister -sie sind Telepathen. Dachte ich es mir doch!«
    »Still!« fauchte Ooch ihn wütend an. Er konnte sich das erlauben. Jetzt hatte er das Heft in der Hand. »Du störst nur. Es sind freundliche Gedanken, meine ich. Keine bösen. Wir sollen keine Angst haben.«
    »Bestimmt eine Falle«, wimmerte Wullewull und sah zum
    Gleiter, aus dem gerade die beiden Willys geflossen kamen. Sie näherten sich langsam und zögernd, als witterten sie eine Gefahr. »Den Willys ist auch schon ganz komisch; man sieht es ihnen an.«
    »Dir sieht man manchmal auch etwas an«, fuhr Ooch ihn an. »Halte gefälligst den Mund, wenn ich als Vertreter des Solaren Imperiums Kontakt mit fremden Intelligenzen aufnehme.«
    Gecko glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. »Was sagst du? Wer ist hier der Vertreter...?«
    »Gut«, gab Ooch nach, »dann sprich du mit den Geistern.« »Schon gut, schon gut.« Gecko schluckte. »Mach schon weiter. Wo sind sie denn?«
    Ooch deutete zur anderen Seite des Plateaus. »Dort!« sagte er.
    Stozi und der Mausbiber fuhren herum und schauten auf die fünf oder sechs ineinanderfließenden Gestalten, die von der Ebene heraufgeschwebt kamen, ohne den Felsen auch nur zu berühren. Wieder waren sie durchsichtig und farblos. Geräuschlos näherten sie sich, bis sie nur noch zehn Meter entfernt waren. Dann hielten sie an.
    Eine Sekunde zu spät.
    Mit einem erschreckten Piepser war Gecko entmaterialisiert. Er hatte sich per Teleportation in Sicherheit gebracht und seine Truppe schmählich im Stich gelassen. Ooch registrierte es mit einem flüchtigen Blick auf die Stelle, an der er gestanden hatte. »Feigling«, zischelte er, ohne sich von dem Gedankenstrom ablenken zu lassen, der auf ihn eindrang. Etwas seitlich begannen die Willys mit einer seltsamen Tätigkeit. Sie waren immer noch Fladen, aber an ihrer Unterseite hatten sich einige Dutzend Füße gebildet, an deren Enden es aufblitzte. Dann versetzten sie sich in rotierende Bewegung, so schnell, daß man ihnen kaum noch mit den Augen folgen konnte. Die Beine wurden zu diamantharten Bohrkränzen, die sich mühelos in den nackten Felsen gruben. Im Nu waren die beiden Willys in zwei runden Löchern verschwunden. Die herausfliegenden Felsstücke sausten den Zurückbleibenden haarscharf um die Ohren.
    Ooch achtete

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