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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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herankämen.
    »Was werden wir nun noch zu sehen bekommen?« fragte Bully, der an die vielen unbekannten Wesen dachte, die ihnen begegnet waren.
    Rhodan suchte den gegenüberliegenden Hang ab, wo der Buschbestand in die Luft geflogen war. Dort rührte sich nichts mehr. Dafür gab es nur eine Erklärung: Zwei Gruppen, die unter gleich starken Suggestiveinflüssen standen, hatten einander vernichtet.
    Bully stieß ihn an. »Perry, die sind auch hier!«
    Alte Bekannte kamen auf ihrer Seite den steilen Hang herunter. Sie dachten nicht mehr daran, mit Strahlern zu schießen. Noirs Hypnokräfte hatte sie willenlos und friedlich gemacht.
    Im Gänsemarsch gingen die Überschweren, als sie den Boden der Schlucht erreichten. Wie von einem Magneten angezogen, hielten sie auf den Platz zu, wo Rhodan und Bully hinter ihrer kümmerlichen Deckung jagen.
    »Sir, es kommen noch mehr!« meldete sich der Mutant abermals. Am Tonfall war zu hören, wie erleichtert er war. »Keine Gefahr mehr, Noir?« fragte Rhodan und blickte zu ihm hinüber. Der Hypno schüttelte nur den Kopf.
    »Die Überschweren sollen warten, Noir!«
    Jetzt, da sich die Überschweren völlig in Noirs hypnotischer Macht befanden, war es für den Mutanten eine Kleinigkeit, ihnen Befehle zu erteilen. Mit ausdruckslosem Gesicht blieben sechzehn Überschwere plötzlich wie auf Kommando stehen. »Sie kommen, Sir. Ich glaube von zwei Seiten.«
    Da ereignete sich etwas, womit André Noir am wenigsten gerechnet hatte.
    Von der anderen Seite des hohen und steilen Hanges, auf der es nach den Explosionen still geworden war, zischten Strahlschüsse in die Schlucht hinein. Aber das Feuer lag gut dreihundert Meter vor ihnen.
    Rhodan wurde von einer unheimlichen Ahnung erfaßt. »Noir«, schrie er, »die Überschweren sofort Deckung nehmen lassen!« Diese zwölf bis dreizehn Zentner schweren Menschen, die trotz ihres riesigen Körperbaus zum Volk der Springer zu zählen waren, gehorchten blitzschnell auf Noirs hypnotisches Kommando. Wie Dampfwalzen wälzten sie das Buschwerk nieder, stoben dabei nach rechts und links davon und ließen sich dort fallen, wo sich ihnen Deckung bot. Ihre Gesichter waren ausdruckslos geblieben.
    »Sir«, meldete Noir aufgeregt, »die anderen sind nicht mehr da!«
    Mit den anderen hatte er die zweite Gruppe gemeint, die er kraft seiner Paragewalt gezwungen hatte, den Kampf gegen sie einzustellen und waffenlos heranzukommen.
    Sekunden zuvor waren diese von einem Gegner am anderen Hang vernichtet worden, der dort oben überraschend aufgetaucht war.
    »Großer Himmel«, stöhnte Bully, als er plötzlich den Höllenlärm dicht unter dem Grat des Hanges vernahm, »was ist denn jetzt dort oben los?«
    Rhodan und Bully entdeckten dann, daß von allen Seiten her ihre Monks angekrochen kamen, mit ihnen hinaufspähten, als hätten sie etwas ganz Bestimmtes zu erwarten.
    Nur noch vereinzelte Schreie waren zu hören. Der letzte Energiestrahl erlosch.
    Sie warteten. Die Spannung stieg. Um sie herum herrschte wieder trügerische Ruhe.
    Rhodan blickte sich um. Was hatte die Monks veranlaßt, aus ihren Verstecken herauszukommen? Bully stieß ihn an. Mit dem Impulsstrahler deutete er nach oben. Dort schwankten Sträucher hin und her. Rhodan hatte den Eindruck, daß sich große Gestalten unter dem Schutz dieser Deckung talabwärts bewegten und sich gewaltsam zwischen den Strauchgruppen den Weg bahnten.
    Die Monks begannen sich in ihrer unverständlichen Zischsprache zu unterhalten, aber in ihren Gesten zeigten sie keine Erregung.
    »Die freuen sich!« stellte Bully erstaunt fest.
    Die Geduld der Menschen wurde auf eine harte Probe gestellt. Es war zugleich unheimlich, zu beobachten, wie immer tiefer am anderen Hang Sträucher zu schwanken begannen. Plötzlich erhoben sich neben ihnen einige Monks. Sie rannten über die freie Talsohle auf die Flanke der Schlucht zu und zischten laut.
    Da teilte sich die grüne Wand, und zwei Monks traten heraus. Sie waren die Vorhut einer großen Gruppe. Kurz darauf wimmelte es in der Schlucht von diesen sechsbeinigen Intelligenzwesen. Die Monks begrüßten einander stürmisch. »Perry«, wandte sich der Arkonide an Rhodan, »wenn mir nur einer sagen könnte, was das alles zu bedeuten hat.«
    Mory Abro hielt sich wie immer abseits von ihnen. Das
    Verhalten der jungen Frau hatte sich in den letzten Stunden auffallend verändert. Ihren abweisenden Blick zeigte sie nur noch selten. Nun kam sie mit deutlichen Anzeichen starker Erregung heran.

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