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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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wurde das Floß durch Strahlvolltreffer in drei Teile zerschnitten. Daß dabei kein Wesen auf dem Floß verletzt oder getötet wurde, war ein Wunder.
    Rhodan sah, wie das Floß sich unter seinen Füßen auflöste. Der Ertruser versuchte, Mory Abro zu erreichen. Als er absprang, brach er ein und verschwand in den reißenden Wassermassen.
    Hinter sich hörte Rhodan einen Aufschrei. Um sie herum zischten die Strahlen aus schweren Handwaffen.
    Er sah Mory Abro verzweifelt um ihr Gleichgewicht kämpfen. Das Floßteil, auf dem sie sich befanden, stürzte eine meterhohe Stromschnelle hinunter.
    Rhodan umschlang Mory Abro, glaubte für Sekunden, ihren Sturz verhindert zu haben, doch sie brachen ein wie zuvor
    Melbar Kasom.
    Das Wasser schlug über ihnen zusammen. Immer noch hielt er Mory Abro fest. Er fühlte, wie die reißende Strömung sie beide erfaßte. Rhodan hatte jegliches Empfinden für oben und unten verloren. Er war darauf vorbereitet, von der reißenden Strömung gegen eine Klippe geschleudert und zerschmettert zu werden. Noch reichte der Luftvorrat in seinen Lungen, als ihm Mory Abro mit einem gewaltigen Ruck aus den Armen gerissen wurde.
    Wie ein Korken wirbelte er im Wasser herum. Da traf ihn ein Stoß.
    Eine Klippe, dachte er. Dann merkte er, daß er sich nicht rühren konnte. Etwas hatte seinen Leib und beide Arme umklammert.
    Wellen überspülten ihn. Klippen huschten schattenhaft an ihm vorbei. Er tauchte unter und wurde dann wieder an die Oberfläche gerissen. Der Druck um Arme und Leib veränderte sich nicht. Jetzt ging es eine weitere Stromschnelle hinunter. Wieder hatte er das Empfinden, sich wie ein Korken zu drehen. Dann strahlte erneut der grandiose Sternenhimmel auf ihn herab.
    Er wurde getragen! Er schwebte jetzt über dem Wasser. Endlich begriff er: Ein Cuduh trug ihn in seinem Maul und kämpfte sich gegen die reißende Strömung zum Ufer durch, das als schwarze Wand im Sternenlicht zu erkennen war. Rhodan mußte an Mory Abro und seine Freunde denken. Was war aus ihnen geworden, was aus den Springern und den Monks? Er glaubte nicht, daß alle anderen auch gerettet worden waren.

11
    Das Wunder war aber doch geschehen; alle Menschen verdankten den Cuduhs ihre Rettung. Die Monks hatten mit eigener Kraft das Ufer erreicht, aber drei von ihnen waren von den Stromschnellen verschlungen worden.
    Was sie nun tun sollten, versuchten ihnen die Monks durch Gesten verständlich zu machen. Sie deuteten in eine bestimmte Richtung und zischten dabei unentwegt: »Tschotscho!«
    Zwischen Monks und Cuduhs schien es keine Verständigungsschwierigkeiten zu geben. Die riesigen Tiere hatten die Menschen umzingelt und nur die Seite offengelassen, die in jene Richtung wies, wohin sie gehen sollten.
    Plötzlich wurden die großen Wesen unruhig. Die Unruhe übertrug sich auf die Monks, die zum Fluß hin verschwanden. »Was mögen sie denn da tun?« fragte Bully. Niemand konnte ihm darauf antworten. Aber als die Monks wieder auftauchten und faustgroße Steine trugen, verstanden sie, daß ihnen schon wieder Gefahr drohte.
    Die Cuduhs rasten davon. Sie verschwanden zwischen den Bäumen und walzten dabei das Unterholz nieder. Die Sterne strahlten so hell, daß die Menschen über hundert Meter weit sehen konnten.
    Rhodan trat zu Noir. »Wie verhalten sich die Springer?« erkundigte er sich.
    »Sie tun, was ich ihnen befehle, Sir!« antwortete der Hypnomutant sicher.
    »Können wir ihnen Waffen anvertrauen, Noir?«
    »Ohne weiteres, Sir.« In den wolkenklaren Nachthimmel schossen häßliche Strahlfinger aus vielen Strahlern. Rhodan kam nicht mehr dazu, eine Warnung auszurufen. Er glaubte plötzlich, ersticken zu müssen. Die Monks rasten davon, in jene Richtung, auf die sie vorhin unmißverständlich gedeutet hatten. »Los!« keuchte Rhodan. Er nahm Mory Abro bei der Hand und begann zu laufen. Die anderen folgten.
    Da wälzte sich eine formlose Masse heran. Sie schillerte grün und erinnerte an Gelatine, die gerade so steif war, daß sie nicht ihre Form verlor.
    Zwischen den Bäumen tauchten noch mehr dieser gelatinösen Ungeheuer auf. Es war unheimlich. Aber noch furchtbarer war der Gasangriff, der durch sie ausgelöst wurde.
    Gas, von einer dünnen Haut umgeben, wurde auf sie geschossen und wurde frei, wenn die Hülle platzte.
    Mit letzter Kraft hielt Rhodan die Hand der jungen Frau. Er riß sie mit sich, in Richtung auf das sandige Ufer des breiten Stromes. In seinem Kopf dröhnte es. Seine Lungen schrien nach Luft. Die

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